Riesigen Druck verspüren beide Vereine vor dem drittletzten Spieltag nicht mehr. Nur noch rechnerischer Natur sind nach einem Punkt aus den letzten zwei Begegnungen Aspachs Aussichten, direkt aufzusteigen. Acht Zähler Rückstand auf den Zweiten aus Kiel und das klar schlechtere Torverhältnis sprechen eine sehr deutliche Sprache. Auch die Wahrscheinlichkeit, den Dritten Magdeburg noch abzufangen und in die Relegation einzuziehen, ist mit sechs Punkten weniger minimal. Bleiben zwei Ziele: Im Optimalfall das DFB-Pokal-Ticket, für das die SG Sonnenhof (50 Punkte) an Zwickau (52), Osnabrück (53) und Regensburg (54) vorbeiziehen und Vierter werden müsste, als Trostpreis die Verbesserungen des vereinsinternen Rekords von 54 Drittliga-Punkten aus der Vorsaison.
Die Hausherren, die bei Rüdiger Rehms Einstieg im Februar den vorletzten Platz belegten, haben den Ligaverbleib mittlerweile praktisch in der Tasche. Mit 46 Zählern müsste schon alles schiefgehen, um von Köln (43), Erfurt (41), Paderborn (39) und Bremen II (38) überflügelt zu werden. Um auch die theoretischen Zweifel zu beseitigen, will Wehen Wiesbaden das Heimspiel gegen Aspach gewinnen. In die Karten spielt Rehms Truppe auf alle Fälle die Personalnot, die bei den Gästen herrscht. Für Mario Rodríguez (Leistenoperation) und Lukas Hoffmann (Schambeinentzündung) ist die Saison vorzeitig beendet, die langzeitverletzten Nico Gutjahr und Felice Vecchione fehlen ebenso weiterhin wie der noch für ein Spiel gesperrte Torjäger Lucas Röser. Hinter Kapitän Daniel Hägele (Kapselverletzung am Zeh) und Joseph-Claude Gyau (Kniereizung) stehen zudem dicke Fragezeichen. „Wir werden keinesfalls jammern“, betont Oliver Zapel, „sondern wir haben als Team ein gemeinsames Ziel: Wir wollen mit Einsatz, mit Willen und wie immer mit Mut die Partie für uns entscheiden. Wir sind gut vorbereitet.“
Dass es für einige seiner Schützlinge eine besondere Partie ist, weil es zum ersten Mal gegen Rüdiger Rehm und dessen Assistenten Mike Krannich geht, weiß Großaspachs Trainer. „Selbst freue ich mich ebenfalls sehr auf das Aufeinandertreffen“, fügt Zapel noch hinzu. Mal schauen, wer von beiden hinterher jubeln kann.
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