2024-04-23T06:39:20.694Z

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Riegelt gemeinsam mit Kapitän Marko Kopilas das SVW-Zentrum ab: Ferhat Gündüz (links).	Archivfoto: rscp /René Vigneron
Riegelt gemeinsam mit Kapitän Marko Kopilas das SVW-Zentrum ab: Ferhat Gündüz (links). Archivfoto: rscp /René Vigneron

Im eigenen Kosmos glänzen

SVW Team erfolgreich, während Vorstand über Zukunft berät / Samstag Topspiel gegen Lehnerz

Wiesbaden. Der SV Wiesbaden bewegt sich in zwei Welten. Einerseits im Kosmos der Ungewissheiten, wie es nach der Jahreshauptversammlung am 17. Dezember in der personellen Besetzung der Vereinsführung und einhergehend mit Blick auf die Saison 2016/17 im sportlichen und finanziellen Bereich weitergeht. Nächste Woche wollen die Steuermänner beraten. Parallel lebt die Mannschaft in ihrem Universum, präsentierte sich beim 1:0 in Alzenau als gefestigte Einheit. Mit einem Erfolg im Spitzenspiel gegen den TSV Lehnerz (Sa., 14.30 Uhr) winkt eine noch engere Anbindung zu Platz zwei.

Seit dem 3:5 gegen Tabellenführer RW Frankfurt am 25. September stehen vier Siege und ein Remis mit 6:2-Toren zu Buche. ,,Mit den wenigsten Toren spielen wir den besten Fußball", stellt Trainer Djuradj Vasic ganz sachlich fest. Was nicht heißt, dass die Mannschaft zweckorientierten Ergebnis-Fußball bietet.

Ferhat Gündüz feste Größe

In Alzenau wartete sie - angetrieben durch die dynamischen Außen Bartosz Franke und Dustin Ernst - mit etlichen gelungenen Offensivzügen auf. ,,Das Selbstvertrauen ist da und die Mannschaft entwickelt Spaß. Sie verteidigt sehr organisiert im Raum, verschiebt gut und zeigt sich zweikampfstark. Im Team hat sich einiges geklärt", verweist Vasic auf inzwischen vollzogene Prozesse, ,,die nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen waren". Ferhat Gündüz steht exemplarisch für die erlangte Kompaktheit. Als Nebenmann von Kapitän Marko Kopilas riegelt er das Zentrum ab. Beide ließen auch nichts mehr anbrennen, als sich Alzenaus Coach Jochen Seitz für die letzten Minuten einwechselte. ,,Ferhat gewinnt die Kopfballduelle, legt eine enge Zweikampfführung an den Tag und verschafft sich so Respekt. Er ist für die Mannschaft von enormer Bedeutung", lobt Vasic.

Aber auch Kopilas, Linksverteidiger Michael Seidelmann und auf der rechten Seite Youngster Joshua Iten oder Routinier Rene Schwall tragen zur hart erarbeiteten Stabilität der Defensive bei. Die ist am Samstag im besonderen Maß gefordert. Schließlich hat der TSV Lehnerz seit dem 0:4 gegen RW Frankfurt am 29. August in neun Begegnungen nicht verloren. Wobei das 3:0 in Stadtallendorf am 5. September rückwirkend mit dem gleichen Ergebnis für Stadtallendorf gewertet wird, weil Lehnerz in der Startelf einen Akteur aufbot, der zum Anpfiff nicht auf dem Spielbericht vermerkt war. Ein vom Sportgericht besiegelter Nackenschlag, der in Wiesbaden in eine Trotzreaktion münden könnte. ,,Lehnerz steht in der Defensive geordnet. Wir werden Geduld brauchen und dürfen dem Gegner keine Räume für Konter anbieten", erwartet Vasic einen genauso konzentrierten Auftritt wie in Alzenau.

Rudi Hübner im Kader

Offen ist lediglich, ob Iten oder Schwall auf der rechten Abwehrseite beginnt. Ansonsten bleibt das Team unverändert. Rudi Hübner kehrt als Option für die Offensive zurück in den Kader. Derweil wurde das Spiel gegen Hadamar vom 28. auf den 29. November verlegt.



Aufrufe: 06.11.2015, 08:00 Uhr
Stephan NeumannAutor