2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Schafft es der SV Wurz (in hellblau-weiß) noch, dem drohenden Abstieg zu entkommen? Ein Heimsieg gegen den VfB Rothenstadt ist in Runde 24 deshalb ein absolutes Muss.  F: Pichl
Schafft es der SV Wurz (in hellblau-weiß) noch, dem drohenden Abstieg zu entkommen? Ein Heimsieg gegen den VfB Rothenstadt ist in Runde 24 deshalb ein absolutes Muss. F: Pichl

Die drei Topfavoriten am Wochenende ungefährdet

Flossenbürg, Neustadt (seit gestern abend Zweiter) und Waidhaus dürften sicher den vollen Ertrag einfahren +++ Kann sich die DJK Weiden II nach Doppeleinsatz am Wochenende weiter von Wildenau und Wurz absetzen?

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Bei den auf den Treppchenplätzen rangierenden Teams ist am 24. und drittletzten Spieltag ein Dreier vorprogrammiert. Sowohl der TSV Flossenbürg (im Match der Extreme bei Schlußlicht Wildenau), als auch der seit dem gestrigen Abend (2:0 in Rothenstadt) neue Tabellenzweite ASV Neustadt/WN (bei der Bezirksligareserve in Schirmitz) und auch die SG TSV Waidhaus/Pfrentsch (am Samstag zuhause gegen den TSV Püchersreuth) haben fest einen Erfolg am Plan und werden sich keine Blöße geben.

Am Tabellenende hat sich die DJK Weiden II auf drei Punkte vom Relegationsplatzinhaber SV Wurz absetzen können und möchte den Keil bei ihrem Doppeleinsatz am Wochenende (in Schirmitz und in Schönkirch) möglichst noch breiter werden lassen. Bei den beiden Mikonkurrenten traut man eher dem SV Wurz einen Punktgewinn zu (gegen Rothenstadt), der SV Wildenau steht gegen Ligatopfavorit Flossenbürg wohl am verlorenen Posten.

Rückblick auf das Nachholspiel vom Mittwochabend:



VfB Rothenstadt - ASV Neustadt/Waldnaab 0:2

An der Berechtigung des Gästeerfolgs gab es nichts zu deuteln. Dabei kam der ambitionierte ASV zunächst nur schwer in die Partie, denn VfB-Coach Gerd Bauer hatte vor dem eigenen Gehäuse zwei Viererketten aufgeboten, die es der offensivstarken und optisch überlegenen Felixelf schwer machte, gefährlich vor das Tor zu kommen. Rothenstadt selbst war ganz auf Konter eingestellt und besaß in der 36. Minute die große Möglichkeit zur Führung, als Sebastian Herrmann plötzlich mutterseelenalleine vor Gästekeeper Dieter Schwabbauer auftauchte. Er hob das Leder über den heraus stürzenden Schlußmann, aber auch am Tor vorbei. Psychologisch wichtig für den Gast dann der Treffer Sekunden vor dem Pausenpfiff. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld stieg Valerian Ginder am höchsten und bugsierte das Leder per Kopf an VfB-Schlußmann Daniel Fijalkowski vorbei ins Netz.

Der Treffer hatte Wirkung gezeigt: Nach dem Wechsel wurde die Dominanz der Gäste immer deutlicher, Rothenstadt sah sich nun immer mehr in die Defensive gedrängt. Nachdem im ASV-Lager zunächst heftig Strafstoß gefordert worden war - Valentin Gert wurde umgestoßen - nahm sich Johann Rausch des zunächst abgewehrten Leders an und hämmerte es aus halblinker Position ins rechte Tordreieck. Dieses 0:2 nach über einer Stunde war schon eine Vorentscheidung, denn der VfB war nicht mehr in der Lage zuzulegen und hatte auf der anderen Seite mehrfach Glück, nicht noch höher in Rückstand gekommen zu sein. Dennoch gilt es, der Bauer-Truppe ein Lob auszusprechen, steckte sie doch nie auf und hatte bei zwei eigenen guten Möglichkeiten nach der Pause auch nicht das nötige Glück. Am Ende stand ein verdienter Erfolg der Gäste zu Buche, Trainer Krzystof Pianka war auch dementsprechend zufrieden: "Zunächst hatten wir mit der massiven VfB-Deckung unsere Probleme. Das Tor kurz vor der Pause war dann ungemein wichtig und quasi der Dosenöffner. Nach der Pause hätten wir das ein oder andere Tor mehr erzielen müssen, unser Sieg war natürlich hochverdient!"


Schiedsrichter: Wilhelm Hirsch (SV Floss) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Valerian Ginder (45.), 0:2 Johann Rausch (64.)



SpVgg Schirmitz II - DJK Weiden II (Fr 18:30)

In einer Nachholpartie des 8. Spieltages trifft die SpVgg auf den abstiegsgefährdeten Gast aus der Max-Reger-Stadt. Beide Mannschaften haben zuletzt punkten können, die Schirmitzer beim 1:0 in Floß erstmals im neuen Jahr. Die DJK hat seit vergangener Woche endlich sicheren Boden unter den Füßen und möchte diesen erfreulichen Zustand weiter verlängern. Deshalb wird die Truppe von Klaus Kaiser zu den befreit aufspielenden Lindner-Schützlingen reisen, um wenn möglich den vollen Ertrag einzufahren.



