2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nicht nur das strahlende Lächeln von Imad Kassem-Saad werden sie beim SV Weil schmerzlich vermissen. | Foto: Matthias Konzok
Nicht nur das strahlende Lächeln von Imad Kassem-Saad werden sie beim SV Weil schmerzlich vermissen. | Foto: Matthias Konzok

Imad Kassem-Saad verlässt den SV Weil in Richtung Schweiz

Herber Verlust für den Landesligisten: Offensivspieler wechselt nach Basel

Zweimal hat der SV Weil in den vergangenen Jahren die Rückkehr in die Verbandsliga verpasst, und Stand jetzt sind die zukünftigen Chancen nicht gestiegen. Imad Kassem-Saad, 30, verlässt die Weiler: Ein Spieler, der den Unterschied machen kann. Der frühere Jugend-Akteur des SC Freiburg wechselt zu AS Timau Basel, Aufsteiger in die zweite Liga interregional.
„Ich hatte in den letzten Jahren immer wieder Anfragen anderer Clubs und habe mich trotzdem immer für Weil entschieden. Jetzt aber möchte ich mich verändern“, sagte Kassem-Saad. Er habe am SV Weil „nix auszusetzen“, auch sei der verpasste Aufstieg nicht der ausschlaggebende Punkt. „Ich habe einfach das Bedürfnis, am Ende meiner Karriere nochmal etwas anderes zu machen. Ich will einen neuen Reiz, eine neue Herausforderung.“

Seinen künftigen Verein bezeichnet der offensive Mittelfeldspieler, der sechs Jahre in Weil spielte und für Wormatia Worms und FSV Oggersheim 58 Partien in der Regionalliga (zwei Tore) absolviert hat, als extrem aufstrebenden Club, der in den vergangenen Jahren fast in jeder Saison aufgestiegen sei. „Die sind im Aufstiegsrausch“, sagt Kassem-Saad. In der vergangenen Saison stand unter anderem der 84-malige Schweizer Nationalspieler Alex Frei im Trainerstab von AS Timau Basel. Der Club wurde Meister der zweiten Liga regional, spielt künftig in der zweiten Liga interregional - die fünfte Schweizer Liga.

Vor drei Wochen sei er kontaktiert worden, nachdem er zuvor bei den Weiler Spielen oft beobachtet worden sei. Man wolle dort „etwas aufbauen“, sagt Kassem-Saad. „Nicht unbedingt“ aus monetären Gründen kommt für Kassem-Saad ein Wechsel infrage, wie er sagt, „aber es ist natürlich ein Bonbon, am Ende meiner Laufbahn nochmal etwas zu verdienen“.

Großen Aufwand bedeutet der Wechsel nicht. Kassem-Saad wohnt in Rümmingen, Timau spielt im Basler Rankhof. „Das sind zehn Minuten von mir.“ Beim SV Weil habe man sich über die Nachricht, dass er den Club verlässt, „nicht gefreut“, sagt Kassem-Saad, doch er habe immer mit offenen Karten gespielt, und „in den letzten Jahren habe ich ja auch immer zum SV Weil gestanden“. Das Team von Trainer Maximilian Heidenreich hatte in der abgelaufenen Saison die Aufstiegsrelegation knapp verpasst – durch ein 4:6 bei den SF Elzach-Yach am letzten Spieltag. „Vielleicht geht es in Zukunft ohne mich ja besser“, sagt Kassem-Saad.
Aufrufe: 09.6.2016, 18:44 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor