2024-04-19T07:32:36.736Z

Pokal
Der SV Wehen Wiesbaden steht im Halbinale des U19-Hessenpokals (Foto: Dittmar)
Der SV Wehen Wiesbaden steht im Halbinale des U19-Hessenpokals (Foto: Dittmar)

A-Junioren des SVWW mit Pokalcoup

Viertelfinale des U19-Hessenpokals +++ SV Wehen Wiesbaden schlägt Eintracht Frankfurt mit 3:0

TAUNUSSTEIN. Die U19 des SV Wehen Wiesbaden schlug am Mittwochabend den Bundesliga-Nachwuchs von Eintracht Frankfurt überraschend deutlich mit 3:0. Unter den Augen von Sven Demandt, der ab der kommenden Saison die Drittliga-Mannschaft des SVWW trainieren wird, zeigte die Mannschaft von Nils Döring eine engagierte und spielerisch gute Partie und setzte sich am Ende verdient gegen den Tabellenachten der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest durch.

Eintracht mit besserem Beginn

Die Anfangsphase gehörte allerdings den Gästen. In der sechsten Spielminute prüfte Ilias Becker Heim-Torhüter Leon Hasselbach mit einem Torschuss von der Strafraumkante. Vier Minuten später wäre Hasselbach wohl chancenlos gewesen, allerdings verzog Ilias Azouaghi völlig freistehend. Danach kam der SVWW aber besser ins Spiel. Nach 20 Minuten schoss Christopher Weber knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite parierte Leon Hasselbach einen Freistoß von Hermann Dörner. Dass auch der Nachwuchs der Gastgeber fußballerisch einiges drauf hat, zeigte in der 26. Minute Francesco Teodonno. Nach einem Dribbling über die linke Seite ließ er mit einem Haken seinen Gegenspieler aussteigen, den anschließenden Rechtsschuss konnte Eintracht-Keeper Bibleka zur Ecke abwehren. Zehn Minuten vor der Pause gab es nach einer guten Kombination den ersten Treffer. Ilias Soultani schickte Jann Bangert steil, der auf den mitgelaufenen Christopher Weber flankte. Allein vor Bibleka blieb der rechte Mittelfeldspieler nervenstark und schoss zur Führung ein. Die letzte Offensivaktion vor der Pause gehörte wieder den Gästen. Der Schussversuch von Loris Weiss aus fünf Metern konnte aber im letzten Moment zur Ecke geblockt werden.

SVWW strahlt mehr Torgefahr aus

Die Eintracht versuchte früh nach der Pause zum Ausgleich zu kommen. Nach einer starken Seitenverlagerung auf Ilias Azouaghi, war dieser auf der linke Seite frei durch und flankte scharf in den Strafraum. Dort konnte ein Abwehrbein in höchster Not zur Ecke klären. In der 56. Minute konnten sich die Gastgeber bei Hasselbach bedanken, dass die Führung noch Bestand hat. Die Eintracht kam nach einem Missverständnis im Mittelfeld des SVWW zu einer Zwei-gegen-Zwei-Konter-Situation. Diese konnte Hasselbach aber mit einer Glanzparade entschärfen. Stattdessen fiel fünf Minuten später der Treffer auf der anderen Seite. Ilias Soultani wurde mit einem Pass in den Sechzehner frei gespielt, den Abschluss des Stürmers konnte Bibleka stark parieren, allerdings gelangte der Ball vor die Füße des defensiven Mittelfeldspielers Noah Leibold, der den Ball zum 2:0 ins Tor drosch. Die Frankfurter versuchten den Druck wieder zu erhöhen. Das gelang auch. Ein Treffer wurde aber wegen Abseits nicht gegeben, Loris Weiss hatte bei einem Pfostentreffer Pech. Weitere zwingende Chancen konnte sich die Eintracht aber nicht mehr herausspielen. Das lag zum Einen am guten Defensivverhalten des SVWW, zum Anderen an eigenen Ungenauigkeiten. Stattdessen hatten die Gastgeber mit ihren schnellen Offensivspielern die besseren Offensivaktionen, auch wenn einige nicht richtig zu Ende gespielt worden sind. So kam der SV Wehen Wiesbaden sieben Minuten vor dem Ende zu einem Drei-gegen-Zwei-Konter. Die Flanke von Jann Bangert wurde aber im letzten Moment vor den einschussbereiten Mitspielern geklärt. In der letzten Minute der Spielzeit krönte der SVWW seine gute Leistung gegen die klassenhöhere Eintracht. Perric Afari spielte einen langen Ball auf Jann Bangert, der auf der linken Seite seinen Gegenspieler stehen ließ und auf Christopher Weber passte. Der Außenspieler musste den Ball nur noch ins leere Tor zu seinem zweiten Treffer des Tages einschieben.

"Ein riesen Kompliment"

Trainer Nils Döring war nach dem Spiel sichtlich zufrieden mit seiner Mannschaft: "Die Jungs haben sich mit einem tollen Teamgeist und einer geschlossenen Mannschaft das Ergebnis redlich verdient. Wir sind immer wieder mit drei, vier Spielern ins Umschaltspiel gegangen und haben die Frankfurter vor Probleme gestellt." Im Halbfinale des Hessenpokals trifft der SVWW nun am Mittwoch, 20. Mai, um 19.00 Uhr auf den Ligakonkurrenten KSV Baunatal.

Aufrufe: 014.5.2015, 11:30 Uhr
Dominik DittmarAutor