SG TSV Waidhaus / Pfrentsch - TSV Püchersreuth (Sa 17:30)

Bevor es am 12. Mai zum vermutlich vorentscheidenden Aufeinandertreffen mit dem TSV Flossenbürg kommt, hat die Crew von Matthias Meckl eine weitere Pflichtaufgabe zu erledigen. Mit der Elf von Alexander Herrmann, der nach der Saison seine Zelte abbrechen und durch Sebastian Schell ersetzt wird, kommt ein Gegner an die Landesgrenze, der ohne Wenn und Aber niedergehalten werden muss. Ein Punktverlust in der jetzigen Phase hätte wohl fatale Folgen. Die Gäste können befreit aufspielen und wollen sich so gut wie möglich verkaufen.



SpVgg Schirmitz II - ASV Neustadt/Waldnaab (So 13:15)

Zum zweiten Mal in Folge tritt die SpVgg zuhause an, und die Gäste auch in der Fremde. Nach dem 2:0 in Rothenstadt hat sich die Pianka-Truppe auf einen Punkt an Spitzenreiter TSV Flossenbürg heran gedrängt und will natürlich zur Stelle sein, sollte der Burgelf auch nur der kleinste Fehler passieren. Zum Team von Interimstrainer Thomas Lindner geht nun die Reise, ein Dreier soll ins Heimgepäck geschnürt werden um dann dem Aufeinandertreffen zwischen Flossenbürg und Waidhaus am übernächsten Wochenende mit Spannung entgegenzusehen. Die SpVgg muss sich auf einen angriffsstarken Gegner einstellen, der in den letzten sieben Partien sage und schreibe 31 mal ins Schwarze getroffen hat.



SpVgg Moosbach - SV Floss (So 15:00)

Für beide Teams geht es in diesem Mittelfeldduell nur noch darum, die Platzierung zu festigen (Moosbach), oder noch um wenigstens zwei Plätze zu verbessern (Floß). Die sonntäglichen Spielpartner trennen nur zwei Punkte, ein Platztausch ist also drin. Die Zuschauer werden sich auf ein offensiv geführtes Match ohne taktische Zwänge einstellen können, ein Unentschieden am Ende ist dabei ein denkbares Ergebnis.



VfB Thanhausen - SpVgg Vohenstrauß III (So 15:00)

Auch in dieser Partie geht es nur noch um die "goldene Ananas". Nach einer sehr zufriedenstellenden Spielzeit möchte der VfB wenn möglich das Maximale noch heraus holen, das da wäre, auf den 4. Platz zu springen. Dazu steht ein Dreier auf der Agenda. Die Gäste haben drei Spieltage vor Schluß bei acht Zählern Vorsprung auf den Schleudersitz den Ligaerhalt in trockenen Tüchern und kommen ins Stiftland mit der Intention, nicht mit leeren Händen nach Hause zu müssen.



SV Wildenau - TSV Flossenbürg (So 15:00)

Noch ist allles drin für den SVW im Abstiegskampf. Neun Punkte sind noch zu vergeben, auf den Relegationsplatz ist es nur ein Punkt, zum rettenden Ufer sind es vier Zähler. Bevor es zum richtungsweisenden Match an den Weidener Flutkanal geht, türmt sich nun erst einmal der größte Riese vor den Wildenauern auf, den die Liga zu bieten hat. Ein Ertrag erscheint da wohl unmöglich, mehr als bedingungslosen Kampf kann man dem Ligaprimus wohl nicht entgegensetzen. Dieser reist zum Tabellenletzten als hoher Favorit und um zu gewinnen, nichts anderes darf ein Thema sein.



SV Schönkirch - DJK Weiden II (So 15:00)

Während es für den SVS nach einer am Ende noch zufriedenstellenden Saison nur noch darum geht, die restlichen Partien möglichst erfolgreich abzuwickeln, steht der Gast unter dem Druck des Gewinnen- bzw. Punktenmüssens. So darf man gespannt sein, mit welcher taktischen Ausrichtung Klaus Kaiser sein Team ins Gefecht schickt, spekuliert er auf einen Zähler, oder will er mehr. Die Mannen von Jochen Seuberth wollen auf jeden Fall das vorletzte Heimspiel der Saison erfolgreich gestalten.



SV Wurz - VfB Rothenstadt (So 15:00)

Rothenstadt, Floss und abschließend Neustadt. Das Restprogramm des SVW erscheint derartig happig, dass nur noch die kühnsten Optimisten an eine Rettung glauben werden. Die Hoffnung stirbt allerdings zuletzt, wie man so schön sagt. Deshalb werden sich die Jungs von Flo Rupprecht am Sonntag gegen einen Spielpartner, für den es nur noch darum geht, anständig die letzten Partien abzuwickeln, mit allen verfügbaren Mitteln reinhauen. Die Mannschaft von Gerd Bauer trifft am letzten Spieltag auf den SV Wildenau, ist im Abstiegskampf also praktisch das "Zünglein an der Waage". Für die Wurzer soll der VfB ein Opfer werden, um den dünnen Strohhalm noch zu greifen.





Aufrufe: 04.5.2017, 15:00 Uhr
Werner SchaupertAutor