2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Hohe Präsenz in der Offensive: Jonas Grüter, David Schug und Mirko Dimter (von links) haben Anteil am Aufschwung des SVW. Foto: Tom Klein
Hohe Präsenz in der Offensive: Jonas Grüter, David Schug und Mirko Dimter (von links) haben Anteil am Aufschwung des SVW. Foto: Tom Klein

Vom Absteiger zum Spitzenteam

4:1 über U23 des FSV Frankfurt manifestiert Wandel des SV Wiesbaden

Wiesbaden In der Hinserie ein Absteiger, in der Rückrunde ein Topteam. Der Wandel des Fußball-Hessenligisten SV Wiesbaden verblüfft. Das 4:1 (2:1) über die U23 des FSV Frankfurt markiert den neunten Sieg im 16. Match der zweiten Halbserie. Trainer Djuradj Vasic frohlockte: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir das Geschehen in den Griff bekommen und die zweite Hälfte sehr, sehr souverän geführt.“

FSV anfangs bärenstark

Nachdem die Bambinis und F-Jugend-Kids des SVW die Teams beim Einlaufen begleitet hatten, nahm die Partie sofort Fahrt auf. Der FSV-Unterbau mit seinen schnellen und wendigen Spielern sorgte für viel Wirbel. Kaum zu glauben, dass der Zweitligist diese Talentschmiede nach der Runde aus dem Spielbetrieb zurückzieht. Womöglich halten die SVW-Verantwortlichen ein Auge auf einige der Frankfurter Rohdiamanten, die durch den Heber von Dustin Ernst (Keeper Pero Miletic lenkte den Ball an die Latte) und das von Marcel Kaffenberger erzielte 0:1 (19.) den Ton angaben.

Gala mit vier Traumtoren

Doch der Sportverein hielt dagegen. Der per Dropkick genommene Ball von Jonas Grüter, der aus 25 Metern im Giebel einschlug, wurde zur Initialzündung. Younes Bahssou, Christian Demirtas und David Schug kamen zu weiteren Chancen, ehe Mirko Dimter kurz vor der Pause nach Eckstoß von Sascha Amstätter per Direktabnahme einschweißte. Im zweiten Abschnitt ging die Gala sehenswerter Tore weiter Amstätter verwertete die Flanke von Jospeh Olumide und Bahssou – von Amstätter und Schug in Szene gesetzt – verwandelte herrlich aus der Drehung zu seinem 16. Saisontreffer. Gleichzeitig ließ die kompakte Defensive keinerlei FSV-Chancen mehr zu.

Seidelmann wird operiert

Derweil unterzieht sich Flügelspieler Michael Seidelmann im lädierten linken Knie einem Eingriff per Arthroskopie. Ein Stück der Patellasehne werde entfernt, aller Voraussicht könne er zu Beginn der Vorbereitung auf die nächste Runde wieder ins Geschehen einsteigen, erläutert der 23-Jährige, dessen sportliche Zukunft sich demnächst klären dürfte. „Ich fühle mich wohl. Wenn der Verein verlängern will, bleibe ich“, stehen die Zeichen offenbar auf eine weitere Saison im SVW-Trikot. Überhaupt soll das Gros des bisherigen Kaders bleiben.

Pokalsieg winkt

Davon abgesehen folgen jetzt lediglich noch die Punktspiele in Hadamar (17. Mai) und gegen RW Darmstadt (24. Mai). Dazwischen bietet das Kreispokalfinale am 20. Mai (19.30 Uhr, Kleinfeldchen) gegen A-Ligist Kostheim 12 die Chance zum Weiterkommen in den Wettbewerb auf Hessenebene.

SVW: Miletic – Dimter, Pajic, Kopilas, Heupt – Demirtas, Grüter – Schug (82. Gurok), Amstätter (75. P. Reichardt), Olumide (57. D. König) – Bahssou.
Tore: 0:1 Kaffenberger (19.), 1:1 Grüter (24.), 2:1 Dimter (45.), 3:1 Amstätter (52.), 4:1 Bahssou (61.). – SR: S. Klein (TSV Erksdorf). – Zuschauer: 320.


Aufrufe: 09.5.2014, 22:00 Uhr
Stephan NeumannAutor