2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
– Foto: Hans Krämer

Ein Knüller jagt den nächsten

Fußball-Bezirksliga: Vorschau auf den 19. Spieltag.

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SG Bettingen – SG Arzfeld(Samstag, 19 Uhr, Rasenplatz Oberweis). Auch im neuen Jahr das alte Leid. Das Schlusslicht aus Bettingen müht sich redlich, stemmt sich vehement gegen den Abstieg, doch auch zum Jahresauftakt gegen Körperich gab es nur anerkennende Worte, aber keine Punkte. Doch trotz der ernüchternden Bilanz von mageren zwei Siegen, die bislang auf dem Konto des Aufsteigers notiert sind, will sich die Truppe von Coach Marco Wallesch nicht entmutigen lassen. Immerhin gelang den Eifelern im Hinrundenderby in Arzfeld ein 1:1-Achtungsremis. Für die Gäste aus Arzfeld ist es das erste Spiel des Jahres, nachdem die am vergangenen Wochenende angesetzte Begegnung gegen Ruwertal witterungsbedingt ausfallen musste.

SV Konz – TuS Mosella Schweich (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Konz). Einer der Top-Kicks des Spieltages steht in Konz auf dem Programm. Die Gäste haben in der Winterpause personell aufgerüstet und kletterten nach dem Derbysieg im Saartal auf den achten Tabellenrang. Mit der Schweicher Mosella soll nun eines der Top-Teams das Fürchten gelehrt werden. Im Hinspiel unterlag Konz nur knapp mit 2:3, doch der Erfahrungswert des Konzer Spielerkaders konnte durch die Neuzugänge kräftig gesteigert werden. Die Mosella erkämpfte zuletzt im Verfolgerderby gegen die SG Wittlich ein 3:3-Remis, der Rückstand zum Spitzenreiter vergrößerte sich aber auf elf Punkte. Um Bitburg auf den Fersen zu bleiben, zählt für Schweich nur ein Sieg.

SG Wittlich – FC Bitburg (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasenplatz Wittlich)- In der Liga jagt derzeit ein Knüller den anderen. Nach dem Verfolgerhit zwischen Schweich und Wittlich muss die Elf aus der Säubrennerstadt gegen den Tabellenführer aus Bitburg ran. Für die Elf von Coach Christoph Krähling ist es wohl eine der letzten Chancen, um den Ausreißversuch der Bierstädter in Richtung Meisterschaft zu stoppen. Bitburg reichte beim klaren 5:1 gegen Schillingen eine mäßige Leistung, um zu den Punkten zu kommen. Strecken musste sich dagegen die SG Wittlich beim torreichen Remis in Schweich. Beide Teams verfügen mit jeweils über 50 Treffern über die effektivsten Angriffsreihen. Im Hinspiel in Bitburg gab es im letzten Herbst einen 2:0-Sieg für den derzeitigen Ligasouverän.

TuS Schillingen – SG Wallenborn (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Schillingen). In der Winterpause präsentierte der TuS mit Sascha Freytag den Coach für die nächste Saison, doch in Sachen Klassenerhalt konnten die Hochwälder nach der 1:5-Startniederlage gegen Bitburg noch keinen Vollzug melden. Die Nähe zu den Abstiegsplätzen sorgt für ein ungutes Gefühl beim TuS und auch die Gäste aus Wallenborn dürften nicht für einen erhöhten Spaßfaktor der Partie sorgen. Zumindest zu Hause entwickelte sich Wallenborn als eine der Konstanten in der Liga, das 3:0 gegen Leiwen war bereits der achte Saison-Heimsieg. Auswärts sind die Eifeler eher anfällig, wie das 0:5 in Arzfeld beweist. Deshalb wittert der TuS seine Chance, auch wenn die Hinspielpunkte beim 4:1 klar in der Eifel blieben.

