2024-04-25T14:35:39.956Z

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Erst auf der Bank, dann eingewechselt und schließlich Torschütze: Jepthah Kodua bejubelt seinen Treffer zur 1:0-Führung. Am Ende siegt der SVW 2:0.	Foto: rscp / Tom Klein
Erst auf der Bank, dann eingewechselt und schließlich Torschütze: Jepthah Kodua bejubelt seinen Treffer zur 1:0-Führung. Am Ende siegt der SVW 2:0. Foto: rscp / Tom Klein

SVW-Talente lassen Korken knallen

D-Junioren bezwingen im Endspiel um die Kreismeisterschaft den FC Freudenberg 2:0 und steigen in die Gruppenliga auf

Wiesbaden. Jubelszenen wie bei den Großen. Korken knallen und dann gibt es auch die fast schon obligatorische Sektdusche für Trainer Morad Amriui und seinen Co Moustapha Koury. Natürlich mit Kindersekt. Mit einem 2:0-Sieg über den FC Freudenberg sichern sich die D-Jugend-Fußballer des SV Wiesbaden die Meisterschaft in der Kreisliga und den Aufstieg in die Gruppenliga. ,,Ich habe sogar einige Tropfen abbekommen", schmunzelt Koury, während sich Amriui rechtzeitig vor seinen bestens gelaunten Spielern in Sicherheit bringen kann.

Das Finale ist an Spannung kaum zu überbieten und bietet tollen Fußball. Nach der Führung des früh eingewechselten Jepthah Kodua kann Freudenberg das Spiel lange offen halten und schnuppert mehrfach am Ausgleich. Vor allem durch Distanzschüsse ist der FCF immer wieder gefährlich. Aber auch der SVW zeigt sich durch schnell nach vorne getragene Konter stets präsent. In der letzten Minute der Nachspielzeit schließt Eren Asil einen dieser Gegenzüge erfolgreich ab und sorgt für die viel umjubelte Entscheidung. ,,Wir wollten heute auch für die Trainer gewinnen. Wir verstehen uns einfach super", lobt Torschütze Kodua nach dem Spiel die gute Teamchemie. ,,Mein frühes Tor war wichtig. Es hat uns Selbstvertrauen gegeben."

Zunächst ist der Offensivspieler aber verwundert, dass er zu Spielbeginn auf der Bank Platz nehmen muss. ,,Jepthah war schon überrascht, aber ich wollte ihn unbedingt als Joker bringen", erklärt Amriui. Ein Schachzug, der voll aufgehen sollte. Der Sieg im letzten Spiel stellt den Abschluss einer überaus erfolgreichen Saison mit nur einer Niederlage dar. Gleichzeitig ist es das perfekte Ende für die Spieler. Beinahe das komplette Team spielt nächste Saison einen Jahrgang höher. ,,Es ist ein toller Abschluss. Darüber hinaus haben wir die Tür für die D2 zur Gruppenliga geöffnet", zeigt sich der SVW-Coach sichtbar stolz auf das Erreichte.

Auch Verlierer auf gutem Weg

Aber auch beim FC Freudenberg überwiegt trotz der anfänglichen Enttäuschung die Zufriedenheit über eine gelungene Saison. Die erfolgreiche Konstellation mit Trainer Denis Omerovic bleibt auch in der kommenden Spielzeit bestehen. Der Coach wird mit der Mannschaft in die C-Jugend aufrücken, um den eingeschlagenen Weg gemeinsam fortzusetzen. ,,Die meisten der Jungs trainiere ich bereits seit sechs Jahren", macht Omerovic deutlich, dass ihm die Arbeit mit seinen Schützlingen am Herzen liegt.

Dabei kann der Trainer darauf bauen, dass seine Spieler dem Verein die Treue halten. ,,Mehrere Spieler wurden zwar gesichtet, aber wollen nicht weg. Schließlich gehen viele hier zur Schule. Da fällt die Kombination nicht leicht", sagt Omerovic. Die abgelaufene Runde beurteilt der Coach vor allem aufgrund der Weiterentwicklung seiner Mannschaft als Erfolg. Seine Spieler sollten sich auf die Spielzeit in der C-Jugend vorbereiten. ,,Da lag schon das Hauptaugenmerk drauf. Wir haben versucht, unsere Systeme einzuspielen. Das ist uns auch gut gelungen", sieht der Trainer sein Team für die kommende Saison bestens gerüstet. Und für weitere große Aufgaben.

FC Freudenberg: Ohly, Fechtali, Stijacic, Eesen, Omerovic, Gert, Suljic, Stark, Karjasevic (Eingewechselt: Pucurica, Gafic, Goetze, Erdogan).

SV Wiesbaden: Amriui, Lamsamri, Tepedibi, Cengizhan, Freier, Reich, Yolver, Kurbasa, Asil (Eingewechselt: Vicentic, Pighetti, Yildirim, Kodua).

Tore: 1:0 Kodua (10.), 2:0 Asil (60.+3).



Aufrufe: 024.6.2015, 13:00 Uhr
Stephan CreceliusAutor