2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
F: Jabin
F: Jabin

Waxweiler Junge mit dem Erfolgs-Gen

Lothar Lamberty hat den SV Eifelland Waxweiler zu zwei Aufstiegen geführt.

Es war der zweite Aufstieg binnen gut einem Jahr: Lothar Lamberty führte den SV Waxweiler von der D-Klasse bis in die Kreisliga B. Jetzt – nach fünf Spieltagen – hat der auch aus der Prümtalgemeinde stammende Lamberty eine mehr als ordentliche Bilanz vorzuweisen. In der Liga in der erweiterten Spitzengruppe platziert, steht auch im Kreispokal das Achtelfinale vor der Tür. FuPa hat sich beim Liganeuling erkundigt.

Seit der SV Waxweiler wieder eigenständig ist, steht Lothar Lamberty auf der Kommandobrücke. Seitdem ist der frühere Coach der SG Arzfeld zweimal mit seinem Heimatverein aufgestiegen. „Wir haben einen erfreulichen Start hingelegt und profitieren auch von den Spielern, die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind. Sie haben sich allesamt super integriert. Einige von ihnen sind hier ansässig geworden“, berichtet Lamberty. Auch Martin Pütz ist vor einem Jahr von Watzerath zu seinem Heimatverein zurückgewechselt und trägt seitdem die Kapitänsbinde. Mit Jona Proll und Kevin Theis kamen gleich zwei Spieler aus Pronsfeld nach Waxweiler herüber. „Jona ist ein guter Rückhalt im Tor und wird seinen Weg gehen. Und Kevin hat sich im Mittelfeld sehr gut reingefunden. Beide Neuzugänge heben unser Niveau“, lässt der Trainer durchblicken.

Ein bisschen mehr im Akku

Das Ziel wird trotz des überaus guten Starts (Platz drei mit zehn Punkten) nicht korrigiert: „Für uns steht in erster Linie der Klassenerhalt als Hauptaufgabe, denn wir sind noch schwankend in den Leistungen und müssen den Ball flach halten.“ Lamberty weiß jedoch, dass ein guter Start gerade für das Selbstvertrauen immens wichtig ist. „Wenn man von fünf Spielen drei gewonnen hat - und das als Aufsteiger - kann man zufrieden sein. Die Niederlage gegen DIST war nicht unbedingt eingeplant.“ Bei den Erfolgen traf die Abteilung Attacke mehrfach, doch die Gegentore stören den Coach, der Ende der neunziger Jahre mit Günter Bretz auch gemeinsam die SG Großkampen coachte. „Dort müssen wir noch besser die Passwege und Räume zulaufen, dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen, wenn wir 2:0 führen.“ Beim 3:2-Sieg in Koosbüsch drehte man das Spiel und brachte den dritten Saisonsieg mit einem Lucky-Punch auf den Weg. Lamberty: „Es war ein hart umkämpftes Spiel, bei dem wir ein bisschen mehr im Akku hatten und uns in der zweiten Halbzeit steigerten. Wir können prinzipiell jeden ärgern, doch wir bleiben bescheiden und streben einen guten, einstelligen Tabellenplatz an.“

Riesenbrocken in Speicher vor der Brust

Auch gegen die SG Wolsfeld wendete an eine Niederlage erst in der Nachspielzeit ab (2:2, 95.). Mit Bezirksliga erfahrenen Spielern wie Bastian Roth den Niesen-Brüdern Boris und Dennis und Ricardo Westenberger sowie Ahmad Farid Karimi und den Najafi-Brüdern hat der SVW großes Potenzial in seinen Reihen. Nicht nur in der BII-Liga, sondern auch im Kreispokal soll es weiter erfolgreich zugehen. Mit Roth-Kalenborn (3:1) und Nattenheim (2:1) eliminierte das Team zwei A-Ligisten und sorgte für Aufsehen. „Vielleicht hat man uns unterschätzt, doch als klassentieferes Team hat man immer Heimspiele, und hier haben wir uns taktisch klug verhalten und sind nicht auf gut Glück gleich losgestürmt. Wichtig war, dass wir die Spielmacher aus der Partie genommen haben“, betont Lamberty, der im Achtelfinale nun auf den Ligakonkurrenten aus Preist trifft. „Preist schätze ich megastark ein, doch wir wollen ins Viertelfinale einziehen.“ Zuvor hat der SVW mit dem SV Speicher noch einen Riesenbrocken vor der Brust. (L.S.).

Aufrufe: 029.9.2017, 11:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor