"Gehe davon aus, dass ich weitermache"

FuPa: Herr Akin, wie bewerten Sie den jüngsten Auftritt ihrer Mannschaft beim Zweiten, dem SV Rot-Weiss Wittlich?

Özgür Akin: Das 0:4 ist ein bisschen zu hoch ausgefallen. Meine Mannschaft hat 60 Minuten lang defensiv sehr gut gearbeitet, doch hinten raus sind uns die Kräfte ausgegangen. Am Ende fehlte auch die Konzentration, dem Dauerdruck von Wittlich standzuhalten. Mit etwas Glück hätten wir in unserer besten Phase nach der Halbzeit auch das 1:1 machen können. Gegen druckvoll agierende Mannschaften wie Rot-Weiss Wittlich oder auch die SG Wittlich fehlt uns in den entscheidenden Zweikämpfen die körperliche Robustheit, um auch mal zusagen: Hey, hier bin ich, du kommst an mir jetzt nicht vorbei. Wir wollten auch nach vorn spielen. Mit dem Auftritt bin ich trotz des 0:4 zufrieden.

FuPa: Eine Woche zuvor gab es ein 0:1 zuhause gegen Burgen. Was waren die Gründe für diese Niederlage?

Akin: In der ersten Halbzeit hätten wir 4:0 führen müssen, denn Budinger und Hoffmann hatten zwei Tausendprozentige. Wir waren über weite Strecken die klar bessere Mannschaft. Bei einem Freistoß aus dem Halbfeld heraus haben wir unkonzentriert gearbeitet, einer stand blank und erzielte das einzige Tor.

FuPa: Welche personellen Veränderungen gab es im Winter und wer steht nächste Saison in Zell an der Seitenlinie?

Akin: Simon Likhwa Lehmen ist von seinem Studienaufenthalt aus Kaiserslautern zurück und auch Sascha Schmitz haben wir noch mal dazu geholt. Wir sind froh, dass er dabei ist und das Spiel lenkt. Nächstes Jahr haben wir wieder Ambitionen für das obere Drittel und wollen uns auf zwei, drei Positionen punktuell verstärken. Es sind zwar noch keine Gespräche mit dem Vorsitzenden Kalli Hartmann geführt, doch ich gehe davon aus, dass ich weitermache. Denn die SG Zell ist mein Heimatverein. (L.S.).