2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Auf Alzenau-Ausrutscher angewiesen

SV WIESBADEN Nach 3:2 in Eschborn rechnerische Chancen auf Platz zwei / In machbaren Schritten planen

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Wiesbaden . Die SVW-Führungsriege mit Vereinschef Andreas Reich. Schatzmeister Rainer Wehner und Geschäftsführer Alexander Seitz schaute sich um, drehte eine Runde, um überrascht zu sein, dass auch auf so einem kleinen, eher bescheiden wirkenden Sportgelände inmitten eines Wohngebiets in der Vergangenheit Regionalliga-Fußball gespielt wurde.

Regionalliga auch mit Minitribüne: Die Heimstätte des FC Eschborn, auf der die Wiesbadener im Hessenliga-Duell am Freitag nach 0.2-Rückstand noch mit 3:2 gewannen, wirkt im Vergleich zum Helmut-Schön-Park geradezu mickrig. Zaun ums Feld, kleiner ausfahrbarer Spielertunnel beim Auflaufen und beim Abgang der Teams, neben dran eine Minitribüne mit Wohnzimmerflair, fertig ist ein Regionalliga-Heimdomizil.

Palette an riesigen Aufgaben: Im Kontrast zu diesen Gegebenheiten muten die Hürden, die der SVW zu meistern hat, um den Schön-Park für den angestrebten Sprung in die Viertklassigkeit salonfähig zu machen, umso höher an. Kürzlich sprach Alexander Seitz nach einem Gespräch zwischen Vertretern von Verein, Sportamt, Polizei und Feuerwehr von einem einjährigen Planungsvorlauf, von einer gewaltigen Palette an Aufgaben, die es zu bewältigen gelte.

Wobei der Sportverein im Derby gegen den SV Wehen Wiesbaden II und im Hessenpokalspiel gegen Kickers Offenbach den Nachweis erbracht hat, auch ad hoc im Zusammenspiel mit Polizei und Unterstützung durch Kräfte eines Securitydienstes den Sicherheitsauflagen gerecht zu werden. Am 16. Mai, im letzten Aufeinandertreffen mit der SVWW-Zweiten, die nach der Runde aufgelöst wird, werden die SVW-Sicherheitsbeauftragten Thomas Andiel und Ralf Huth erneut die Weichen für einen reibungslosen Ablauf stellen.

Zweiter nur noch durch ein Wunder: Davon abgesehen ist Platz zwei, der zu Aufstiegsspielen in Richtung Regionalliga berechtigt, zwar noch rechnerisch möglich. Doch der FC Bayern Alzenau, der sogar noch vom Titel träumen darf, hat mit der Option des finalen Spiels bei Absteiger Schwalmstadt und dem Vorteil des in dieser Runde bei Punktgleichheit zuerst geltenden direkten Vergleichs eindeutig die besten Karten. Wobei die SVW-Verantwortlichen ohnehin perspektivisch und in machbaren Schritten planen. Im Nachklang zur Veranstaltung bei der Wiesbadener Casino-Gesellschaft habe man Zusagen über 130 Meter an Bandenwerbung erhalten, freut sich Geschäftsführer Alexander Seitz über einen positiven Effekt.

Kader nimmt Konturen an: Derweil nimmt der künftige Kader Konturen an. Torhüter Pero Miletic, Toni Muca, Younes Bahssou, Bartosz Franke, Michael Seidelmann, Strahinja Pajic, Rene Schwall und Toni Reljic haben verlängert. Weitere Spieler des aktuellen Kaders werden folgen. Als Zugänge stehen Rudi Hübner (FC Eschborn), Joshua Iten, Kevin Bassey Effiong (beide SV Wehen Wiesbaden II) und Burak Bilgin (Vikt. Griesheim) fest. Unter anderem dürfte Niklas Rottenau (ebenfalls Wehen II) noch dazukommen.

Restprogamm, SVW: RW Darmstadt (H), Hadamar (A), SV Wehen Wiesbaden II (H), Lohfelden (A). - Bayern Alzenau: Lehnerz (A), Steinbach (H), Schwalmstadt (A). - TSV Lehnerz: Vellmar (H), Alzenau (H), Eschborn (H), RW Darmstadt (A). - RW Hadamar: Oberrad (A), SV Wiesbaden (H), Vellmar (A), Stadtallendorf (H).



Aufrufe: 026.4.2015, 18:04 Uhr
Stephan NeumannAutor