2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Symbolbild: pixabay.com / Montage: mpt
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FuPa-Wintercheck (5): SV Winterkasten

SVW geht als Tabellenführer in die Winterpause, scheut sich aber den Aufstieg als Ziel zu benennen / drei Spieler erzielen zusammen 30 Tore

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Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im fünften Teil des FuPa-Winterchecks schauen wir auf den Tabellenführer der Kreisliga A Bergstraße, den SV Winterkasten.

Wie lief die Hinrunde?

Der SV Winterkasten ist zum Ende der Hinrunde der Kreisliga A Bergstraße immer besser in Fahrt gekommen und hat mit dem 3:1-Sieg im Derby gegen Lindenfels nicht nur einen Prestige-Sieg errungen, sondern damit am letzten Spieltag vor der Winterpause die Tabellenführung errungen. Trotzdem: Sicher ist Platz 1 nur bis zum Ende der Winterpause, da auf Platz 2 und 3 die punktgleichen Verfolger Anatolia Birkenau und SG Unter-Flockenbach II lauern. Die Tabellenführung ist dabei durchaus verdient: Das Team von Trainer Frank Poth hat lediglich eine Partie verloren – und das am zweiten Spieltag, just gegen Rivale Lindenfels. Mit 45 Toren in 16 Spielen stellt der SVW den besten Angriff der Liga und hat damit die besten Voraussetzungen auch im zweiten Abschnitt der Saison ein gewichtiges Wörtchen im Aufstiegsrennen mitzureden.

Was war gut?

Winterkasten konnte in der Hinrunde vor allem durch einen guten Spielaufbau überzeugen, ebenso durch das einstudierte Kombinationsspiel. Dadurch konnte die Mannschaft ihre vielen Chancen herausspielen, was sich in der Anzahl der erzielten Tore wiederspiegelt. Hinzu kommt, dass die Mannschaft über die Hinrunde hinweg einen starken Zusammenhalt entwickelt hat, so dass entscheidenden Partien, wie die Begegnung am 13. Spieltag gegen die damals zweitplatzierte SG Unter-Flockenbach II (1:0), gewonnen werden konnten. Auf einmal passten dann auch die direkten Freistöße, wie man hier im Video sieht:

Was war schlecht?

Zwar stellt das Team aus Winterkasten den besten Angriff der Kreisliga A Bergstraße – trotzdem sieht Florian Brockmeyer, der Vorsitzende des Spielausschusses, noch Steigerungsmöglichkeiten bei der Chancenauswertung.

Wer war der „Player to watch“?

Der SV Winterkasten ist nicht nur von einem Einzelspieler abhängig, sondern tritt als geschlossene Einheit auf. Garanten für den Erfolg ist jedoch das Trio aus Jonas Favorite, Max Katzenmeier und Max Pfeiffer, die zusammen für 30 der 45 Winterkaster Torerfolge verantwortlich waren. Insgesamt trafen beim SVW schon 10 von 23 Spielern aus dem Kader.

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

In Winterkasten gibt man sich bescheiden: Laut Brockmeyer möchte man erst einmal oben dran bleiben und abwarten, wie die Mannschaft aus der Winterpause herauskommt. Kritisch sind über die Wintermonate nämlich die Trainingsbedingung. Der SVW verfügt nicht wie so manch anderer Club über einen Kunstrasenplatz. So kann möglicher Schnee auf dem Naturgeläuf die Trainingsmöglichkeiten drastisch einschränken. Setzt die Mannschaft aber ihre Serie von 14 ungeschlagenen Spielen fort, wird man das Saisonziel „Aufstieg“ aber früher oder später in Angriff nehmen müssen.

Aufrufe: 016.12.2015, 14:58 Uhr
Moritz PostAutor