2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines
F: Schwarz
F: Schwarz

Stabilisiert nach starkem Start

Kreisliga A: Trainer Klaus Grüber hat sich bei der SG Welschbillig/Kordel schnell akklimatisiert.

Erstmals seit Jahren spielt die SG Welschbillig/Kordel in der Kreisliga A eine sorgenfreie Saison. Nach einem Blitzstart und sieben Punkten aus den ersten drei Spielen hat sich das Team im Mittelfeld stabilisiert.

33 Punkte plus x waren das vor der Saison formulierte Ziel. Bis jetzt sind es derer 25 – Grund genug für den im vergangenen Sommer neu hinzugestoßenen Coach Klaus Grüber, eine positive Zwischenbilanz zu ziehen: „Ein entscheidender Faktor war, dass wir einen sehr guten Start hingelegt haben. Wir haben gegen die vermeintlichen Konkurrenten im Abstiegskampf kontinuierlich gepunktet und sind auf einem guten Weg.“ Grüber kam vor der Saison von Eifel-B-II-Ligist Ernzen/Ferschweiler und betrat in vielerlei Hinsicht Neuland: „Mit Welschbillig habe ich eine neue Mannschaft in einem für mich neuen Fußballkreis übernommen und darüber hinaus viele neue Eindrücke gewonnen.“

Die Mannschaft und das Maximum: Die Art und Weise, wie Grüber trainieren lässt und den Umgang mit den Spielern pflegt, ist überaus gut angekommen bei der SG, die jahrelang im Abstiegskampf der A-Klasse stand. Aktuell haben die Welschbillig-Kordeler – das Heimspiel gegen die SG Thomm ist aufgrund des Unbespielbarkeit des Rasens in Welschbillig vergangenen Sonntag auf kommenden Dienstag, 19.30 Uhr, verlegt worden – 25 Punkte auf der Habenseite. „Wir haben nie im Abstiegskampf gestanden, das Fazit fällt durchweg positiv aus“, so der Coach, der mit viel Spaß und Enthusiasmus bei der Sache ist. Er hat mit dem kleinen Kader eine „tolle Einstellung" erkannt. "Die Mannschaft will immer das Maximum herausholen".

Den Druck hochhalten: Trotz der hohen individuellen Klasse von Marc Willems, Julian Dücker oder Pascal Junk würdigt Grüber das Kollektiv. „Nicht nur diese drei verfügen über eine besondere fußballerische Klasse. Alle anderen haben sich ebenfalls gut eingebracht, um dieses Ergebnis zu erreichen.“ Um auch die restliche Rückrunde zu einem Erfolgserlebnis werden zu lassen, haben Mannschaft und Trainer in der Wintervorbereitung an einigen Stellschrauben gedreht. Man habe intensiv an der Fitness gearbeitet, sei es in der Halle, im Fitnessstudio oder später auf dem Platz. Gute Testspielergebnisse gegen starke B-Ligisten haben im körperlichen Bereich Stabilität erkennen lassen. Grüber: „Gegen einen starken Eifeler A-Ligisten wie Utscheid/Mettendorf haben wir 3:1 gewonnen.“ Die Spieler auch auf Alternativpositionen fitzumachen, war Grüber ein besonderes Anliegen: „Wir haben immer noch verletzte Spieler. Es ist von daher wichtig, Spieler so auszubilden, dass sie auch eine zweite Position spielen können. Das ist uns in der Vorbereitung gut gelungen.“ Grüber weiß, dass der Verbleib in der Klasse noch nicht gänzlich gesichert ist. „Wir werden definitiv noch sechs Punkte brauchen. Dann wird es schwierig, um noch abzusteigen. Unsere Vorgabe haben wir ja auch noch nicht erreicht. Wir wollen den Druck hochhalten und einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.“

Personal: Während Thomas Lichter wieder beschwerdefrei und belastbar ist, fallen einige Akteure noch aus. Peter Schwickerath wird weiter passen müssen und auch Michael Kleinmann ist bis April noch nicht fit. Mit muskulären Problemen zählt Marius May zu den Dauerverletzten. Philipp Lorig laboriert an Kniebeschwerden. Deshalb haben sich vor allem drei Nachwuchsspieler sehr gut ins Team integriert. Nils Mossal, Markus Sausen und Nico Roth können zwar noch A-Jugend spielen, doch Grüber will die Youngster in der Rückrunde vermehrt einsetzen, damit „sie Erfahrungen sammeln können und sich an das Tempo der Senioren gewöhnen. Das sind super Burschen mit der richtigen Einstellung.“

Der Trainer bleibt: Derweil hat sich Grüber mit den Verantwortlichen zusammengesetzt, um sich für die Zukunft zu positionieren. „Ich habe für die Saison 2019/20 definitiv zugesagt. Wir wollen den Kader im nächsten Jahr in der Spitze als auch in der Breite besser aufstellen. Sechs, sieben neue Spieler wären mein Wunsch. An einigen ist der Vorstand bereits dran.“ Die anstehende Partie in Föhren wird für Grüber kein Selbstläufer. „Da werden wir uns strecken müssen. Doch wir wollen selbstbewusst ins Spiel gehen und versuchen zu punkten.“

Aufrufe: 022.3.2019, 11:41 Uhr
Lutz SchinköthAutor