2024-04-25T10:27:22.981Z

Interview der Woche
Antonio Maci, Trainer der SG Walsdorf
Antonio Maci, Trainer der SG Walsdorf

Drei Fragen an Antonio Maci, Trainer der SG Walsdorf

Das Fupa-Kurz-Interview

TV: Herr Maci, wie frustrierend ist die 1:2-Niederlage bei der SG Großkampen letzten Samstag?

Antonio Maci: Sehr frustrierend, denn wir haben in der zweiten Halbzeit stark nachgelassen, die Zweikämpfe nicht mehr angenommen und sind gar nicht mehr zwingend in offensive Situationen gekommen. Es war keine Entlastung mehr da. Wir hätten einen Punkt mitnehmen müssen, doch das erste Gegentor hat uns aus dem Konzept gebracht und uns das Genick gebrochen. Es war keine Ordnung mehr vorhanden.

TV: Welche Gründe führe Sie an, warum es nach dem Bezirksligaabstieg noch immer nicht richtig rund läuft?

Maci: Wir hatten uns das auch anders vorgestellt. Ein Hauptgrund für die mäßige Punkteausbeute sehe sich in der äußerst schlechten Trainingsbeteiligung. Ich habe oft nur sechs oder sieben Spieler aus der ersten Mannschaft im Training, sodass ich die zweite Mannschaft schon dazu nehmen muss, um überhaupt einen zweistelligen Trainingbesuch zu haben. Mir sind die Hände gebunden, ich habe keine Druckmittel und könnte mit der Bank drohen, weil ich einen sehr kleinen Kader habe. Durch die miese Trainingsbeteiligung sind viele Spieler logischerweise gar nicht fit. Das merkt man in jedem Spiel, schließlich spielen wir keine C-Klasse, wo es auch ohne Training geht.

TV: Wie sieht die personelle Situation aus und was wird in den verbleibenden zwei Spielen nötig sein, um das Abstiegsgespenst zu verjagen?

Maci: Wir haben noch ein paar Verletzte, wie Marco Junk beispielsweise. Ab nächster Woche wird noch mal Christian Schneider dazu kommen, der in letzter Zeit beruflich stark eingebunden war. Er wird hoffentlich wieder für mehr Torgefahr und spielerische Substanz sorgen. Wir haben in Weinsheim und dann zu Hause gegen Neunkirchen noch zwei Spiel zu bestreiten, die wir unbedingt gewinnen wollen und auch müssen. Da gibt es keine Ausreden mehr, das sind Sechs-Punkte-Spiele. Da wir auch im Pokal in Preist ausgeschieden sind, können wir uns voll auf die Liga konzentrieren. Uns muss es bis zur Winterpause gelingen, den Abstand nach unten zu vergrößern. Da helfen nur secs Punkte. Das geht nur mit hundert Prozent Einsatz, hoher Laufbereitschaft und Leidenschaft. (L.S.).

Aufrufe: 026.11.2014, 20:29 Uhr
Lutz SchinköthAutor