SV Weil nach 0:4 beim Freiburger FC im Verbandspokal raus

"0:4 hört sich natürlich happig an", wusste auch Maximilian Heidenreich. Am verdienten Sieg seines ehemaligen Clubs aus Freiburg wollte der Weiler Trainer auch nicht zweifeln. Doch haderte Heidenreich mit der Art und Weise, wie sich seine Mannschaft beim Verbandsligisten irgendwie auch selbst ins Pokal-Aus bugsiert hatte. Dem 0:1 nach 51 Minuten war ein Ballverlust im Aufbau vorausgegangen. Fatal: Die Weiler wollten sich hinten raus kombinieren, anstatt - wie vom Coach angemahnt - die Kugel auch mal humorlos nach vorne zu dreschen. Unmittelbar vor dem zweiten Gegentor tauchte SV-Kapitän Fabian Kluge frei vorm Freiburger Kasten auf, vergab die Ausgleichschance jedoch.

FVLB-Coach Ralf Moser: "Der letzte Biss hat gefehlt"

Erst danach fiel die Leistung des Landesligisten merklich ab. Doch konnte Heidenreich auch positive Schlüsse ziehen: "Es gab Phasen, in denen wir nichts Ernsthaftes zugelassen haben." Seiner Elf gelang es zudem, das Spiel auch in die gegnerische Hälfte zu verlagern.

Ein wenig anders gestaltete sich die Gefühlslage beim Ligakonkurrenten Lörrach-Brombach. Nur 2:3 bei einem höherklassigen Gegner verloren, dabei zweimal geführt und das entscheidende Gegentor erst in der Schlussphase kassiert - auf dem Papier liest sich die Niederlage beim Verbandsligisten FC Waldkirch passabel. Doch mit dem Auftritt seiner Mannschaft im Elztal war FVLB-Trainer Ralf Moser nicht zufrieden.

"Die Abstände haben nicht gestimmt, wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben Waldkirch zu viel Raum gelassen", benannte er die Defizite. Hatte seine Elf im Test gegen den Bahlinger SC (1:3) nicht zu viel Respekt gezeigt, wirkte sie im Pokal hingegen "zu arg gehemmt".

Zwar konnte Lörrach zweimal durch Nils Mayer (6.) und Andreas Lismann (22.) in Führung gehen, doch war dies eher einer nahezu optimalen Chancenverwertung geschuldet denn einer möglichen Überlegenheit. Nach dem 2:2-Pausenstand machte Waldkirch in der 79. Minute den Einzug in die nächste Runde perfekt. "Die Entscheidung hätte auch früher fallen können", sagte Moser. "Irgendwie hat bei uns der letzte Biss gefehlt."