2024-04-23T13:35:06.289Z

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Feuchte Angelegenheit: Nach heftigem Regenguss sind SVWW-Dauerbrenner Alf Mintzel (r.) und Bender Karabey von Kastel 46 vor zwei Jahren schneller als der Ball unterwegs. Archivfoto: rscp / Vigneron
Feuchte Angelegenheit: Nach heftigem Regenguss sind SVWW-Dauerbrenner Alf Mintzel (r.) und Bender Karabey von Kastel 46 vor zwei Jahren schneller als der Ball unterwegs. Archivfoto: rscp / Vigneron

Gas geben für Ghanas Schulkinder

BENEFIZSPIEL +++ Wiesbadener Allstars treffen am Samstag auf die SVWW-Profis +++ Erlös kommt Hilfsprojekt von Kwasi Heiser zugute

Wiesbaden. Fußball und soziales Engagement – Kwasi Heiser, früher in der Hessenliga für die TSG Wörsdorf am Ball, bringt das seit Jahren nachhaltig unter einen Hut. Im Verein „Go for Ghana“ hat er mit dem Kinderhilfsprojekt „Farm of Hope“ dazu beigetragen, dass im etwa eine Autostunde von der Hauptstadt Accra gelegenen Dorf Bosomabra am 12. Februar eine Schule eingeweiht und in Betrieb genommen wurde. „Anfangs mit 13, inzwischen mit über 50 Kindern“, erläutert Heiser. Jetzt gelte es dringend, die Mittel für die Anschaffung eines Busses, der Kinder aus den umliegenden Orten zur Schule bringen soll, zusammenzubekommen.

Heiser hofft auf bis zu 500 Zuschauer: Das Spiel der Wiesbadener Allstar-Auswahl gegen die Drittliga-Profis des SV Wehen Wiesbaden soll dazu einen Beitrag leisten. Gespielt wird an diesem Samstag (Anpfiff 15 Uhr, Einlass ab 13 Uhr) auf der Anlage von Kreisoberligist TSG Kastel 46. Als Coach der Allstars fungiert TSG-Coach Cemal Sürmeli. Bereits 2016 war in der Waldstraßen-Arena die gleiche Paarung über die Bühne gegangen. Seinerzeit gewann der SVWW vor schmaler Kulisse mit 18:0. Diesmal, hofft Kwasi Heiser als Gründer und Projektleiter von „Go for Ghana“, zuversichtlich auf „300 bis 500 Zuschauer“.

Gerne als jährliches Event: Ein Event für ein wichtiges Projekt, das auch die Gemeinschaft der Wiesbadener Fußball-Community fördere, findet er. „Ich werde mit SVWW-Sportdirektor Christian Hock darüber sprechen, ob dieses Spiel nicht jedes Jahr stattfinden kann“, kündigt Kwasi Heiser an. Für den 37-jährigen Vater dreier Söhne ist das Hilfsprojekt, wie er selbst bekennt, „zu einer Lebensaufgabe geworden“.

Ausgelegt sei die neue Schule für 240 Kinder. „Es werden keine Schulgebühren erhoben. Die Eltern müssen lediglich pro Tag umgerechnet 80 Cent für Frühstück und Mittagessen aufbringen“, erläutert Heiser, der größten Wert darauf legt, dass jeder Spenden-Euro „zu hundert Prozent ankommt“. Sein Engagement und die Idee des Benefizspiels findet Anklang. „Wer spielt nicht gerne gegen Profis. Das ist ein super Abschluss nach einer für mich schlecht verlaufenen Saison. Und noch dazu eine tolle Sache, wenn sich damit noch ein sozialer Zweck kombinieren lässt“, sagt Patrick Landersheim. Der Torhüter ist mit dem SV Wiesbaden aus der Gruppenliga abgestiegen, um nun freiwillig weiter die Liga-Leiter hinab zu steigen. Bei der Germania, die in die B-Liga abgesackt ist, will er beim Neuaufbau tatkräftig anpacken.

Rehm: „Schöne Sache“: „Wir wollen alle mal spielen lassen. Die Jungs haben eine intensive erste Trainingswoche hinter sich, dementsprechend werden wir durchwechseln. Das ist eine schöne Sache, aus sportlicher Sicht werden natürlich die folgenden Tests für uns interessanter“, sieht SVWW-Coach Rüdiger Rehm das Match als lockeren Aufgalopp mit der Option, die bislang feststehenden Zugänge aufbieten zu können.

Kader, Allstars: Alexander Zeeb (Hellas Schierstein), Patrick Landersheim (SVW, künftig Germania); Amir Arrahmouni (SVW, künftig SV Niedernhausen), Atakan Biskin (SVW, künftig SC Meso-Nassau), Georgios Lytras (Hellas). Sarkis Axel Bicakci (Spvgg. Sonnenberg), David Reusing, Gürkan Bingöl, Marcel Krabler, Manuel Ulm (alle SV Niedernhausen), Dennis Merten (SV Niedernhausen, künftig SV Gonsenheim), Marc Domberger (SC Klarenthal), Maxim Bujnov (SC Klarenthal, künftig DJK Flörsheim), Marvin Funk (TuS Nordenstadt, künftig SV Erbenheim), Niko Poursanidis (SVW, künftig Hellas), Omar Njie (SVW), Lukas Rädisch (SC Kohlheck), Sven Heinze (Spvgg. Amöneburg).



Aufrufe: 021.6.2018, 18:30 Uhr
Stephan NeumannAutor