2024-04-16T09:15:35.043Z

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Das 0:0 gegen Mitaufsteiger 1. FC Heidenheim sorgte für das erste Erfolgserlebnis in der neuen Klasse. Archivbild: Leichtfuß
Das 0:0 gegen Mitaufsteiger 1. FC Heidenheim sorgte für das erste Erfolgserlebnis in der neuen Klasse. Archivbild: Leichtfuß

In Überzahl keine Lösungen gefunden

SVWW beim 0:0 gegen Heidenheim 40 Minuten im Vorteil, aber ohne Fortune im Abschluss

Taunusstein. Gemischte Gefühle bei den U 19-Fußballern und dem Trainerteam des SV Wehen Wiesbaden nach dem ersten Punktgewinn in der A-Jugend Bundesliga Süd/ Südwest. Das 0:0 gegen Mitaufsteiger 1. FC Heidenheim sorgte zwar für das erste Erfolgserlebnis in der neuen Klasse, doch angesichts einer 40-minütigen Überzahl nach einem Heidenheimer Platzverweis und zigfach vergebener Torchancen hätte der SVWW-Unterbau eigentlich als Sieger vom Platz gehen müssen.

„Die drei Punkte waren möglich“, wusste auch Trainer Nils Döring. „Wir hatten die Feldüberlegenheit und unser Matchplan ist aufgegangen. Aber nach der Roten Karte haben wir offensiv zu wenig Lösungen gefunden“, analysierte der SVWW-Trainer weiter. Döring hatte im Vergleich zur 1:5-Auftaktklatsche gegen den VfB Stuttgart Saher Bhatti und Jannis Schmidt neu in das gewohnte 4-4-2-System beordert.

Neuzugang Stefan Lorenz lässt Großchancen aus

Zudem rückte Mittelfeldmotor Stefan Lorenz in die Sturmspitze neben Jacob Pistor und sollte dort für neuen Schwung sorgen. Das gelang auch von der ersten Minute an. Der SVWW zeigte sich präsent in den Zweikämpfen und versuchte nach Ballgewinn blitzschnell umzuschalten. Nach einer dieser Kontersituationen verpasste Bhatti eine Pistor-Hereingabe nur denkbar knapp (13. Minute). Bis zur Halbzeit hatte Lorenz zwei Mal die Chance zur Führung. Doch beide Male machte ihm Heidenheims Keeper Christopher Junker einen Strich durch die Rechnung. Lorenz vergab erst aus spitzem Winkel (30.), ehe er anschließend nach einem langen Ball das Spielgerät nur noch mit der Fußspitze auf das Heidenheimer Tor lenken konnte (44.). „Beide hätte ich natürlich machen müssen“, gab Lorenz zu. „Ich habe auch früher schon Stürmer gespielt und fühle mich da auch wohl“, sagte er zu seiner neuen Rolle im Team.

Die zweite Halbzeit begann mit der Heidenheimer Tätlichkeit. Nach einem belanglosen Zweikampf im Mittelfeld schlug Lukas Ender Wehens Jacob Pistor in den Nacken. Der Unparteiische Mario Schmidt zückte die Rote Karte. Wer jetzt dachte, die Hausherren würden nun mit einem Mann mehr ihren ersten Sieg locker eintüten, der sah sich getäuscht.

Der Platzverweis rüttelte die Heidenheimer noch einmal auf. Leidenschaftlich verteidigten sie gegen einen ballsicheren aber offensiv behäbigen SVWW. Pistor und Lorenz nutzten gute Chancen nicht, während die Heidenheimer ihrerseits per Konter (85.) am Dreier schnupperten.

SV Wehen Wiesbaden: Scheler, Sarstedt (80. Teller), Stojcevic, Kositzki, Dawit, Vogel (69. Schneider), Schmidt, Bhatti (89. Leibold), Brewer, Pistor (63. Kandic), Lorenz.

Zuschauer: 250. – Rot: Ender (49./FCH).



Aufrufe: 020.8.2017, 17:58 Uhr
Marco AumüllerAutor