An der Ausrichtung, die Runde mit vielen jungen, zum Teil sogar noch für die A-Junioren spielberechtigten Akteuren anzugehen, konnte und wollte man im Lager der Westeifeler aber nichts mehr ändern. „Von daher war es auch eine gewusste Sache, dass wir uns erst mal akklimatisieren müssen und gegen den Abstieg spielen“, sagt Bartz, der mit seinen gerade mal 30 Jahren an der Spitze des Anfang 2019 radikal verjüngten Vorstandes steht.
Das Team des im Sommer von C-Ligist SV Roth bei Prüm gewechselten Trainers Marco Diederichs rangiert aktuell nur auf dem vorletzten Tabellenplatz der B-I-Liga. Es hat aber mit 13 Punkten aus den bisherigen 14 Partien und dem Nachholspiel am Sonntag, 8. März, daheim gegen den TuS 05 Daun noch alle Chancen, am Ende überm Strich zu stehen.
Den 19. April haben sie sich bei der SG bereits dick im Terminkalender markiert. Dann kommt es zum Rückspiel gegen die SG Mehlental/Bleialf. Das Hinspiel hatte die Diederichs-Elf in Gondenbrett mit 1:2 verloren. Florian Bartz sieht nur sportliche Rivalität in diesem Duell und ist um Normalität im Verhältnis zu den Bleialfern bemüht: „Die Spieler verstehen sich untereinander ja sowieso gut und bei den Alten Herren besteht die Spielgemeinschaft ja sogar noch.“
Die Riege der jungen Kräfte ist um den Jahreswechsel bei den Vereinigten aus Winterspelt und Habscheid um Michael Staab erweitert worden. Der 18-jährige Angreifer kann nach einem schweren Motorradunfall erst jetzt wieder eingreifen.
Potenzial sieht Florian Bartz in der zweiten Mannschaft, die in der D-II-Klasse auf dem fünften Platz überwintert: „Da gibt es einige erfahrene Spieler, die durchaus das Zeug dazu hätten, noch mal in der B-Klasse zu spielen. Sie schaffen es aber aus verschiedenen Gründen nicht mehr, regelmäßig zu trainieren, oder ihnen reicht es einfach, in der Zwoten zu spielen.“
Nach den Fastnachtstagen sollen die Gespräche für die kommende Saison gestartet werden, um so frühzeitig die personellen Weichen zu stellen. Parallel dazu hat der 13-köpfige Vorstand auch sonst allerhand zu tun. Der Rasenplatz erfordere viel Pflege, lässt der Vorsitzende durchblicken. Zudem will man auch mit dem 70 mal 70 Meter großen Trainingsareal in direkter Nähe zum Hauptspielfeld entscheidend vorankommen. Das Ziel sei es, das Geläuf im Herbst nutzen zu können.