2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
– Foto: Maximilian Wirkus

In der Südeifel und an der Saar regiert das Derbyfieber

Fußball-Bezirksliga: Am dritten Spieltag stehen zwei brisante Nachbarschaftsduelle im Mittelpunkt – Badem brennt nach Heimdebakel auf Wiedergutmachung.

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SG Badem – SG Ralingen (Samstag, 17 Uhr, Rasenplatz Badem)

Als „mannschaftliches Totalversagen“ wertete Badems Trainer Roger Reiter die derbe 0:6-Heimschlappe am vergangenen Samstag im Eifelderby gegen Arzfeld. Da die Eifeler auch den Saisonauftakt beim 1:3 in Konz verpatzten, steht die Truppe von Coach Reiter im Heimspiel gegen Ralingen nun unter Erfolgsdruck. Zufriedener schaut man an der Sauer auf den Saisonstart. In Lüxem musste die Elf von Coach Martial Servais zwar die Punkte abgeben, aber im ersten Heimspiel wurden dem Derbygegner aus Konz mit einem 3:1-Sieg die Punkte abgeknöpft. In der letzten Saison trennte man sich bei der SG Badem mit einem torlosen Remis.

SG Bettingen – SG Körperich (Samstag, 19 Uhr, Rasenplatz Bettingen)

Nur gut 15 Kilometer trennen die beiden Eifelteams geografisch voneinander und auch der bodenständige Charakter der beiden Clubs verbindet die Nachbarn. Sportlich haben die Gäste aus Körperich dem Aufsteiger aus Bettingen und Oberweis vorgemacht, wie man in der Liga überlebt. Im Vorjahr wurde in einem furiosen Endspurt der Klassenverbleib geschafft, und in der neuen Runde trumpft die Elf von Coach Frank Hermes durch die Siege gegen Arzfeld und Ruwertal mit einem Sahne-Start auf. Aber auch beim Aufsteiger in Bettingen ist man nicht unzufrieden. Im ersten Heimspiel wurde die SG Wallenborn mit 2:1 bezwungen, anschließend musste die Wallesch-Elf aber beim 1:8 als Gast der Wittlicher Rot-Weißen reichlich Lehrgeld zahlen.

SG Rascheid – Rot-Weiß Wittlich (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Geisfeld)

Auf ein Topspiel freuen sich die Zuschauer im Hochwald, wo die etablierte Elf der Gastgeber den aktuellen Tabellenführer und Geheimfavoriten aus Wittlich erwartet. Ein personeller Umbruch im Team und die Verletzungen von wichtigen Stammspielern machten dem neuen Rascheider Coach Sven Gaspers den Einstand nicht leicht, nach der 2:3-Heimniederlage gegen Bitburg und dem gleichen Ergebnis in Wallenborn sind die Hochwälder noch punktlos. Wesentlich gelöster ist die Stimmung beim Aufsteiger in Wittlich. Die Rot-Weißen gewannen zum Auftakt mit 3:2 im Ruwertal und feierten am letzten Sonntag einen 8:1-Kantersieg über den Aufsteiger aus Bettingen. Im Hochwald dürfte deshalb verbissen um die Punkte gekämpft werden.

TuS Schillingen – FC Bitburg (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Schillingen)

Licht und Schatten gab es für den TuS bei seinem Start ins zweite Ligajahr. Zum Auftakt feierte die Elf von Coach Gerd Morgen einen 3:1-Heimsieg gegen Saartal, doch beim Titelaspiranten in Schweich war beim 0:3 nichts zu holen. Auch am Sonntag wartet mit dem FC Bitburg wieder ein Hochkaräter auf die Hochwälder. Der FCB überwand zum Start die hohe Hürde in Rascheid mit einem 3:2-Sieg und legte mit einem Sixpack zu Hause gegen die überforderte Leiwener Elf nach. Im Hochwald ist die Luft für die jeweiligen Gäste aber traditionell dünn. Schon beim Bitburger 4:3-Sieg im Vorjahr hatte der FCB eine harte Nuss zu knacken.

SG Wittlich – TuS Mosella Schweich (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Wittlich-Lüxem)

Zwei Spiele – zwei Siege, für Wittlichs neuen Coach Christoph Krähling verlief die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte optimal. Am Sonntag erwartet die Säubrenner aber ein ganz besonderer Härtetest. Gast in Lüxem ist die Mosella aus Schweich, die mit jugendlichem Esprit und spielerischer Reife seit Jahren zum Besten in der Liga gehört. Mit zwei Siegen und zehn Toren gegen Leiwen und Schillingen startete die Elf von Coach Jochen Weber optimal in die Runde. Auf Augenhöhe befinden sich aber auch die Gastgeber, die durch die Auftaktsiege gegen Ralingen und Saartal ebenfalls noch verlustpunktfrei an der Spitze vertreten sind. Im letzten Jahr glückte Wittlich ein 2:0-Heimsieg.

SV Konz – SG Saartal Schoden (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Konz)

Vor dem Derby in Konz machen beide Trainer keinen Hehl daraus, dass es bereits um wichtige Punkte um den Klassenerhalt geht. Der Kader der Gastgeber musste nach dem Aufstieg kräftig umgestaltet werden, Trainer Thomas Berens will künftig verstärkt auf jüngere Spieler setzen.

Zum Auftakt gelang den Konzern ein 3:1-Sieg gegen Badem, im Derby in Ralingen gingen die Saar-Mosel-Städter aber leer aus. Gar mit zwei Niederlagen startete die SG Saartal in die neue Runde. Jeweils mit 1:3 gingen die Partien in Schillingen und gegen die SG Wittlich verloren. Das schnelle Umschaltspiel, eine der stärksten Waffen der Gäste, führte trotz guter Ansätze noch nicht zu den angestrebten Punkterfolgen.

SG Ruwertal – SG Arzfeld (Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Kasel)

An der Ruwer löste der Fehlstart in die neue Saison mit den Niederlagen gegen Rot-Weiß Wittlich und in Körperich keine Panik aus, zu sehr ist man von den Qualitäten des jungen Spielerpotenzials überzeugt. Licht und Schatten gab es beim Arzfelder Saison-Aufgalopp. Wie im Vorjahr gab man die Heimpunkte an den Nachbarn aus Körperich ab, doch mit dem 6:0-Husarenstück in Badem machte die Elf von Trainer Andreas Theis den Fehlstart mehr als wett. In der abgelaufenen Saison präsentierten sich beide Teams auf Augenhöhe. Beide Begegnungen endeten hier mit einem Remis.

SV Leiwen-Köwerich – SG Wallenborn (Sonntag, 16 Uhr, Rasenplatz Leiwen)

Vor keine leichte Aufgabe sieht sich Leiwens neuer Coach Rudi Thömmes gestellt, denn nach weiterem personellen Aderlass steht dem Trainer nur ein zahlenmäßig begrenzter Kader zur Verfügung. Die Auftaktniederlagen gegen Schweich (3:7) und Bitburg (0:6) überraschen allenfalls in der Höhe, in beiden Spielen kassierten die Moselaner nicht weniger als 13 Gegentreffer. Auch mit den nächsten Gästen aus Wallenborn wird alles andere als ein Aufbaugegner in den Leiwener Weinbergen erwartet. Nach der Auftaktniederlage in Bettingen fuhren die Eifeler aber beim starken 3:2 gegen Rascheid den ersten Dreier ein. Bei der letzten Tour an die Mosel feierte Wallenborn einen 4:1-Sieg.

Aufrufe: 030.8.2019, 15:23 Uhr
Josef WeirichAutor