2024-04-16T09:15:35.043Z

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„Einiges an Glück dabei“: Djevdet Mehmeti (links, SVW) und Timo Kronenberger (FCW) | Foto: Uwe Rogowski
„Einiges an Glück dabei“: Djevdet Mehmeti (links, SVW) und Timo Kronenberger (FCW) | Foto: Uwe Rogowski

FC Wittlingen unterliegt beim SV Weil II mit 0:2

Alexander Herbst verschießt einen Elfmeter

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Der Start in die englische Woche ist dem FC Wittlingen missglückt. Im Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga verlor der FCW beim SV Weil II mit 0:2. Ausschlaggebend war die Effizienz der Gastgeber.
Etwas ungläubig stand Gästetrainer Tiziano Di Domenico an seiner alten Wirkungsstätte auf dem Platz. Die Niederlage konnte er nicht verstehen. „Das 0:2 ist sehr, sehr enttäuschend. Diese Partie durften wir nicht verlieren“, haderte Di Domenico. Die vergebenen Chancen seien „sicherlich der Knackpunkt“ gewesen.

Allein zwischen der 60. und 64. Minute hatten die Wittlinger drei Großchancen auf den Ausgleich – und ließen sie allesamt ungenutzt. Die fehlende Effizienz machte selbst vor Torjäger Alexander Herbst nicht halt: Er drosch einen Foulelfmeter über das Gehäuse des Weiler Torhüters Keven Hill(64.). Kurz zuvor hatten Herbst und sein Teamkollege Hannes Hofstetter im exzellent agierenden Hill ihren Meister gefunden.

„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Nach der Pause waren wir klar die bessere Elf“ , sagte Di Domenico. Derweil musste sein Weiler Kollege Thomas Schwarze, der seit vier Partien als Spielertrainer fungiert, nach 90 Minuten erst einmal auf der Bank Platz nehmen, um sich Luft verschaffen. „Der Gegner hieß Wittlingen, und das war sicher nochmal Anreiz für meine Jungs, richtig Gas zu geben“, sagte der 46-Jährige. Insbesondere in der ersten Halbzeit arbeiteten die Weiler engagiert nach hinten, ließen den Ball in der vor Routine nur so strotzenden Viererkette (Schwarze, Braun, Bächle, Lauber) zirkulieren und Wittlingen kommen.

Guido Perrone hat beim 1:0 den richtigen Riecher

Chancen gab es auf beiden Seiten, wobei Weil etwas näher dran war an der Führung: In der siebten Minute scheiterte Almir Querimi an Hill, auf der Gegenseite brachte Witalij Arsentjew aus sechs Metern die Kugel nicht über die Linie, der Wittlinger Salvatore Di Mattia zielte knapp am Tor vorbei, Weils Djevdet Mehmeti traf die Oberkante der Latte. Dann bewies Guido Perrone nach einer halben Stunde den richtigen Riecher: Mehmeti brachte den Ball hoch in den Wittlinger Strafraum, Perrone schirmte die Kugel geschickt ab und netzte nach einer schnellen Drehung zum 1:0 für Weil ein.

Im zweiten Abschnitt drängten die Gäste zunächst vehement auf den Ausgleich. „Da mussten wir unsere Schwächephase überstehen. Da war schon einiges an Glück dabei, dass wir nicht das 1:1 kassieren“, sagte Schwarze. Weil konnte in der Offensive nur noch selten für Entlastung sorgen, blieb in diesen Situationen aber stets gefährlich. Schließlich entschied eine Standardsituation die Partie. Perrone zirkelte einen Eckball in den Strafraum, über Umwege kam der Ball zu Philipp Wengenmayr. Der fackelte nicht lange und zog aus 16 Metern ab – das 2:0.

Der Treffer zeigte Wirkung, die Platzherren agierten nun sicherer. Wittlingen packte die Brechstange aus, doch blieb die Weiler Abwehr um Schwarze standhaft. Der SVW brachte den Sieg über die Zeit und kletterte in der Tabelle auf Platz zwei. Doch könnte Wittlingen durch seine beiden Nachholspiele – am Dienstag gegen den VfR Bad Bellingen, am Samstag gegen den SV Buch – über Ostern vorbeiziehen.

SV Weil II – FC Wittlingen 2:0 (1:0)
Tor: 1:0 Perrone (31.), 2:0 Wengenmayr (75.). Schiedsrichter: Scherer (Fischingen). Zuschauer: 170. Besonderes: Herbst (FCW) verschießt Foulelfmeter (64.).
Aufrufe: 09.4.2017, 21:00 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor