2024-04-19T07:32:36.736Z

Halle
Vor einem Jahr verlor die SVK das Finale gegen den BSK mit 0:2. Enttäuscht zeigte sich Matthias Vetter. Foto: Stefan Günter
Vor einem Jahr verlor die SVK das Finale gegen den BSK mit 0:2. Enttäuscht zeigte sich Matthias Vetter. Foto: Stefan Günter

SVK sieht Stadtrivalen BSK als Favorit

Der schwäbische Vizemeister von 2016 kann sich wohl nur selbst schlagen +++ Gastgeber Kaufbeuren will mindestens das Halbfinale erreichen

Eine Woche nach dem Jahreswechsel steht in der Neugablonzer Dreifachturnhalle am kommenden Samstag der erste sportliche Höhepunkt auf dem Programm. Sechs Mannschaften spielen im Futsalmodus um ein Ticket für die Endrunde zur Schwäbischen Hallenmeisterschaft. Dabei gilt schon vor Beginn um 16 Uhr der BSK Olympia Neugablonz als voraussichtlicher Sieger.

Dass es solche Turniere aber in sich haben, und dabei die Favoriten allerdings auf der Strecke bleiben können, hat die DJK SV Ost Memmingen jüngst beim eigenen Leib erlebt. Der amtierende schwäbische Hallenmeister ist raus, entthront beim ersten von insgesamt acht Vorrundenturnieren. Noch im alten Jahr war Babenhausen der erste Schauplatz. Hier konnte sich Landesligist SV Egg a. d. Günz durchsetzen. Die Unterallgäuer lösten damit das erste Ticket für die am 14. Januar stattfindende Endrunde in Günzburg.

In Neugablonz messen sich in Gruppe A der VfB Durach, BSK Olympia Neugablonz (beide Bezirksliga-Süd) und der FC Blonhofen. Allein die Teilnahme bei dieser Vorrunde dürfte für den Kreisklassen-Vertreter Blonhofen schon als großen Erfolg gewertet werden. „Wir werden uns überhaupt nicht verstecken“, sagt Abteilungsleiter Günter Groß. „Wir genießen es und schauen was am Ende dabei herauskommt.“ Obwohl mit Michael Groß und Stefan Losch zwei wichtige und technisch starke Spieler bei der Vorrunde verletzungsbedingt fehlen werden, kann der FCB dennoch eine schlagkräftige Truppe stellen. Noch vor dem Anpfiff hat Günter Groß nur den BSK auf dem Schirm. „Ich denke, dass der Turniersieg nur über den BSK laufen wird.“ Die gleiche Meinung vertritt auch auch Jürgen Rohrmayer vom SV Eggenthal. Der Fußballchef sieht wie sein Blonhofener Funktionärskollege die Schmuckstädter bereits bei der Endrunde in Günzburg. Der Kreisligist hat es in Gruppe B mit dem FC Türksport Kempten (Kreisliga-Süd) sowie Gastgeber SpVgg Kaufbeuren (Landesliga-Süd) zu tun. „In unserer Gruppe ist die SVK wohl klarer Favorit, doch Türk Kempten kennen wir nicht. Ich gehe aber davon aus, dass sie ein technisch starkes Team stellen werden“, so Rohrmayer. Allerdings wird sich Eggenthal nicht verstecken. Wie schon im Vorjahr, als der SVE in seinem Gruppenspiel gegen Neugablonz nur knapp mit 1:2 unterlag. „Wir wollen eine gute Rollen spielen. Es wäre aber zu sehr vermessen, dass wir die Endrunde erreichen“, freut sich Rohrmayer allerdings für die Mannschaft. „Sie haben es sich verdient mit dabei zu sein.“ Auch Alexander Treml steht wieder auf dem Parkett. Der Schlussmann der Eggenthaler holte sich 2016 die Trophäe als „bester Torhüter“ des Vorrundenturniers ab.

Auch die SpVgg Kaufbeuren ist für die Vorrunde gut gerüstet. Der diesjährige Ausrichter geht entspannt an das Turnier heran. Nach dem Auftritt in Wiggensbach – hier wurde mit Rund-um-Bande und „alten Regeln“ gespielt – wartet auf die SVK wohl eine große Umstellung. „Bei der Bande kannst du die kleinen technischen Fehler noch ausgleichen. Der technische Fußball ist beim Futsal allerdings höher“, gibt Cheftrainer Christian Möller aber zu bedenken, „dass beim Futsal leider nicht so viele Tore fallen wie beim normalen Hallenfußball“. SVK-Akteur Bora Imamogullari freut sich schon auf die Vorrunde. „Es ist meine erste überhaupt für Kaufbeuren.“ Sein Spielerkollege Maximilian Süli dagegen sieht das Team bereits gut gerüstet. Dagegen gibt BSK-Coach Günter Bayer schon die Richtung bei der Vorrunde vor: „Unser Ziel ist die Endrunde in Günzburg. Wenn du ausgeschieden bist, hat sich das Thema eh erledigt.“ Der erfahrene Übungsleiter hofft auf eine faire Veranstaltung und eine gute Stimmung in der Halle. Dabei hofft er wie schon im Vorjahr auf ein Finale zwischen seinem BSK und der SpVgg Kaufbeuren. „Wenn es dazu kommen sollte, wäre es sicherlich schön“, so Bayer abschließend.

Aufrufe: 05.1.2017, 12:32 Uhr
Stefan GünterAutor