2024-04-19T07:32:36.736Z

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Ball-Magnet: Rudi Hübner (re.) kommt in Fahrt. Archivfoto. Tom Klein
Ball-Magnet: Rudi Hübner (re.) kommt in Fahrt. Archivfoto. Tom Klein

Drei Tore, drei Alutreffer - SVW extrem auswärtsstark

3:1 in Flieden markiert vierten Dreier in Folge in der Fremde+++Distanzknaller von Niklas Rottenau und Bartosz Franke

Flieden. Drei Tore, drei Alutreffer – im Vergleich zum 0:2 gegen Lehnerz präsentierte sich die Offensivabteilung des Fußball-Hessenligisten SV Wiesbaden bei Buchonia Flieden äußerst durchschlagskräftig. Auch Regen und tiefer Rasen beeinträchtigten den Tatendrang nicht. Am Ende stand ein 3:1 (0:1)-Erfolg der Kategorie vollauf verdient. Es war der vierte Auswärtsdreier in Folge. Mit besserer Heimausbeute – dort stehen bereits drei Niederlagen zu Buche – würde der Sportverein ganz vorne mitmischen.

Rudi Hübner rnimmt Fahrt auf

Doch er befindet auf Klettertour in höchste Gefilde. Während die Verantwortlichen an tragfähigen Konzepten für die Zukunft tüfteln und zwei Tage vor der für den 17. Dezember terminierten Mitgliederversammlung nochmals zusammensitzen wollen, gibt die Mannschaft im Strudel der Ungewissheiten Gas. In Flieden bewies auch Rudi Hübner seine Klasse. Der Ex-Eschborner, durch diverse Ausfallzeiten imnmer wieder zurückgeworfen, vergab zwar in der fünften Minute nach feiner Vorarbeit von Niklas Rottenau aus bester Position, sollte aber im Laufe der 90 Minuten zum steten Impulsgeber im Spiel nach vorne werden. Wobei der SVW kurz vor der Pause im Anschluss an einen eigenen Eckstoß kalt erwischt wurde: Per Konter kam Fieden zum 1:0.

Niklas Rottenau nimmt Maß

Die Trotzreaktion folgte in imponierender Manier. Rottenau nahm aus 22 Metern Maß, schweißte im Giebel ein (53.), Bartosz Franke fühlte sich offenbar inspiriert, zog aus 25 Metern ab. Vom Innenpfosten prallte der Ball hinter die Linie (68.). Der Pass von Chris Hübner auf Younes Bahssou ebnete den Weg zum 3:1. Der Torjäger verwandelte frei vor Keeper Jonas Ritzel zu seinem elften Saisontor.

Vasic zufrieden - auch mit Elfmeter-Entschärfer Miletic

„Wir haben gewusst, dass es ohne Kampf nicht funktionieren würde. In der zweiten Halbzeit waren wir dominant, haben viel Moral gezeigt und insgesamt hinten ganz gut gestanden“, freute sich Trainer Djuradj Vasic über die Umsetzung seiner Direktiven in Sachen Einstellung und Taktik.
In der 80. Minute durfte sich obendrein Pero Miletic mit seiner Elfmeterparade gegen Andre Leibold auszeichnen. Für den 32-Jährigen eine Genugtuung. Er hatte seinen Stammplatz an Nico Adami verloren, der gegen Lehnerz kurz vor Schluss eine fragwürdige Rote Karte erhalten hatte. Während Adami aufgrund der verhängten Vier-Spiele-Sperre nun für den Rest des Jahres passen muss, zeigte Miletic, dass auf ihn Verlass ist. Wobei Teammanager Rudi Collet das Strafmaß gegen Adami als zu hoch bewertet.

Rudi Hübner, Niklas Rottenau und Rene Schwall sorgen für Positiveffekte

Davon abgesehen dokumenierten die Versuche von Rudi Hübner, Bartosz Franke und Dustin Ernst, die allesamt am Torrahmen landeten, die Überlegenheit des Sportvereins, der nun gegen Griesheim (Sa., 14.30 Uhr) und Hadamar (So., 29. Nov., 14.30 Uhr) an der Beseitigung seiner Heimschwäche arbeiten kann. Abschließend geht es zum FC Eschborn, der durch das 2:0 über Tabellenführer RW Frankfurt aufhorchen ließ. Die Chance, bis zur Winterpause weiter in Richtung Platz zwei zu kraxeln, ist allemal vorhanden. Zumal neben Rudi Hübner auch Niklas Rottenau in Form zu kommen scheint. Ebenso bewies Verteidiger Rene Schwall in Fulda Qualitäten. Drei Akteure, die allesamt intervallweise ausgefallen waren. Jetzt hofft Vasic, dass sie dauerhaft verfügbar bleiben.


SV Wiesbaden: Miletic – Schwall, Gündüz, Kopilas, Seidelmann – C. Hübner (80. Pajic), Reljic – Rottenau, R. Hübner (84. Muca), Franke – Bahssou (88. Ernst).
Tore: 1:0 Ankert (45.), 1:1 Rottenau (53.), 1:2 Franke (68.), 1:3 Bahssou (75.). – SR: Hartmann (Dreieich). – Zuschauer: 300.

Aufrufe: 015.11.2015, 07:54 Uhr
Stephan NeumannAutor