Ups and downs – meine persönliche Achterbahnfahrt

Carlos Saraiva, defensiver Mittelfeld- und Abwehrspieler, der seine Stärken vor allem im läuferischen und kämpferischen Bereich hatte, ist aktuell Trainer beim Hessenligisten SV Zeilsheim. Im Laufe seiner langen Karriere im Amateurfußball wurde er durch zwei Kreuzbandrisse zurückgeworfen. Diese Verletzungen haben ihn aber keinesfalls vom Fußballspielen abgehalten.

Ups - Mein persönlich größter Erfolg: "Dass wir mit dem Portugiesischen SV Wiesbaden innerhalb vier Jahren von der Kreisliga C in die Kreisoberliga aufgestiegen sind, das war mein absolutes Highlight in vielen Jahren im Amateurfußball. In der Kreisliga C habe ich damals meine Freunde zum kicken animiert, vor allem als Team waren wir sehr erfolgreich. Dadurch, dass wir alle miteinander befreundet waren, entwickelte sich in der Mannschaft ein fast familiäres Verhältnis - was im Fußball ja sehr wichtig ist. In unserer ersten Saison sind wir direkt in die Kreisliga B aufgestiegen. Diese Saison war unvergesslich. Der SV Erbenheim und wir haben damals um den Aufstieg gekämpft. Im entscheidenden Spiel gegen Kastel brauchten wir dann noch einen Punkt um den Aufstieg perfekt zu machen. Meine Jungs und ich lagen lange in Rückstand bis unser Keeper nach einer Ecke den Ausgleich schießen konnte. Das war natürlich der absolute Wahnsinn! (lacht). Das erste Jahr Kreisliga B war wie ein Lehrjahr für uns. Wir sind noch mehr als Einheit zusammengewachsen und haben uns dadurch selbst stärker gemacht. Diese Entwicklung war entscheidend dafür, dass wir dann im zweiten Jahr in die Kreisliga A aufgestiegen sind. In diesem Jahr ist uns dann auch der Aufstieg geglückt, indem wir uns in der Relegation gegen den Türkischen SV Wiesbaden durchsetzen konnten."


Downs – Meine persönlich größte Niederlage: "Der Rücktritt vom Portugiesischen SV Wiesbaden. Abgänge sind nie leicht, aber der Abgang von seinem Heimatverein tut natürlich extrem weh. Ich verbinde so viele tolle Erinnerungen mit diesem Verein und da fällt es einem schon sehr schwer zu gehen. Ich erinnere mich heute noch gerne an die Zeit zurück und denke mit einem lachenden und einem weinenden Auge an den Portugiesischen SV. Ich habe damals einfach eine neue Herausforderungen gesucht und hatte gehofft, diese bei Kostheim 12 zu bekommen."