2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Akrobatik mit Ball: Wiesbadens Flügelmann Fabian Broghammer (links) will den Lohfeldener Pere Pavic überwinden. Foto:Vigneron.
Akrobatik mit Ball: Wiesbadens Flügelmann Fabian Broghammer (links) will den Lohfeldener Pere Pavic überwinden. Foto:Vigneron.

Muca bricht den Bann

Abschluss-Blockade beim wichtigen 1:0 über Lohfelden beseitigt +++ Entscheidung über Zukunft am 10. Dezember

WIESBADEN.Nach Derby und Pokalknüller erledigten die Hessenliga-Fußballer des SV Wiesbaden die unbequeme Aufgabe gegen den FSC Lohfelden auf morastigem Stadionrasen mit einem 1:0-Erfolg. Besiegelt nach einer Vorlage von David Schug in den Strafraum zu Younes Bahssou, dessen Abschlussversuch von Toni Muca veredelt wurde. Nach gut zweieinhalb torlosen Partien war der Bann gebrochen.

Zur Saison-Halbzeit zufrieden

Ein Dreier von großer Bedeutung. Schließlich bleibt der Sportverein dadurch dem in Stadtallendorf mit 2:3 unterlegenen Tabellenzweiten und Relegationsplatz-Inhaber RW Hadamar auf den Fersen. „Die Mannschaft hat unter Beweis gestellt, dass sie unbedingt bis zum Saisonende im oberen Bereich dabeibleiben will. 28 Punkte aus 16 Spielen sind das, was wir erwartet haben“, zeigt sich Trainer Djuradj Vasic zur Saison-Halbzeit zufrieden. Einzig die fehlende Effizienz im Abschluss stieß dem Serben bitter auf: „Wir haben es versäumt, das beruhigende 2:0 zu erzielen. Damit hätten wir uns die Nervosität der letzten Minuten ersparen können.“

Wobei die ohne ihren beruflich verhinderten Torjäger René Huneck angetretenen Gäste anfangs bei Chancen von Enes Glogic und Egli Milloshaj aufhorchen ließen. Danach übernahm der SVW die Regie. Toni Muca legte gleich zwei Mal für den agilen Linksaußen Fabian Broghammer auf, der in beiden Fällen vergab. Auch Chris Hübner fand aus guter Schussposition kein Durchkommen.

Vor lediglich 100 Zuschauern (beim Pokalspiel gegen Offenbach waren es noch 1850) tastete sich der Sportverein nach der Pause an die Führung heran. Muca, insgesamt mit ordentlicher Leistung, beendete schließlich die Torflaute, um danach sofort Platz zu machen für Bartosz Franke. Wenig später (66.) jagte Bahssou den Ball freistehend über den Balken.

Finales Zittern

Der ausbleibende zweite Treffer sorgte im Finish für gehöriges Fracksausen im SVW-Lager. Doch Keeper Pero Miletic packte bei zwei Hereingaben von OSC-Außen Daniel Beyer beherzt zu, während auf SVW-Seite ein Schuss des an seinem 37. Geburtstag eingewechselten Sascha Amstätter abgeblockt wurde. Zuvor war Schug gescheitert.

Sari angekommen

Doch letztlich brannte nichts an. Wobei sich der Positionstausch zwischen dem ins Abwehrzentrum beorderten Jonas Grüter und dem auf die Sechserstation gerückten Strahinja Pajic zu bewähren scheint. Richtig im Team angekommen ist mittlerweile Außenverteidiger Balcan Sari: „Anfangs hatte ich Probleme, mich im taktischen Bereich einzufinden, musste viel Kritik einstecken und war zeitweise frustriert. Doch unser Trainer hat mir klargemacht, was er von mir sehen will. Jetzt bin ich froh, dass ich drangeblieben bin“, sieht sich der 21-Jährige auf einem guten Weg.

Entscheidung im Dezember

Derweil findet am 3. Dezember eine Infoveranstaltung für die Mitglieder statt. Eine Woche darauf wollen die SVW-Verantwortlichen ihr Konzept für die Saison 2015/16 und generell für die Zukunft präsentieren. Völlig offen, wie es aussehen wird.

SVW:Miletic - P. Reichardt (68. Dimter), Kopilas, Grüter, Sari - Schug, Pajic, Hübner, Broghammer - Bahssou (82. Amstätter), Muca (59. Franke).

Tor:1:0 Muca (58.). -SR:Betz (Bad Soden). -Zuschauer:100.

Aufrufe: 09.11.2014, 21:30 Uhr
Stephan NeumannAutor