2024-05-08T11:10:30.900Z

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– Foto: Alfred Weinandy

Schweicher Winzerkeller ist Schauplatz des Auftaktknallers

Bezirksliga: Die Vorschau auf den 18. Spieltag.

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Mit dem Verfolgerderby zwischen der Schweicher Mosella und dem Zweitplatzierten SG Wittlich geht es in der Fußball-Bezirksliga zum Start in die Frühjahrsserie gleich in die Vollen. In den Begegnungen Saartal gegen Konz und Körperich gegen Bettingen stehen am kommenden Wochenende zwei weitere Derby-Kracher auf dem Programm.

SG Saartal Schoden – SV Konz (Samstag, 17.30 Uhr, Rasenplatz Irsch). Das wollen die Konzer nicht auf sich sitzen lassen: Gleich im zweiten Spiel nach dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga bezogen die Saar-Mosel-Städter gegen den Lokalrivalen eine derbe 0:7-Heimklatsche, für die am Samstag Revanche genommen werden soll. Konz hat in der Winterpause durch die Verpflichtung einiger erfahrener Spieler wie Dimitri Prokopenko oder Aleksandar Parhamov aufgerüstet und erzielte respektable Testspielergebnisse. „Ich freue mich auf das Derby und das Wiedersehen mit unserem ehemaligen Coach Thomas Berens“, erwartet Saartal-Trainer Heiko Niederweis „ein volles Haus“.

SG Körperich – SG Bettingen (Samstag, 18 Uhr, Rasenplatz Körperich). Geografisch trennen die beiden Eifelrivalen nur gut 15 Kilometer, doch tabellarisch sind die Clubs derzeit Welten voneinander entfernt. Während die Gastgeber als Achter auf einem Mittelfeldplatz überwintern durften, zieren die Gäste aus Bettingen das Tabellenende. „Wir wollen unseren einstelligen Tabellenplatz bis zum Saisonende verteidigen“, hofft Körperichs Trainer Frank Hermes auf eine ähnlich starke Rückrunde, in der er sich auf seine stabile Abwehr verlassen will. Das Hinspiel in Bettingen endete mit einem knappen 1:0-Sieg für Körperich, für Bettingens Trainer Marco Wallesch einer der vielen unnötigen Punktverluste. „Das Vertrauen in die Mannschaft ist da und wir glauben an unsere Chance“, hat der Trainer seine Jungs eingeschworen.

FC Bitburg – TuS Schillingen (Samstag, 18 Uhr, Kunstrasenplatz Bitburg). Für Herbstmeister Bitburg heißt es in den restlichen Spielen „Alles oder Nichts“. „Unser Ziel ist der Aufstieg. Ich mache in der kommenden Saison als Trainer nur weiter, wenn wir aufsteigen“, machte FCB-Coach Fabian Ewertz eine klare Ansage und setzte seine Elf unter Erfolgszwang. 15 Siege und bislang nur 13 Gegentore stempeln die Eifeler zur Ausnahmemannschaft, doch das Hinspiel im Hochwald wurde nur knapp mit 1:0 gewonnen. Trainer Gerd Morgen gab seinen Abschied zum Saisonende in Schillingen bekannt und macht den Weg für den neuen Coach Sascha Freytag frei. Zuvor will Morgen sich aber mit dem erreichten Klassenerhalt verabschieden.

(UPDATE: WEGEN DES WINTEREINBRUCHS ABGESAGT!) SG Arzfeld – SG Ruwertal (Samstag, 20 Uhr, Kunstrasen Arzfeld). Durch den 3:1-Sieg am vergangenen Samstag im Nachholspiel gegen Körperich schaffte die Elf von Trainer Jan Stoffels, der zum Saisonende seinen Trainerjob im Ruwertal aufgibt, immerhin den Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle. Beim Tabellensiebten Arzfeld sind die Punkte aber nicht leicht zu holen und schon im Hinspiel zog Ruwertal zu Hause mit 0:3 den Kürzeren. Die von Andreas Theis trainierten Eifeler gelten mit 44 Toren als eines der offensivstärksten Teams, doch die Verletzungen einiger Leistungsträger wie Manuel Mombach oder Florian Arens könnten den zum Ziel gesetzten einstelligen Tabellenplatz gefährden.

