2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der TV Köndringen und die SG Hecklingen/Malterdingen zählen erneut zum Favoritenkreis. | Foto: Heike Stoz
Der TV Köndringen und die SG Hecklingen/Malterdingen zählen erneut zum Favoritenkreis. | Foto: Heike Stoz

Die üblichen Verdächtigen in der Favoritenrolle

BZ-Check in der Kreisliga A, Staffel I, vor dem Saisonstart: Was hat sich getan? Steht eine ähnlich spannende Saison bevor, wie im Vorjahr?

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Gerade einmal gut fünf Wochen sind vergangen, seitdem die letzte Entscheidung in der abgeschlossenen Kreisliga A Saison gefallen ist. Fünf Wochen nach dem Relegationsrückspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga zwischen dem SV Gottenheim und der SpVgg 09 Buggingen/Seefelden stellen sich nun die identischen Fragen erneut: Wem gelingt in diesem Jahr der Sprung in die Bezirksliga? Auf welchem Sportplatz wird am Ende der Spielzeit um den Abstieg getrauert?

Die Lust auf ein weiteres Jahr Kreisliga A, Staffel I, ist bei den Verantwortlichen und Spielern der 18 Teams gleichermaßen groß. Die Erinnerungen an das Vorjahr, an eine Saison voller Spannung und überraschenden Wendungen ist noch allseits präsent. Wie schon im Vorjahr gestaltet sich dabei die Favoritensuche enorm schwer – ein Dutzend Teams darf sich Hoffnungen auf einen der beiden vorderen Plätze machen.

Die 18 Teams im BZ-Check:

Der Absteiger:

Das Abenteuer Bezirksliga endete für die Grün-Weißen abrupt. Der personelle Aderlass nach dem Aufstieg konnte zu keiner Zeit kompensiert werden. Lediglich einen Zähler erspiele der SV Kenzingen in der Bezirksliga. Für Kenzingen geht es nun unter dem neuen Trainer Gilles Ekoto-Ekoto darum schnell wieder ein stabiles Konstrukt aufzubauen.

Die Spätstarter des Vorjahres:

Auch nach den Abgängen von Timo Zehnle (Wyhl) und Dominic Dages (Teningen) hat die SG Hecklingen/Malteringen wieder eine schlagkräftige Truppe zusammen. Bleibt das Team von Alexander Christ und Daniel Strittmatter von größerem Verletzungspech verschont und gelingen endlich zwei in etwa gleich starke Halbserien, gehört die Mannschaft die sich in den vergangenen fünf Jahren stets in den Top-Acht der Liga gehalten hat zum Favoritenkreis. Wie Hecklingen verspielen auch der SV Mundingen, der SV Wasenweiler und FV Sasbach ihre Aufstiegshoffnungen in der Hinserie. Über welch wirkliches Potential das Trio verfügt wies es allemal in der Rückserie nach. So gelang es Hannes Hofer und Bilal Dirani in Sasbach aus spielstarken Individualisten ein Team zu formen, das im Eiltempo aus dem Tabellenkeller verschwand. Der FV Sasbach konnte seine Stammelf nahezu komplett halten – die Konkurrenz sollte gewarnt sein. Beim SV Wasenweiler verlief die vergangene Spielzeit fast identisch. Unter dem „Kaiserstuhlkenner“ Yusuf Bayram spielten sich die Schwarz-Gelben vom Tabellenende vor in die sicheren Regionen. Der Weg in der ersten vollständigen Saison unter Bayram sollte beim Potential der Mannschaft nun weiter nach oben gehen. Anders als seine drei Wegbegleiter hat der SV Mundingen im Sommer den Trainer gewechselt. Karsten Bikel, zuletzt beim FC Denzlingen, bringt auch gleich neues Personal mit: Dirk Steigert und Vladimir Ebel wechselten ebenfalls vom FCD nach Mundingen. Gut möglich, dass die vierte Kreisliga A Saison in Folge für die stark besetzte Mundinger Mannschaft die vorerst letzte ist.

Das Stammpersonal der Liga:

Seit Jahren zählen der SV Burkheim, der FC Rimsingen, der VfR Ihringen, der FC Denzlingen II und der TV Köndringen zu den etablierten Teams in den Kreisliga A Staffeln. Beim Quintett gilt dabei auch in den Personalfragen ein hohes Maß an Kontinuität. Lediglich beim SV Burkheim drehte sich das Personalkarussell etwas heftiger. Unter Trainer Patrick Supplie ist der Mannschaft erneut zumindest ein Platz im Mittelfeld zuzutrauen. Mit reichlich Personalsorgen hatte der FC Denzlingen II schon zum Ende der vergangenen Saison zu kämpfen. Der spielstarken Elf von Midhat Mandzo droht auch in dieser Saison ein Ritt auf der Rasierklinge. Mit starken Testspielergebnissen lies der TV Köndringen aufhorchen. Der TVK, ein Muster an Beständigkeit, zählt auch in diesem Jahr zum Kreis der Favoriten in der Aufstiegsfrage. Zu wechselhaft für höhere Ambitionen präsentierten sich der FC Rimsingen und der VfR Ihringen im Vorjahr. Während der FC Rimsingen mit der Verpflichtung von Spielertrainer Maxhun Haxhija auf und neben dem Platz an Qualität dazugewonnen hat, setzt der VfR Ihringen weiter auf sein bewehrtes Trainerteam um Christoph Schmidthäusler. Die entscheidende Frage rund um die Kaiserstühler dürfte sein, ob es der jungen Mannschaft gelingt mehr Konstanz in die eigenen Leistungen zu bekommen.

Die Wundertüten:

Besonders schwer einzuschätzen ist der Saisonverlauf des SV Achkarren, des SC Kiechlinsbergen, der SV Breisach und der SF Winden. Der eingespielte und eingeschworene Haufen des SC Kiechlinsbergen hat sich unter anderem mit Oliver Oberkirch verstärkt und hat nach einer starken Hinserie im vergangenen Jahr Höhenluft geschnuppert. Gerade auf dem heimischen Grün ist der SCK eine Macht. Ein Wechselbad der Gefühle erlebten der SV Breisach, der SV Achkarren und die SF Winden in der Vorsaison. Das Zauberwort in der neuen Saison durfte an allen drei Standorten Konstanz heißen. Das Potential für eine Platzierung im oberen Drittel ist da, aufgrund der Leistungsdichte in der Liga können jedoch auch Kleinigkeiten dazu führen, dass dem Trio eine unbequeme Saison droht.

Die Aufsteiger:

Ein Jahr nach dem ersten Gastspiel in der Kreisliga A kehrt der SC Holzhausen zurück. Souverän gelang der Mannschaft von Michael Maier die Rückkehr in die Staffel I, in der Holzhausen anders als beim kurzen Auftritt in der Spielzeit 2016/17 nun einen längeren Verbleib anpeilt. Im zweiten Anlauf geglückt ist der Aufstieg sowohl beim TuS Königschaffhausen als auch beim SV Jechtingen. Im Jahr zuvor noch in den Aufstiegsspielen gescheitert glückte nun der Sprung nach oben. Für beide Vereine bedeutet die Kreisliga A in der jüngeren Vergangenheit Neuland, es bleibt abzuwarten wie schnell sich Königschaffhausen und Jechtingen in einer ausgeglichenen Liga akklimatisieren. Die SF Elzach-Yach II runden das Aufsteigerquartett ab. Die Reserveelf des ambitionierten Landesligisten verfügt über viele junge hungrige Spieler für welche die Kreisliga A ein ideales Sprungbrett liefert.

Aufrufe: 02.8.2018, 10:30 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor