Sauertal beendet siebenjährige Durststrecke gegen Konz

SG Wallenborn – SG Rascheid 3:2 (2:1).Erst in den letzten fünf Minuten wurde die Partie in Wallenborn entschieden, wo die Gastgeber vor 250 Zuschauern das bessere Ende für sich beanspruchten. „Es war ein gutes, intensiv geführtes Spiel mit hohem Tempo. Rascheid war physisch stark; und Fußballspielen können sie auch“, war Wallenborns Coach Stephan Zimmer nach dem Abpfiff erleichtert. Die Gäste machten Druck, hatten aber Pech, dass Sven Eckes in der vierten Minute mit einem Freistoß an Wallenborns Keeper Lars Becker scheiterte. Danach kam der Gastgeber besser ins Spiel und ging nach einer Viertelstunde durch eine Bogenlampe von Benjamin Duckart in Führung. Nach Foulspiel an Florian von Landenberg gab es Elfmeter für die Gastgeber, den Sebastian Hilgers sicher zum 2:0 verwandelte (38.). Rascheid wehrte sich und kam noch vor der Pause durch Sven Gaspers zum 1:2 (42.). Auch im ausgeglichenen zweiten Abschnitt schenkten sich die Rivalen nichts. Nach dem 2:2 durch einen Freistoß von Robin Moser (66.) war die Partie wieder offen. Sechs Minuten vor dem Abpfiff war es dann Benjamin Duckart, der auf Zuspiel von Peter Esch den 3:2-Siegtreffer erzielte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste durch die Ampelkarte für Sebastian Breit (60.) auf zehn Spieler reduziert.

SG Badem – SG Arzfeld 0:6 (0:1). Mit einem Donnerhall endete der Eifelhit vor 120 Zuschauern in Gindorf, wo die Gastgeber nach einer desolaten Vorstellung untergingen. „Es war ein mannschaftliches Totalversagen. Wir haben alle guten Eigenschaften vermissen lassen“, war Badems Coach Roger Reiter bedient. Dabei sah es zur Pause nicht nach einem Debakel aus. Manuel Mombach hatte die Gäste in der 13. Minute in Führung gebracht, mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. Nach Wiederbeginn hatte Badem seine starken zehn Minuten, doch nach einer Stunde nahm das Unheil seinen Lauf. Arzfelds Spielertrainer Andreas Theis heizte mit seinem Treffer zum 2:0 die Attacke an (57.), vier Minuten später sorgte Pascal Krämer für die Vorentscheidung. Zum Schluss kam es dann knüppeldick für die Gastgeber. Julian Propson (80.), Joschka Trenz (84.) und Manuel Mombach (90.) machten das halbe Dutzend voll. „Wir haben einen Sahnetag erwischt und eine konzentrierte Leistung geboten“, analysierte Arzfelds Spielertrainer Theis die Partie.

SG Saartal Schoden – SG Wittlich 1:3 (1:2). Vor 250 Zuschauern mühte sich das junge Gastgeber-Team redlich, zog am Ende aber den Kürzeren. „Wittlich hat geschickt auf Konter gewartet. Ich bin etwas enttäuscht von meiner Elf; da hätte ich mehr erwartet“, sagte Schodens Trainer Heiko Niederweis, dessen Team zum Auftakt in Schillingen verloren hatte. Dabei hatten die Gastgeber schon nach zwei Minuten Glück, dass ein Wittlicher Treffer von Raphael Ney nach Protesten von Saartals Keeper Jonas Krista von Schiri Frank Erdmann aberkannt wurde. In der Folge stellten die Gäste das stärkere Team, doch Schodens Lukas Kramp schockte die Gäste in der 33. Minute mit einem Schuss zum 1:1-Ausgleich. Zwei Minuten vor der Pause gab Wittlichs Raphael Ney auf Zuspiel von Patrick Schmidt mit seinem zweiten Treffer zur 2:1-Führung wieder die Richtung vor. Im zweiten Abschnitt stemmte sich Schoden mit Großchancen von Alex Webel (62.) und Lukas Kramp (75.) gegen die drohende Niederlage. In der 80. Minute machte aber Wittlichs Defensivspieler Johannes Endres mit dem 3:1-Endstand den Sack zu. „Unsere Taktik ist aufgegangen. Mit Kampf und Leidenschaft haben wir das Spiel dominiert“, meinte Wittlichs Coach Christoph Krähling.

FC Bitburg – SV Leiwen-Köwerich 6:0 (3:0). Vor 120 Zuschauern erlebte Bitburgs Coach Fabian Ewertz einen entspannten Nachmittag. „Das Ergebnis hätte auch zweistellig ausfallen können. Nur in den ersten 20 Minuten haben wir uns schwergetan.“ Bitburg betrieb in Anbetracht der Chancen im Minutentakt einen regelrechten „Chancen-Wucher“. Arthur Hartwick eröffnete auf Vorarbeit von Arthur Schütz mit dem 1:0 den Torreigen (27.). Daniel Braun nutzte ein Zuspiel von Jannik Grün zum 2:0 (32.), und noch vor der Pause erhöhte Arthur Schütz auf Zuspiel von Leander Schwedler zum 3:0. Auch im zweiten Durchgang hatten die Gäste dem Bitburger Offensivdrang nur wenig entgegenzusetzen. 4:0 hieß es nach dem Treffer von Simon Floß in der 59. Minute, und nach Eckball von Arthur Schütz vollstreckte Jannik Grün zum 5:0 (65.). Kevin Fuchs machte schließlich das halbe Dutzend voll (70.).

SG Körperich – SG Ruwertal 4:1 (1:0). Beim Heimsieg vor 250 Zuschauern kam selbst Körperichs Trainer Frank Hermes nicht aus dem Staunen heraus: „Ich bin überrascht und begeistert von meiner Mannschaft. Wir haben kaum Chancen des Gegners zugelassen.“ Schon nach 20 Minuten stand es 1:0, als Vorbereiter Andre Röll das Leder auf Martin Marx durchsteckte und dieser zum 1:0 vollendete. Während Ruwertal auch in der Folge nicht ins Spiel fand, schlug Andre Röll mit einem sehenswerten Alleingang zum 2:0 zu (50.). Philipp Kartz sorgte mit seinem Anschlusstreffer zum 1:2 dann für größere Spannung (65.), doch in der Schlussphase drehte Körperich wieder auf. Noah Prinz erzwang mit seinem Treffer zum 3:1 die Vorentscheidung (83.), fünf Minuten später schloss Martin Marx mit seinem zweiten Treffer zum 4:1-Endstand die gelungene Heimvorstellung ab.

SG Ralingen – SV Konz 3:1 (2:1). Seit 2012 konnte Ralingen gegen den Nachbarn aus Konz kein Pflichtspiel mehr gewinnen, doch dies änderte sich am Sonntagnachmittag. Vor 120 Zuschauern übernahmen die Gastgeber die Oberhand und legten schon nach 21 Minuten den Führungstreffer durch Stefan Keuler vor. Daniel Barth hatte die Vorarbeit geleistet. Acht Minuten später durften die Fans erneut jubeln, als Marvin Kreuzkamp ein Zuspiel von Marco Port zum 2:0 nutzte. Konz steckte nicht auf, und Nils Noner nutzte in der 35. Minute einen Foulelfmeter zum 1:2-Anschlusstreffer. Nach der Pause verzeichnete Ralingen weiterhin ein Chancenplus, doch erst in der 61. Minute war es Daniel Barth, der auf Vorarbeit von Marco Port zum vorentscheidenden 3:1 einkickte. Acht Minuten später wehrte Ralingens Keeper David Hillesheim eine Kopfballchance von Tim Kugel ab und sicherte damit seiner Elf den Sieg.

Rot-Weiß Wittlich – SG Bettingen 8:1 (6:0). Für den Aufsteiger aus Bettingen endete die Reise nach Wittlich mit einem Debakel. Mit 1:8 kamen die Eifeler gegen den Mitaufsteiger unter die Räder. Schon zur Pause wurde der Elf von Trainer Marco Wallesch ein Sixpack serviert. „Es war ein Spiel, wie es unser Trainer liebt: schnell und präzise nach vorne spielen“, war RW-Fußballchef Mehmet Akin hochzufrieden. Die Schützenschnur des Tages verdiente sich Wittlichs Neuzugang Kevin Arbeck, der fünf Treffer beisteuerte. In den Reihen der Gäste glänzte Torwart Christian Poss mit tollen Paraden. „Er hat seine Elf mit vor einer zweistelligen Niederlage bewahrt“, sagt Akin. Die Torfolge: 1:0, 2:0, 6:0, 7:0, 8:1 Kevin Arbeck (2.,5.,42.,75.,88.), 3:0 Gjergj Prebreza (17.), 4:0, 5:0 Meliani Saim (38./41.), 7:1 Johannes Enders (83.). Prebreza gab auch die Vorlagen zu zwei Arbeck-Treffern.

Bezi-Fokus:

Voller Einsatz von Krista: An ihm hat es nicht gelegen, dass Schoden gegen Wittlich die Punkte abgeben musste. Mit List und Tücke stemmte sich der Schodener Keeper gegen die Niederlage. Nach zwei Minuten erzielte Wittlichs Raphael Ney ein Tor zum 1:0, der Schiri zeigte dies auch an, doch dann protestierte Jonas Krista wegen angeblichen Abseits erfolgreich. Schiri Erdmann nahm unter ungläubigem Staunen der Gäste das Tor zurück. Einen Stein im Schiri-Brett hatte Krista auch in der 85. Minute, als er den allein auf sein Tor zustürmenden Wittlicher Nils Valerius vor dem Strafraum frontal crashte, aber straffrei ausging.

Kevin außer Rand und Band: In der letzten Saison, als Kevin Arbeck noch beim FC Bitburg spielte, standen beim von Verletzungen geplagten Ausnahmestürmer zum Saisonende 23 Treffer zu Buche, bei seinem neuen Verein Rot-Weiß Wittlich scheint der 26-Jährige noch mehr aufzublühen. Gegen Bettingen gelangen dem Knipser beim Heim-Debüt gleich fünf Treffer, am Ende wurde der Aufsteiger mit 8:1 demontiert. „Wenn es gut läuft, können wir uns nur selbst schlagen. Wir haben eine tolle Offensive“, sagt Fußballchef Mehmet Akin. ⇥J.W.