2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Foto: Sebastian J. Schwarz
Foto: Sebastian J. Schwarz

Die Mosella geht aufs Ganze

Die Bezirksliga-Vorschau auf den 26. Spieltag:

SG Buchholz – SG Geichlingen (Freitag, 20 Uhr, Rasenplatz Hasborn). Das wars dann mit ziemlicher Sicherheit: Die letzten vier Niederlagen gegen Schillingen, Niederemmel, Saartal und Bitburg besiegelten wohl vorzeitig den Abstieg des Schlusslichts aus der Vulkaneifel. Die Weichen für eine Regeneration in der A-Liga sind bei der SG Buchholz mit der Verpflichtung des neuen Trainerduos Jan und Rene Diederichs aber gestellt. Um einiges besser stehen die Aktien des Aufsteigers aus Geichlingen auf den Ligaverbleib. Die Eifeler gewannen drei der letzten vier Spiele und mussten sich nur dem Tabellenführer aus der Schneifel beugen. Ein Sieg in Hasborn würde den Wert der Elf von Frank Hermes weiter steigen lassen. Schon im Hinspiel gewann Geichlingen mit 5:1.

SG Saartal Irsch – SG Kyllburg (Samstag, 17.30 Uhr, Rasenplatz Schoden). Rechtzeitig vor dem großen Run auf die sicheren Plätze setzten sich beide Teams in Richtung Mittelfeld ab. Irsch erreichte durch den Heimsieg gegen Buchholz die magische 30-Punkte-Marke und Kyllburgs märchenhafter Aufstieg in sichere Mittelfeld-Gefilde wurde beim 1:1 gegen Ruwertal und dem 2:O Sieg im Nachholspiel gegen Wallenborn fortgesetzt. In den ungeschlagenen acht Spielen nach der Winterpause sammelte Neu-Coach Reiter damit schon 18 Punkte. An der Saar kann der Sieger der Partie schon den Klassenerhalt feiern. Dabei hat Kyllburg noch eine Rechnung aus der herben 0:5-Heimschlappe im Hinspiel offen.

SG Geisfeld – SG Wallenborn (Samstag, 18 Uhr, Rasenplatz Geisfeld). Geisfeld hat seinen Mittelfeldplatz sicher und Wallenborn winkt noch eine Platzierung unter den Top Fünf in der Tabelle. Gute Voraussetzungen also für eine spannende Partie im Hochwald, wo die Gastgeber Revanche für die knappe 1:2-Niederlage im Hinspiel nehmen wollen. Geisfeld festigte mit dem Sieg in Ralingen und dem Remis gegen Neuerburg den siebten Tabellenrang, das 0:3 in Schweich und das gleiche Ergebnis in Leiwen schmerzten nur bedingt. Wallenborn liegt im Titelrennen in Lauerstellung. Bei den Eifelern überwiegt die Freude über eine erfolgreiche Saison, reale Aufstiegsabsichten werden dementiert, und sind auch kaum realistisch.

SG Schneifel-Auw – SG Neuerburg (Samstag, 18 Uhr, Rasenplatz Stadtkyll). Mit der SG Neuerburg wartet erneut ein schwerer Stolperstein auf den Titelaspiranten aus der Schneifel. „Eigentlich fehlt uns die Meisterreife“, wird Auws Coach Jörg Stölben nicht müde, sich im Understatement zu üben.. Dabei sind die Sorgen vor dem Gastspiel der Neuerburger nicht unbegründet. Bei den Gästen sitzt nach dem Rücktritt von Coach Markus Schwind mit Nico Hubo und Daniel Mehrfeld ein neues Trainerduo auf der Bank, das neue Kräfte freisetzen soll. Schon beim 2:1-Sieg im Hinspiel hatte Auw seine liebe Mühe, zu den Siegpunkten zu kommen. Neuerburg gewann das erste Spiel unter der Regie seines Interimsduos gegen Daleiden mit 2:1.

SG Daleiden – TuS Mosella Schweich (Samstag, 19 Uhr, Kunstrasenplatz Arzfeld). Die Mosella geht aufs Ganze. Den letzten 3:0-Heimsieg gegen Geisfeld will Trainer Jochen Weber als Kampfansage in Richtung Schneifel verstanden wissen. „Wenn wir in Arzfeld gewinnen, kommt es im nächsten Heimspiel gegen Auw zum vorweggenommenen Meisterschaftsendspiel“, spornt er seine Mannschaft an, nach dem verkorksten Saisonfinale im letzten Jahr den Aufstieg in die Rheinlandliga nachzuholen. Gegner Arzfeld dürfte aber kaum Spalier stehen. Daleiden wartet seit vier Spielen vergeblich auf einen Sieg, die letzte Heldentat verbrachte die Elf von Andreas Theis beim 1:0-Auswärtssieg in Bitburg. Schweich ist also gewarnt, zumal Daleiden als Tabellenneunter relativ entspannt auflaufen kann.

TuS Schillingen – SV Niederemmel (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Schillingen). Mit den Siegen gegen Buchholz und Leiwen hat Niederemmel ein neues Kapital im Abstiegskampf aufgeschlagen. Plötzlich sitzen die bereits abgeschriebenen Moselaner wieder im Rettungsboot und kämpfen mit den ebenfalls sorgenbehafteten Clubs aus Leiwen und Ralingen um die sicheren Plätze. Auch Schillingen darf sich mit seinen 28 Punkten noch nicht in Sicherheit fühlen. Von den letzten sieben Spielen gewann der TuS nur die Partie gegen das Schlusslicht aus Buchholz. Allerdings gewann Schillingen das Hinspiel an der Mosel klar mit 4:0. Ein Sieg der Gäste könnte im Abstiegskampf für weitere Turbulenzen sorgen.

SG Ruwertal – SG Ralingen (Sonntag, 15 Uhr, Rasenplatz Waldrach). Im Ruwertal fordern die Strapazen der tollen Serie von 20 ungeschlagenen Spielen ihren Tribut. In den letzten drei Spielen blieb die Elf von Trainer Jan Stoffels ohne Sieg, bei den wiedererstarkten Kyllburgern wurde immerhin ein Remis geholt. Im Heimspiel gegen Ralingen kann Ruwertal in den Abstiegskampf eingreifen. Eine Niederlage der Sauertaler im Ruwertal würde die Lage der Servais-Elf noch verschärfen. Nach fünf sieglosen Spielen ist Ralingen bis auf den drittletzten Rang abgerutscht. Auch das Hinspiel ging mit 2:3 verloren.

SV Leiwen-Köwerich – FC Bitburg (Sonntag, 15.30 Uhr, Rasenplatz Leiwen). Mit unterschiedlichen Erwartungen treten die beiden Traditionsclubs in Leiwen gegeneinander an. Während die Gastgeber händeringend auf Punkte im Abstiegskampf angewiesen sind, will Bitburg sich keinen weiteren Punktverlust im finalen Titelrennen leisten. Die Moselaner melden derweil unter ihrem Interims-Trainertrio mit dem 3:0 im Nachholspiel gegen Geisfeld den ersten Brustlöser . Zuvor hatte das 0:3 im Moselderby in Niederemmel die Stimmung in den Keller gedrückt. Mit hohen Erwartungen treten die Bierstädter die Reise an die Mosel an. Der FCB stürmte durch sieben ungeschlagene Spiele auf Rang drei, nur die Heimniederlage in Daleiden trübt die Bilanz. Mit einer Wiederholung des Hinspielsieges bleibt Bitburg im Aufstiegsgeschäft.

Aufrufe: 024.4.2019, 16:18 Uhr
Josef WeirichAutor