Zeitlarn will weiterhin viele Derbys

Nach 18 Spieltagen hat die Elf von Bastian Wimmer, der im September das Team von Lars Luderer übernommen hat, erst zwölf Punkte auf der Habenseite. Und das bei einem Torverhältnis von 23:53. Dennoch ist Wimmer vom Liga-Verbleib überzeugt: „Wir hatten viele Verletzte zu beklagen und gerieten in einen Negativlauf. Nun gilt es, sich bestmöglich auf die Restrückrunde vorzubereiten. Das werden wir tun!“ Ab sofort sind zwei neue Spieler mit an Bord. Dabei handelt es sich um Bernd Müller, der in Tegernheim und bei Jahn II Landesliga gespielt hat, und um Aras Canipek, der von 2011 bis 2016 bereits in Zeitlarn aktiv war. Beide kommen vom FSV Steinsberg.

Seit drei Wochen nutzt das Trainerteam um Bastian Wimmer und seinen Co-Trainern Nico Bräu (27) und Stephan Schwarzkönig (32) die Möglichkeit des eingeschränkten Trainings. So richtig in die Vorbereitung steigen die Zeitlarner am 30. Juli ein. „Richtungsweisend ist gleich die erste Partie. Im Derby gegen Laub wollen wir unbedingt voll punkten. Noch stehen acht Spiele aus, alles ist in der Tabelle noch eng beisammen.“

Bastian Wimmer verbrachte den Großteil seiner Karriere im Herrenbereich beim SV Zeitlarn. Der 36-jährige spielte unter Herrmann Bruckbauer lange in der Bezirksliga, dann in der Kreisliga. An diese Zeiten denkt man zwar gerne zurück, bleibt aber realistisch. „Der Nachwuchs rückt nur spärlich nach. Aber auf alle Fälle wollen wir in der Kreisklasse bleiben, denn da sind viele Derbys garantiert!“ Co-Trainer Schwarzkönig ist übrigens der Rekordspieler des SV. Seit 2010 absolvierte der Abwehrrecke 198 Punktspiele für seine Farben.

Bastian Wimmer ist enttäuscht in Bezug auf die Fortsetzung der Saison. „Die meisten Bundesländer haben abgebrochen. In Bayern war das nicht der Fall. Anstatt aber die Spielrunde wenigstens 2020 abzuschließen, wurde sie gleich um ein ganzes Jahr verlängert und ein Liga-Pokal dazwischen platziert. Das kann ich nicht nachvollziehen.“ Jammern will Wimmer nicht, aber es werde immer schwieriger, den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können. „Fußball hat längst nicht mehr den Stellenwert früherer Tage. Schon lange ist es nicht mehr selbstverständlich, eine zweite Mannschaft ins Rennen schicken zu können.“ Bastian Wimmer will tatkräftig dazu helfen, dass es in Zeitlarn wieder aufwärtsgehen wird! Wenn es erforderlich ist, dann auch als Spieler auf dem Platz.