2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligavorschau
Jubeln ja bitte. Ab sofort aber nicht mehr auf dem Nebenplatz, sondern wieder im Stadion. Archivfoto: Tom Klein
Jubeln ja bitte. Ab sofort aber nicht mehr auf dem Nebenplatz, sondern wieder im Stadion. Archivfoto: Tom Klein

Bessere Ausgangslage, besserer Komfort

Gegen Eschborn kehrt der SVW auf den Stadionrasen zurück

WIESBADEN. Gegen den Tabellenzweiten FC Eschborn herrscht beim Fußball-Hessenligisten SV Wiesbaden wieder Stadionatmosphäre. Das Naturrasenfeld des Helmut-Schön-Sportparks wurde von Mitarbeitern der Stadt inzwischen intensiv gepflegt, ein Ausweichen auf den Kunstrasen - wie beim Sieg über Seligenstadt - ist nicht mehr nötig. Am Samstag (15 Uhr) kann der SVW den Zuschauern wieder Sitzplatzkomfort auf der Tribüne bieten.

Mit Reichardt und Olumide

Das Team, das durch den Dreier in Alzenau nach langer Leidenszeit den Sprung auf einen sicheren Platz geschafft hat, wird um einen erneut erfolgreichen Auftritt bemüht sein. „Jetzt müssen wir nicht mehr aufholen, sondern eine Position verteidigen, die wir uns erarbeitet haben. Das sollte die Motivation und den Glauben an die eigenen Qualitäten nochmals steigern“, spornt Trainer Djuradj Vasic an. Vermutlich wird er die in Alzenau eingetauschten Philip Reichardt und Joseph Olumide in die Startelf beordern. Paolo Cavallo (Oberschenkelzerrung) und der ebenfalls lädierte Ferhat Gündüz fehlen. Am Start ist dagegen Sascha Amstätter, der beim emotionsgeladenen 2:1-Hinspielcoup überragt und die beiden Kopfballtreffer von Chris Hübner vorbereitet hatte. Nach der Roten Karte gegen Younes Bahssou fuhr der SVW am 7. September 2013 die Punkte in Unterzahl ein. Es war für lange Zeit das letzte glanzvolle Spiel. „Eschborn hat in der Winterpause wichtige Spieler verloren, aber immer noch genügend Qualität“, sagt Amstätter in Anspielung auf den Wechsel von Jonas Grüter vom FCE nach Wiesbaden.

Somit treffen zwei Teams aufeinander, die inzwischen ihr Gesicht verändert haben. Beim SVW kommt immer mehr die Erfahrung der weiteren Zugänge Masar Qosa, Marko Kopilas und Christian Demirtas zur Geltung, die nach längeren Spielpausen zunehmend ihren Rhythmus fin

den. Während Amstätter, der keinerlei Absichten hegt, aus seinem bis 2015 datierten Vertrag vorzeitig auszusteigen, nach Verletzung und Erkrankung auf Touren kommt.

Fünf runter, aber keiner will hoch
. Tollhaus Hessenliga: Hinten geht bei maximal fünf Absteigern die Abstiegsangst um, vorne will offenbar keiner den finanziell risikoreichen Sprung in die Regionalliga wagen. Der Meister darf direkt hoch, der Zweite kann über die Dreierrunde mit Klubs aus Oberliga Südwest und Baden-Württemberg nachziehen. Doch der derzeitige Hessenliga-Erste TGMSV Jügesheim hat schon seinen Verzicht bekundet. Beim Zweiten FC Eschborn und beim Dritten Vellmar geht es wohl in die gleiche Richtung. . Bis zu Platz vier, den derzeit die U23 des FSV Frankfurt einnimmt, können Klubs nachrücken. "Wenn andere verzichten, würden wir es in Angriff nehmen. Aber der Aufstieg ist kein Muss", erläutert FSV-Manager Uwe Stöver. Ein Rückzug der U23, der nach aktuellem Beschluss der DFL (Antragsteller war Bayer Leverkusen) für Vereine der 1. und 2. Bundesliga künftig möglich ist, stehe beim FSV nicht zur Debatte, so Stöver. Bei Eintracht Frankfurt wird indes öffentlich darüber nachgedacht. . Ungeachtet aller Eventualitäten deute in der Hessenliga alles auf fünf Absteiger hin, so HFV-Fußballwart Jürgen Radeck.
Aufrufe: 026.3.2014, 18:03 Uhr
Stephan NeumannAutor