2024-04-24T13:20:38.835Z

Halle
F: Reineke
F: Reineke

SVD siegt im hochdramatischen Endspiel

Beim Regional-Cup des Volksbanken-Wintercups liefern sich der SV Dringenberg und der TSC Steinheim einen tollen Finalkrimi. B-Ligist TuS Lütmarsen belegt Platz vier und darf auch zum Super-Cup

Fußball satt gab es am Sonntag in der Warburger Sporthalle. 16 Fußballmannschaften duellierten sich in der zweiten Runde im Volksbanken WinterCup 2018. Vom ersten Gruppenspiel um 11 Uhr bis zum Finale um kurz nach 18 Uhr gab es 39 teilweise bis zur letzten Sekunde spannende Partien. Ganz oben stand am Ende der SV Dringenberg, der sich mit dem TSC Steinheim ein packendes Doppelfinale samt zweifachem Neunmeterschießen lieferte und damit zum SuperCup nach Sundern fährt. Doch auch die Steinheimer, die SG Wettesingen/Breuna/Oberlistingen und der TuS Lütmarsen fahren zur großen Endrunde nach Sundern.
Andreas Struck, Trainer der Spielvereinigung Brakel II, brachte es auf den Punkt: „Das Niveau heute war doch sehr überschaubar. Viel Budenzauber hat es bis auf im packendes Finale für Zuschauer nicht gegeben. Wir waren nur mit sechs Feldspielern plus Keeper hier. Dafür haben die Jungs es richtig gut gemacht.“
Das junge Brakeler Team hatte sich in Gruppe zwei souverän mit sieben Punkten als erster durchgesetzt und überzeugte dabei mit cleveren Freistoßvarianten sowie guten Kombinationen. So zogen die Rot-Schwarzen als Gruppenerster in die Zwischenrunde ein, siegten dort gegen den FC Peckelsheim/Eissen/Löwen und mussten sich erstmals gegen den TSC Steinheim im Neunmeterschießen mit 2:1 geschlagen geben. Im Spiel um Platz sechs unterlag das Struck-Team dann dem TuS Lütmarsen.
Die Grün-Weißen waren als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde eingezogen, unterlagen dort im ersten Spiel dem TSC Steinheim mit 1:3, kamen aber mit einem 2:1-Sieg im Spiel um Platz acht gegen Peckelsheim wieder zurück ins Turnier. Es folgte der Sieg gegen Brakel, ehe man sich im Spiel um Rang vier der SG Wettesingen/Breuna/Oberlistingen geschlagen geben musste.
Die SG hatte sich als erster in Gruppe vier durchgesetzt, schlug dann Borgentreich und verlor anschließend mit 0:2 gegen Dringenberg. Die SG zog mit einem 4:2 gegen Borgentreich zwar eine Runde weiter, doch dort wartete wieder Dringenberg und erneut siegte das Schmidt-Team. Also: Platz drei für Wettesingen und Finale für Dringenberg.
Dort traf der SVD dann auf die bis dato ungeschlagenen Türken aus Steinheim. Die Steinheimer wurden ihrer Favoritenrolle bis dahin gerecht. Die Basaran-Elf zog mit sieben Punkten in die Zwischenrunde ein und marschierte dort mit einem weiteren Erfolg über Lütmarsen und Siegen im Neunmeterschießen gegen Brakel und Dringenberg ins Finale.
»Am Ende hatten dann auch wir das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite«
Dort wurde es dann hochdramatisch. Bis zwei Sekunden vor Schluss führte der SVD mit 2:1 dann stellte Serkan Cabuk, der auch schon den ersten Treffer für die Türken besorgt hatte, auf 2:2. Es folgte das nächste Neunmeterschießen, das die Dringenberger mit 5:3 für sich entschieden.
Da beim Volksbanken WinterCup im Doppel-K.O.-Modus gespielt wird und beide Teams bis dahin ein Mal verloren hatten, musste ein zweites Finale her. Und auch hier schenkten sich beide Kontrahenten nichts. Wieder stand es nach regulärer Spielzeit 2:2, wieder musste ein Shootout her. Und auch dort konnten sich beide Truppen lange nicht auf einen Sieger einigen. Beim Stand von 13:13 setzte ein Steinheimer Schütze das Leder an die Latte, Dringenbergs Christian Nölle zeigte keine Nerven und machte seine Farben mit seinem Treffer zum 14:13 zum Turniersieger.
Steinheims Trainer Ufuk Basaran war dennoch stolz auf seine Truppe: „Wir wollten hier eine gute Leistung bringen. Das ist den Jungs super gelungen. Wir sind ohne Niederlage bis ins Finale marschiert, das verdient Respekt. Unser Torwart Harun Sahin hat mit zahlreichen Paraden, besonders in den Neunmeterschießen, ein überragendes Turnier gespielt. Schade, dass es am Ende nicht ganz gereicht hat. Glückwunsch an den SV Dringenberg.“ SV-Coach Sven Schmidt zeigte sich hocherfreut ob der Leistung seiner Equipe: „Was für ein Nervenkrimi zum Schluss. Die Jungs haben das heute klasse gemacht und hatten am Ende dann auch das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite.“
Aufrufe: 022.1.2018, 09:36 Uhr
Aaron ReinekeAutor