SG Rascheid – SG Körperich (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Geisfeld). Als Nachbarn im oberen Tabellendrittel können beide Teams die Partie entspannt angehen. Allerdings sind die Gastgeber durch die beiden Rotsperren für Sven Gaspers und Sebastian Breit aus der Partie bei Rot-Weiss Wittlich negativ vorbelastet. Dennoch setzte man im Hochwald auf die wiedergewonnene Schlagkraft, die nur durch den 0:6-Tiefschlag kurz vor der Winterpause beim FC Bitburg gedämpft wurde. Ähnlich wie bei den Hochwäldern verläuft auch die Formkurve von Körperich. Auf die 1:3-Niederlage im Nachholspiel im Ruwertal antwortete die Hermes-Elf mit einem 2:0-Derbysieg gegen Bettingen. Im Hinspiel gab es beim 1:1 keinen Sieger.

SG Ralingen – SG Saartal Schoden (Sonntag, 14.45 Uhr, Kunstrasenplatz Godendorf). Der jüngste 3:2-Sieg gegen Badem war gut für das Ralinger Punktekonto und die Moral. Endlich ist an der Sauer wieder Land in Sicht, die rettenden Plätze liegen auf Schlagdistanz. Ein Heimsieg gegen die Gäste aus dem Saartal würde die Situation weiter entschärfen. Zudem ist Sauertal-Trainer Martial Servais sicher, dass sich seine Jungs wegen der bitteren 0:5-Niederlage im Hinspiel zerreißen werden. Dampf ablassen wollen aber auch die Gäste. Die jüngste Derbyniederlage gegen Konz war vermeidbar und auch der Abstand zum halben Dutzend der abstiegsgefährdeten Teams wird immer kleiner. Die größte Zuversicht schöpfen die Saartaler aus ihrem guten Angriff, der mehr als doppelt so viele Tore wie Ralingen auf dem Konto hat.

SG Badem – SG Ruwertal (Sonntag, 15 Uhr, Hartplatz Kyllburg). So richtig wohl fühlt sich die SG Badem wohl kaum auf ihrem Platz im Niemandsland der Tabelle zwischen Abstiegszone und Mittelfeld. Als Tabellenelfter hat die Elf von Roger Reiter 18 Zähler auf dem Konto, nur zwei mehr als die Gäste aus dem Ruwertal, die ebenfalls sorgenvolle Blicke nach unten richten. Aus den letzten vier Begegnungen konnte Badem nur die Punkte gegen Arzfeld gutschreiben, am vergangenen Sonntag gab es ein bitteres 2:3 im Sauertal. Die Partie gegen Ruwertal hat deshalb Schlüsselspielcharakter. Die Gäste verbuchten in diesem Jahr immerhin die Punkte aus der Nachholpartie gegen Körperich, am letzten Sonntag fiel deren Partie in Arzfeld aus. Im Hinspiel feierte Ruwertal einen 5:1-Heimerfolg.

SV Leiwen-Köwerich – SV Rot-Weiss Wittlich (Sonntag, 16 Uhr, Hartplatz Leiwen). Die personellen und sportlichen Turbulenzen ließen den Traditionsclub von der Mosel bis auf den vorletzten Tabellenplatz abdriften, auch zum Jahresauftakt in Wallenborn gab es beim 0:3 nichts zu holen. Dennoch appelliert Coach Rudi Thömmes eindringlich an den Teamgeist und die Kampfbereitschaft seiner Elf, die Saison noch nicht herzuschenken. Dazu ist auch kein Grund vorhanden, denn im Hinspiel unterlag Leiwen den spielstarken Rot-Weißen nur denkbar knapp mit 0:1. Wittlich beendete das alte Jahr mit Siegen gegen Ruwertal und Bettingen, begann das Neue aber mit der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen Rascheid. Der aktuelle siebte Tabellenrang dürfte aber kaum den Ansprüchen des hoch gehandelten Aufsteigers genügen.

Aufrufe: 06.3.2020, 10:51 Uhr
Josef WeirichAutor