2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Halsbrecherische Derby-Stunts: SVWler Strahinha Pajic setzt zum Abflug an, Wehens Niklas Zeller breitet die Landeklappen aus und Pajics Teamgefährte Michael Seidelmann staunt. 	Archivfoto: rscp / Rene Vigneron
Halsbrecherische Derby-Stunts: SVWler Strahinha Pajic setzt zum Abflug an, Wehens Niklas Zeller breitet die Landeklappen aus und Pajics Teamgefährte Michael Seidelmann staunt. Archivfoto: rscp / Rene Vigneron

Brisanz und Abschiedsflair

HESSENLIGA SVW und SVWW U 21 werden sich im letzten Derby-Akt nichts schenken

Wiesbaden. Keiner der beiden Kontrahenten wird zurückschalten. Für den SV Wiesbaden geht es noch um die Minimalchance auf Platz zwei und das Erreichen der 60-Punkte-Marke im Schlussklassement der Fußball-Hessenliga. Und für die Spieler der U 21 des SV Wehen Wiesbaden geht es darum, eine gut verlaufene Saison mit einem Erfolg im Prestigeduell über den Nachbarn zu krönen. Es ist überdies das letzte Derby für unbestimmte Zeit. Schließlich haben die SVWW-Verantwortlichen die Auflösung des Drittliga-Unterbaus beschlossen. Ein Wiedersehen zwischen SVW und SVWW ist somit - je nach Entwicklung in beiden Lagern - erst wieder auf höherer Liga-Bühne denkbar. Es sei denn, beide Klubs kämen irgendwann überein, die Kräfte zu bündeln.

Ohne künftiges SVW-Trio? ,,Wir wollen ganz klar gewinnen", liefert SVWW-Coach Christian Lüllig die Vorlage für den Samstag. Wobei er mit dem Gedanken spielt, Niklas Rottenau, Joshua Iten und Kevin Bassey Effiong draußen zu lassen. Alle drei tragen bekanntlich in der nächsten Saison das Trikot des SV Wiesbaden. ,,Es gilt, die Jungs zu schützen. Wir wollen uns nichts nachsagen lassen und erst gar keinen Stoff für Diskussionen liefern", argumentiert Lüllig. Sein Kapitän Joshua Iten sagt: ,,Die Trainer-Entscheidung gilt. Aber falls ich spielen sollte, würde ich das wie immer angehen und natürlich versuchen, zu gewinnen." Sein Teamgefährte Antonio Bianco wechselt derweil zum SV Zeilsheim.

Hübners Verbleib Formsache: In Sachen Planung für 2015/16 befindet sich die SV Wiesbaden bereits auf der Zielgeraden. Trainer Djuradj Vasic sieht die Weiterverpflichtung von Kapitän Chris Hübner nur noch als Formsache an. Halten würde er gerne auch Jonas Grüter, Ferhat Gündüz, Nassim Banouas (aufgrund einer Verletzung noch nicht eingesetzt) und David Schug. Doch bei diesen vier Spielern gibt es noch Klärungsbedarf. Klar ist, dass Sascha Amstätter dem SVW nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn im Bereich Training, Analyse und Organisation verbunden bleibt. Ebenso Routinier Masar Qosa als dritter Torwart mit zusätzlichem Tätigkeitsfeld in der Trainingsarbeit mit den Torhütern. Und zwar an den Tagen, an denen Torwartcoach Frank Utsch nicht zur Verfügung steht.

Sechs werden verabschiedet: Verabschiedet werden am Samstag Philip Reichardt, Paolo Cavallo, Mirko Dimter, Nicolai König, Adnan Kizilgöz und Keeper Maximilian Hinterkopf. Davon abgesehen werden die SVW-Verantwortlichen bis zum Stichtag 20. Mai, dem Tag des Kreispokalendspiels gegen Kastel 06 (19 Uhr), gegenüber der Regionalliga-Zulassungskommission die Brita-Arena als das geforderte Ausweichstadion benennen und die bei Aufstieg fällige Kaution über 35 000 Euro überweisen. Geschäftsführer Alexander Seitz: ,,Ich bin nicht blauäugig, was unsere Chancen auf Platz zwei angeht. Aber wir wollen uns nichts vorwerfen lassen, falls Konkurrenten nicht alle Anforderungen erfüllen sollten."



INFOKASTEN

- Die Anhänger des SV Wiesbaden werden über den Zugang an der Wettiner Straße eingelassen.

- Die Sympathisanten des SV Wehen Wiesbaden werden über den Eingang an der Berliner Straße in einen separaten Zuschauerbereich geleitet.

- Beim SVW koordinieren Thomas Andiel und Ralf Huth die Abläufe in Verbindung mit den Sicherheitskräften. Polizei und die Mitarbeiter eines privaten Security-Dienstes werden in ausreichender Zahl vor Ort sein. Zu den beiden letzten Derbys im Schön-Park kamen jeweils etwa 1000 Besucher.

Aufrufe: 015.5.2015, 18:00 Uhr
Stephan NeumannAutor