2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche
Das Ergebnis spielte am Ende keine Rolle an der Pestalozzistraße, dass die Werder-Allstars mit 0:6 gegen eine DFB-Auswahl der Stützpunkt-Koordinatoren verlor. Foto: Volker Schmidt
Das Ergebnis spielte am Ende keine Rolle an der Pestalozzistraße, dass die Werder-Allstars mit 0:6 gegen eine DFB-Auswahl der Stützpunkt-Koordinatoren verlor. Foto: Volker Schmidt

Werder läuft der Musik hinterher

Allstars der Grün-Weißen verlieren am Dienstagabend mit 0:6 gegen eine Auswahl der DFB-Stützpunkt-Koordinatoren

BREMERHAVEN. Die Werder-Allstars mussten am Dienstagabend auf dem Sparta-Platz „Lehrgeld“ gegen eine Auswahlmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bezahlen, die zusammengesetzt aus 29 Stützpunkt-Koordinatoren aus nah und fern war, die noch bis Donnerstag an der Tagung „Talentförderung“ teilnehmen. Am Ende gewann die „DFB-Auswahl“ mit 6:0 (3:0) gegen Werder, die nichts unversucht ließen und sogar noch Wynton Rufer mit aufboten, der durch Zufall in Deutschland war. Der ehemalige Publikumsliebling der Grün-Weißen spielte in der Saison 1995/96 49 Mal für Werder und schoss 25 Tore. Heute vergab der 53-Jährige die einzig echte Torchance der Bremer, als Torhüter Marc Tietjen dem Ex-Neuseeländer Nationalspieler den Ball mustergültig aufgelegt hatte, der aber am Tor vorbeischoss und den möglichen 1:1-Ausgleichstreffer (25.) vergab.

Ansonsten hatten die Kicker des DFB schon vor dem 1:0 durch den Kopfballtreffer von Sven Meinecke (18.) alles fest im Griff, die bissig und zweikampfstark waren und auch spielerisch viel zu bieten hatten. Andy Beck erhöhte nach der Rufer-Chance zum 0:2, und Timo Szyborra, ehemaliger Jugendspieler der Leher TS und Spieler beim FC Bremerhaven und Rot Weiß Cuxhaven erhöhte noch vor der Pause zum 3:0.

Werder mit Dieter Eilts, Mirko Votava, Frank Baumann, Frank Ordenewitz und Björn Schierenbeck fanden gegen die homogenen Gäste keine Mittel. Für Werder-Trainer Thomas Wolter spielte das Ergebnis keine Rolle. „Wir wollten alle nur ein bisschen Spaß haben“, sagte der Coach nach der ungewöhnlich hohen Niederlage.

Mirko Votava war während der Partie der Spaß hörbar vergangen: „Wir laufen der Musik nur hinterher“, ärgerte sich der heute 60-Jährige und U19-Trainer des SVW, der noch jeden Zweikampf gewinnen will. „Was willst du denn?“, schrie er nach einem gewonnen Zweikampf gegen den vierfachen Torschützen Szyborra an der Mittellinie, der nach dem Wechsel noch drei „coole“ Treffer nachlegte.

„Das hat Spaß gemacht“, sagte der Matchwinner, der heute Stützpunkttrainer im Landkreis Cuxhaven ist.

Danach trafen sich noch beide Mannschaften im Vereinsheim des FC Sparta bei Ayhan Altin zum gemütlichen Beisammensein. Vorher erfüllten Ordenewitz, Eilts und Rufer noch Autogramm-wünsche der Fans. Gut 100 Zuschauer verfolgten den kurzweiligen Abend an der Pestalozzistraße. (vs)

Aufrufe: 017.5.2016, 22:32 Uhr
Volker SchmidtAutor