2024-04-19T07:32:36.736Z

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Der schlechte Saisonstart von Westfalia Rhynern endet wohl im Regionalliga-Aufstieg.
Der schlechte Saisonstart von Westfalia Rhynern endet wohl im Regionalliga-Aufstieg.

Rhynern geht steil: Westfalia steht kurz vor Aufstieg

Nach bescheidenem Saisonstart hat die Mehnert-Elf einen sagenhaften Lauf gestartet, der diese oder nächste Woche bestmöglich enden wird

Für nicht wenige Anhänger und Experten galt Westfalia Rhynern nach dem fünften Spieltag der Oberliga Westfalen schon als Enttäuschung der Saison. Auf den 1:0-Sieg zum Auftakt bei SuS Stadtlohn folgten vier Pleiten.

Die Elf von Björn Mehnert stand auf einem Abstiegsplatz, aber niemand reagierte über - im Gegenteil: Die Verantwortlichen arbeiteten konzentriert und besonnen weiter. Mit dem 3:1-Erfolg gegen den TSV Marl-Hüls startete Rhynern anschließend eine Serie, die erst vor der Weihnachtspause wieder reißen sollten.

Position fünf belegte der SV im Anschluss, um dann gleich wieder abzuliefern: Vom 25. Februar bis zu 13. April blieb das beste Rückrundenteam der Oberliga erneut zehnmal in Serie ungeschlagen und nahm den Platz hinter dem bereits feststehenden Aufsteiger TuS Erndtebrück ein.

Dass es im kommenden Spieljahr erneut gegen die Pulverwälder geht, ist zwei Spieltage vor Saisonschluss sehr wahrscheinlich. Matthieu Bengsch hat das Tor zur Regionalliga West mit seinem Siegtreffer im Derby gegen die Hammer SpVg vor 3311 Zuschauern (Höchstwert 2016/17) weit geöffnet.

Der Rivale, der lange vor Westfalia Rhynern stand, ließ in den letzten Wochen federn. Mit der Niederlage, die Erndtebrück am Mittwochabend aufsteigen ließ (0:3), hat Mehnert mit nun fünf Punkten Vorsprung auf Platz drei beste Aussichten, seinen Verein mit dem Sprung in die Kultklasse zu verlassen. In der Regionalliga warten Kaliber wie Rot-Weiss Essen, Wuppertaler SV, SG Wattenscheid 09 oder Alemannia Aachen.

Aber nicht nur ehemalige Bundesligisten würden den Klub aus dem Fußballkreis Unna-Hamm empfangen; auch Coach Mehnert, der nach der Saison zum SC Wiedenbrück wechselt. Nachfolger wird Holger Wortmann, der am Sonntag garantiert in Rhynern anzutreffen sein wird. Dann reicht bereits ein Unentschieden gegen Kaan-Marienborn, um aus einer vermeintlich enttäuschenden Spielzeit die beste der jüngsten Vereinsgeschichte zu machen.

Aufrufe: 018.5.2017, 12:05 Uhr
André NückelAutor