2024-04-25T14:35:39.956Z

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Hilfe von oben? Der Weiler Stürmer Fayira Keita | Foto: Uwe Rogowski
Hilfe von oben? Der Weiler Stürmer Fayira Keita | Foto: Uwe Rogowski

SV Weil will in Linx nachlegen

Kurt Schwald tritt auf Euphoriebremse

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Es klingt kinderleicht. "Wenn die Mannschaft so spielt, wie gegen Stadelhofen, werden wir punkten", sagt der Weiler Trainer Kurt Schwald vor dem Auswärtsauftritt beim SV Linx am Donnerstag. Der Maßstab, den der Fußball-Verbandsligist beim 5:1 am Samstag gesetzt hat, ist allerdings hoch.
Euphorisch zu sein ist entgegen der Natur der meisten Trainer. Übungsleiter verhalten sich gerne antizyklisch. Sehen Spieler, das sogenannte Umfeld oder die Club-Verantwortlichen die Dinge zu optimistisch, betätigen sie sich als vereinseigene Euphoriebremse. Kurt Schwald, der neue Trainer des SV Weil, hat "als Spieler und Spielertrainer nach guten Leistungen gerne auch alles rosarot gesehen". Jetzt, als verantwortlicher Coach, lasse er den ersten Eindruck erstmal sacken - was im Fall der fußballerischen Gala gegen Stadelhofen aber auch nicht viel geändert hat.

Die Weiler Mannschaft habe sich "richtig gut verhalten, besonders als wir nicht in Ballbesitz waren. Wie wir die Räume und die Positionen angelaufen sind, das war sehr gut", analysiert Schwald. Sollte sein neues Team, das er am vergangenen Donnerstag offiziell übernommen hat, sich weiter annähernd auf diesem Niveau bewegen, sei ihm nicht bange. "Die Mannschaft hat eine hohe Messlatte gelegt, wenn wir das weiter beherzigen, werden wir auf Dauer keine Probleme haben." Auch in Linx, das sich seit Jahren in der Oberliga nicht etablieren kann und von der Verbandsliga zuweilen unterfordert ist, will er wieder eine gute Basis für spielerischen Glanz sehen: Aggressivität und Laufen bis die Lunge brennt. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Wie gegen Stadelhofen fast optimal gelungen, als die Weiler die guten Ansätze des Gegners mittels Zweikampfhärte aktiv "im Keim erstickt haben", solle sich der Gegner, auch wenn er wie Linx "ein großes Kaliber" ist, nach den Weilern richten und nicht umgekehrt. Fußballerische Akzente lassen sich auf dieser Grundlage setzen. Technisch gute Spieler hätte der SVW ja, sagt Schwald. "Ich möchte, dass wir unser Spiel durchdrücken." Linx sei schon fast richtungsweisend für ihn, denn "da sehen wir, ob wir gegen einen so starken Gegner mit unserer Spielanlage klar kommen".

In die Startformation wird er minimal eingreifen, so wird Sven Rodehau wieder ins Tor rücken; Maximilian Imgraben ist privat verhindert. Und Fayira Keita wird wohl wieder den Vorzug vor Guido Perrone erhalten. Einen Stürmer wie Perrone "hintendran zu haben, ist ein Traum", sagt Schwald. "Da bedanke ich mich dann auch mit längeren Teileinsätzen." Was ja nicht schlecht fürs Binnenklima sei.

Es fehlen: Uhlenberg (studienbedingt), Imgraben (privat verhindert).
Aufrufe: 01.10.2013, 22:05 Uhr
uwo (BZ)Autor