Die sieben Punkte aus den ersten drei Spielen lassen den erfahrenen Trainer, der im benachbarten Meckel wohnt und 2018 von Eifel-B-Ligist SG Ferschweiler/Ernzen in den Fußballkreis Trier/Saarburg hinüberwechselte, nicht übermütig werden: „Wir wollen genügend Abstand auf die letzten vier Ränge haben. Unser Ziel ist und bleibt ein einstelliger Tabellenplatz.“
Das Duell mit Pölich habe aufgezeigt, woran es seinem Team noch mangele: „Wir müssen im Spielaufbau sicherer werden und dürfen uns da keine Fehler erlauben. Routinierte Mannschaften mit schnellen Spielern nutzen so was klug aus.“
Der kleine Kader lasse keine großen Sprünge zu, betont Grüber. Gleichwohl seien Willen und Zusammenhalt umso größer. Der 48-Jährige ist froh, dass im Winter mit Nicolas Dücker ein leistungsstarker Akteur nach gut einem Jahrzehnt aus Luxemburg zurückkam und nun an der Seite seines Zwillingsbruders Julian viel Erfahrung aus seiner Erst- und Zweitligazeit im Großherzogtum bei Victoria Rosport mit einbringt: „So lastet auch nicht mehr so viel Verantwortung auf Marc Willems.“ In Grübers Einstiegssaison 2018/19 etwa ging jeder zweite Treffer auf das Konto des einst beim SV Mehring in der Oberliga erprobten Goalgetters.
Mit vier Toren führt derzeit Marvin Roth die interne Torjägerliste an. Ob der an einer Oberschenkelverletzung laborierende Angreifer am Sonntag in der Begegnung bei der SG Saarburg/Serrig auflaufen kann, ist genauso noch offen, wie die Einsatzfähigkeit von Christian Leibrock. Seit einem Zusammenprall mit Wasserlieschs Dominic Mainzer zum Auftakt klagt der Torwart über Schulterbeschwerden und wird seitdem vom 37-jährigen Andreas Mörschbacher vertreten.
Trotzdem fährt Grüber mit seinem Team selbstbewusst ins Kammerforst-Stadion zur SG Saarburg: „Wir kennen ihre Schlüsselspieler und sehen einem Spiel gegen eine Mannschaft entgegen, die wie wir nicht gerade zu den Topfavoriten zählen.“