Gibt Roso die künftige Richtung vor?

Die komplizierte Meniskus- und Kreuzbandgeschichte machte sie unmöglich: Die Fortsetzung der aktiven Spielerlaufbahn bei Spielertrainer Marc Görres ist ad acta gelegt. Weil Görres dem grünen Rasen adé sagen muss, hat sich der 32-Jährige nun entschieden: „Ich habe die B-Lizenz und möchte die Trainer-A-Lizenz machen und mich künftig um die Ausbildung von Spielern kümmern. Das werde ich allerdings nicht mehr in Kordel und Welschbillig tun.“ Heißt im Klartext: Görres sagt beim A-Ligisten nach dem Ende der laufenden Saison „Auf Wiedersehen“. Görres: „Der Vorstand und die Spieler sind informiert. Ich habe hier vier sehr schöne und erfolgreiche Jahre gehabt. Mein Kollege Alex Roso und ich haben etwas aufgebaut und ein entwicklungsfähiges Team in der A-Klasse etabliert, doch ich möchte eine neue Herausforderung annehmen. Jetzt zählt in allererster Linie aber der Klassenerhalt mit Welschbillig.“

Wohin geht die Reise für Görres?

Ob Görres ab dem Sommer bereits bei einem anderen Team in der sportlichen Verantwortung steht, ist derzeit noch ungewiss. „Denkbar ist, dass ich pausiere. Kommt ein gutes Angebot, kann sich das Blatt aber auch schnell drehen.“ Aus der ehemaligen Fahrstuhlmannschaft ist ein etablierter A-Ligist geworden. „Wir haben hier eine gut funktionierende Gemeinschaft. Die Spieler ziehen alle super mit, das Verhältnis zu den Vorständen könnte besser kaum sein. Natürlich gehe ich auch mit einem weinenden Auge.“ Auch Benni Geisen, Abteilungsleiter Fußball bei der SG, bedauert diesen Schritt: „Ich respektiere natürlich seinen Entschluss, aber bedauere ihn sehr. Wir sind ihm für die gemeinsame und erfolgreiche Zeit sehr dankbar, weil es eine von Ehrlichkeit geprägte Zusammenarbeit war.“ Wer tritt Görres` Nachfolge an? Sein Co- Trainer Alexander Roso ist die allererste Option.

Roso kann sich "jede Konstellation vorstellen"

„Der Verein und ich setzen uns im April zusammen. Grundsätzlich stehe ich für das Amt als Trainer zur Verfügung. Ob nun alleinverantwortlich oder mit Trainerpartner, wird sich zeigen“, sagt Roso. „Ich kann mir jede Konstellation vorstellen.“ Doch auch für Roso zählt primär der Klassenerhalt. „Wir wollen in der A-Liga bleiben und brauchen noch ein paar Punkte. Danach können wir konkret werden.“ Die SGW gastiert am Sonntag beim SV Konz II (Anstoß 14.30 Uhr). (L.S.).