"Es war ein unglaublich spannendes Spiel. Grafenau II hat toll gefightet und bei uns war die Freude nach Spielende natürlich riesengroß", berichtet Zentings Abteilungsleiter Franz Pfeffer. Vor der Saison zeigte sich die Klubführung mutig und gab den Aufstieg als Vorgabe aus. "Die meisten Vereine stapeln tief, wir haben unser ehrgeiziges Ziel klar definiert", berichtet Pfeffer. Vor der Winterpause wurden zwar vier Spiele verloren, im Frühjahr hielten sich Baumann, Dichtl & Co. allerdings komplett schadlos und gaben keinen Punkt mehr ab. Vor allem die Defensive stand bombensicher, im Kalenderjahr 2017 kassierte der Meister lediglich drei Gegentreffer. "Wir haben eine konstante Saison gespielt und hatten auch in den knappen Spielen meist das bessere Ende für uns. Ich denke, wir sind ein würdiger Meister", betont Zentings Fußballchef, der auch selbst noch regelmäßig in der Abwehr zum Einsatz kam.
Im Verein kam es vor einiger Zeit zu einem Kurswechsel. In früheren Jahren standen zum Teil vier oder fünf tschechische Gastspieler im Team, aktuell sind es nur mehr zwei Legionäre. Torjäger Michal Vesely (30) fungiert dabei als Co-Trainer von Übungsleiter Erwin Barth (50). Das erfolgreiche Duo wird auch in der nächsten Saison das sportliche Sagen haben. "Wir haben in den letzten Jahren auch den einen oder anderen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs eingebaut und spielen fast nur mehr mit einheimischen Spielern. Dieser Linie werden wir auch in der Kreisliga treu bleiben"; verspricht Pfeffer, der aber nicht ausschließen möchte, dass die Mannschaft nach Möglichkeit punktuell verstärkt wird. "Wir werden aber in erster Linie der Aufstiegsmannschaft vertrauen", verspricht der Zentinger Funktionär, der sich hinblicklich dem Kreisliga-Comeback keinen Illusionen hingibt: "Für uns wird es im Kreisoberhaus von Beginn an gegen den Abstieg gehen. Aber das ist uns allen bewusst und wir werden unser Bestes geben, um die Liga zu halten."