2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Patten
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Kreisligameister nimmt SVG Pönitz auseinander

Eutin 08 II feiert 6:0-Kantersieg im Topspiel

Die Sportvereinigung Pönitz verlor das Topspiel der Kreisliga Ostholstein deutlich mit 0:6 (0:4) gegen den neuen Kreisligameister Eutin 08 II. Obwohl es das Duell des Zweitplatzierten gegen den Tabellenführer war, war das Spiel keineswegs ausgeglichen.

Die Pönitzer traten mit dem letzten Aufgebot an. Besonders in der Offensive fehlten viele Spieler, so dass bis auf wenige Konter eigentlich kaum Torgefahr für Eutin bestand. Die Gastgeber konnten nur reagieren, während die Eutiner agierten. Der Kreisligameister kombinierte gefällig und ruhig und nutzte die Fehler der Gastgeber konsequent aus.

Nach einer Ecke wurde der Ball nicht zielstrebig genug geklärt und landete im Strafraum bei Tim Brunner, der mit einem Direktschuss zum 0:1 vollendete (13.). Tim Schmahl köpfte nach einem langen Freistoß von der Mittellinie völlig unbedrängt über Torhüter Ricardo Maghon hinweg zum 2:0 ein (18.). Das 0:3 markierte der Pönitzer Niklas Rüttel mit einem Kopfball ins eigene Tor (20.).

In der 44. Minute holte Sebastian Balschus Jannik Niebergall im Pönitzer Strafraum von den Beinen. Schiedsrichterin Nadine Rogge zeigte sofort auf den Punkt. Florian Schumacher verwandelte sicher ins rechte Eck zum 4:0-Pausenstand. Nach einer weiten Flanke von Tim Brunner in den Strafraum der Gäste köpfte Lukas Schultz freistehend das 5:0 (64.). Auch beim 0:6 durch Dennis Schumacher offenbarten die Pönitzer ihre Schwäche bei hohen Bällen. Nach einer Ecke wurde der Ball nicht geklärt und der aus der zweiten Reihe heranstürmende Schumacher köpfte zum Endstand ein (75.).

„Wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir als Gewinner vom Platz gehen und danach mit der ersten Mannschaft den Schleswig-Holstein-Liga-Titel feiern wollten. Bis auf eine Chance, bei der Torhüter Nic Dahlem auf dem Posten war, kam wenig von den Pönitzern. Wir wollen den Sieg aber nicht überbewerten, da wir wissen, welche Personalprobleme die Pönitzer plagen“, sagte der Eutiner Co-Trainer Christoph Wohlert, der zum Saisonende seinen Rücktritt verkündete: „Leider lassen sich Beruf und Fußball nicht mehr miteinander vereinbaren, deshalb muss ich meinen Posten als Co-Trainer abgeben.“

Der Pönitzer Trainer Helge Thomsen war enttäuscht. „Man könnte meinen, dass hier heute der Meister gegen einen Abstiegskandidaten gespielt hat. Es ist brutal anzusehen, was hier aktuell abläuft. Mir fehlen die Worte. Es ist schade, dass fünf geile Jahre so ein Ende nehmen. Eutin war heute um Klassen besser. Glückwunsch an den Kreisligameister. Wir müssen schauen, wie wir die letzten Spiele irgendwie über die Bühne bringen und in der neuen Saison mit einem Neuanfang starten“, sagte Thomsen.
Aufrufe: 01.5.2017, 11:55 Uhr
SHZ / nhiAutor