TuS Mosella Schweich – SG Wittlich (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasen Schweich). Die Partie am Schweicher Winzerkeller ist der Knaller zum Start in die Frühjahrsserie. Beim Wettstreit der beiden besten Verfolger von Ligasouverän Bitburg soll die Hackordnung vor dem Saisonendspurt geklärt werden. „Wir wollen vorne dranbleiben und das Titelrennen bis zum Schluss spannend halten. Unser Anspruch ist immer noch, vorne mitzuspielen“, bleibt Mosella-Coach Jochen Weber optimistisch. Auch Wittlichs Coach Christoph Krähling glaubt an einen spannenden Zieleinlauf. „Wenn wir die nächsten Spiele gegen Schweich, Bitburg, Wallenborn und Rot-Weiß Wittlich gewinnen, sind wir bis zum Schluss vorne mit dabei“, setzt er auf seine Elf, die in den letzten 13 Spielen unbesiegt blieb und zehn Siege einfuhr. Im Hinspiel trennte man sich 2:2.

SG Sauertal Ralingen – SG Badem (Sonntag, 14.45 Uhr, Kunstrasenplatz Godendorf). Der Ralinger 3:2-Auswärtserfolg im Hinspiel war einer von nur drei Siegen, die der Tabellenvorletzte im bisherigen Saisonverlauf einfahren konnte. „Aus den Spielen gegen Badem und Saartal müssen vier Punkte im Sauertal bleiben; wenn wir das schaffen, sieht es gut aus“, tritt Coach Martial Servais, dessen Trainertrakt in der Winterpause für die nächste Saison verlängert wurde, die Flucht nach vorne an. Badems Coach Roger Reiter sagt: „Wir sind dabei, unsere Mannschaft in großen Teilen neu aufzubauen und die Jungs an das Niveau in der Klasse heranzuführen. Unser Ziel ist deshalb ein Nichtabstiegsplatz.“

SV Rot-Weiß Wittlich – SG Rascheid (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Wittlich). Frisch gestärkt durch das Trainingslager im türkischen Antalya will Aufsteiger Rot-Weiß die Liga weiter aufmischen. „Nach dem unerwarteten Trainerrücktritt von August Schlotter lief es recht gut. Nachdem uns in der Winterpause zwei wichtige Leute verlassen haben, peilen wir Platz fünf oder sechs bei der Endabrechnung an. Danach freuen wir uns auf unseren neuen Coach Frank Meeth“, sagt der sportliche Leiter Mehmet Akin. Gegen die Gäste vom Hochwald haben die Rot-Weißen wegen des 0:1 im Hinspiel noch eine Rechnung offen. Als Tabellensechster überwintert Rascheid in unmittelbarer Nachbarschaft zum Liganeuling, das Minimalziel Klassenerhalt scheint mit 26 Punkten schon erreicht zu sein. Trainer Sven Gaspers: „Wir wollen noch unter die Top-Fünf kommen.“

SG Wallenborn – SV Leiwen-Köwerich (Sonntag, 15 Uhr, Hartplatz Niederstadtfeld). „Zu Hause sind wir eine Macht. Wir müssen nur auswärts zulegen“, ist Wallenborns Trainer Stephan Zimmer mit der Hinrunden-Bilanz und dem vierten Tabellenrang zufrieden. Weniger gut ist Zimmer auf die Platzsituation in der Eifel zu sprechen. „Das Ausweichen auf den Hartplatz ist problematisch. Wenn wir unsere jungen Leute halten wollen, muss in die sportliche Infrastruktur investiert werden“, so Zimmer. Erschwerte (personelle) Bedingungen sind die Gäste von der Mosel gewöhnt. Gleich sieben Spieler verließen in der Winterpause den Verein, immerhin kehrte Hoffnungsträger Axel Thomas aus Norwegen zurück. Dennoch setzt Coach Rudi Thömmes auf eine Trotzreaktion seiner Elf: „Wir glauben an uns, wir können es noch packen. Wir rücken mit den Jungs aus der zweiten Mannschaft näher zusammen.“ Das Hinspiel verlor Leiwen-Köwerich nur knapp mit 0:1.

Aufrufe: 029.2.2020, 01:09 Uhr
Josef WeirichAutor