2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: David Zimmer
F: David Zimmer

Stadion-Umbau im Zeitplan

Möglicherweise schon im August, aber spätestens im September soll der erste Anpfiff auf dem neuen Kunstrasenplatz erfolgen. Dann verfügt auch der SV 09/35 Wermelskirchen über ein modernes Kicker-Areal.rn

Der Umbau des Eifgen-Stadions geht gut. Begünstigt durch die gute Wetterlage liege der Umbau zur Kunstrasenfläche mit umkreisender Tartanlaufbahn „sehr gut in der Zeit“, stellte Wermelskirchens Tiefbauamtsleiter Harald Drescher bei einer Sitzung des Ausschusses für Sport, Freizeit und Tourismus vor Ort im Eifgen fest:

„Es sieht jetzt so aus, dass der Umbau im August fertig ist.“ Allerdings, so warnte Markus Illgas vom von der Stadtverwaltung beauftragten Ingenieurbüro, das ebenso den Kunstrasenplatz-Bau in Bergisch Born federführend leitete: „Die Arbeiten am Ende, sprich das Aufbringen von Kunstrasen und Tartanbahn, sind die empfindlichsten. Sie dauern bestimmt drei bis vier Wochen und eine Woche Regen sorgt dabei bereits für eine entsprechende Verzögerung.“

Beim Besuch auf der Baustelle im Eifgen-Stadion erläuterten Harald Drescher und Holger Kotthaus, der für die Stadtverwaltung die Bauleitung inne hat, den aktuellen Status: „Die großen Erdarbeiten sind erledigt.“ Damit ist die ausführende Firma Boymann fast fertig. Die im Moment sichtbare, graue Schotterschicht bildet die erste Tragschicht des zukünftigen Kunstrasenspielfeldes. Darauf kommt noch eine feinere, genau zu nivellierende Tragschicht, die als Untergrund für den Kunstrasen dient. Beide Tragschichten zusammen kommen letztlich auf eine Dicke von 20 Zentimetern.

„Darunter sind die Entwässerungsleitungen bereits verlegt. Die leiten das Wasser an den Spielfeldrand ab, wo es von einer Entwässerungsrinne aufgefangen und aus dem Stadion geleitet wird“, erläuterte Drescher – Graben und Betonfassungen für die Entwässerungsrinne sind bereits erkennbar. Mit dem abschließenden Aufbringen von Kunstrasen und Laufbahn („zweites Los“ der Ausschreibung) hat die Stadtverwaltung die Firma „Polythan“ beauftragt. Dazu sagte der Tiefbauamtsleiter: „Wir liegen bisher gut im geplanten Kostenrahmen, sogar etwas günstiger.“

Der obere Tennenplatz, den die Stadtverwaltung komplett mit Eigenmitteln des Betriebshofs umbaute, ist fertig – wie versprochen pünktlich zum Sport-Abitur einsatzbereit gewesen. Zwei Sprunggruben, eine Anlaufbahn für Speerwerfen und drei Kugelstoß-Abwürfe sind eingerichtet. Dazu kommt eine eine frisch eingesäte Rasenfläche. „Die ist ähnlich der ‚Grünen Asche‘ in Pohlhausen, allerdings nicht ganz so hochwertig. Sie eignet sich zum Sport für jüngere Klassen, Fußballspielen mit Stollenschuhen hält sie aber nicht aus“, erklärte Harald Drescher. Aktuell ist das Areal durch Bauzäune umgeben, die durch einen festen Zaun mit Toren ersetzt werden. Die Schlüssel zur Anlage bekommen lediglich Schulen und Sportvereine.

Zumindest auf Zeit soll der in Richtung Hüpp-Park gelegene, an die Leichtathletik-Anlage angrenzende und für den Neubau eines Hallenbades verplante Platz öffentlich zugänglich sein und als Bolzplatz dienen. „Das können wir temporär bis zum Hallenbad-Neubau machen“, ließ sich der Technische Beiegeordnete Thomas Marner auf die Idee aus den Reihen des Sportausschusses ein. Der Ausschuss-Vorsitzende Karl-Heinz Wilke kündigte an: „Wir werden die Leichtathletik-Anlage mit einem Fest einweihen.“

Rüffel für den Sport-Verein 09/35

Zustand Dramatisch schlecht war der Zustand der Umkleidekabinen im Eifgen-Vereinsheim nicht, stellte der dort tagende Sportausschuss fest. „Kleinigkeiten“ wie das Nachziehen von Silikon-Fugen könne die Stadt gerne zeitnah in Angriff nehmen, sagte Thomas Marner: „Die vornehmlichen Mängel, die ich hier sehe, liegen bei der Reinigung.“ Oliver Platt stellte fest: „Wenn ich doch weiß, dass der Ausschuss zu Besuch kommt, sorge ich doch dafür, dass es hier nicht so aussieht.“

Kontrolle Laut Vertrag ist der Verein als Nutzer des städtischen Gebäudes zur Reinigung verpflichtet, nach dem Platz-Umbau soll der Unterhalt des Gebäudes komplett den Nullneunern übertragen werden. „Bis dahin wird die Stadt Mängel beheben“, gab Karl-Heinz Wilke als Ziel vor. Rainer Bleek sagte: „Augenscheinlich müssen wir die Reinigung des Vereins einer engmaschigeren Kontrolle unterziehen.“

Aufrufe: 011.6.2019, 18:04 Uhr
RP / Stephan SingerAutor