Bloß kein Eiertanz an Ostern

SG Neuerburg/Wittlich/Lüxem – SG Daleiden(Samstag, 16 Uhr, Rasenplatz Wittlich-Neuerburg). Nach dem Trainerbeben in Neuerburg steht die Mannschaft in der Pflicht. Das zerrüttete Verhältnis zwischen Coach Markus Schwind und den Spielern waren wohl die Ursache für den Rücktritt des Trainers, im Heimspiel gegen Daleiden übernehmen nun Nico Hubo und Daniel Mehrfeld interimsmäßig die Verantwortung. Die beiden Tabellennachbarn begegneten sich schon beim torlosen Remis im Hinspiel auf Augenhöhe. Die Gäste aus der Eifel sind seit drei Spieltagen ohne Sieg, dürften mit 31 Punkten aber kaum noch in Abstiegssorgen geraten.

SV Niederemmel – SV Leiwen-Köwerich (Samstag, 17 Uhr, Kunstrasenplatz Piesport). Das Unternehmen Klassenerhalt geriet beim SV Leiwen-Köwerich zuletzt ins Stocken. In den letzten sechs Spiele nach der Winterpause warteten die Moselaner vergeblich auf den ersten Sieg im neuen Jahr, als Konsequenz trat das Trainerduo Herbert Herres und Ralf Thömmes enttäuscht zurück. Das Mittelmoselderby in Piesport gilt nun als Schlüsselspiel für die weitere Ligazukunft des Traditionsclubs. Auch die Gastgeber beklagen nach der Winterpause eine schwarze Serie, zündeten aber zuletzt beim 3:1-Sieg im Kellerhit gegen Buchholz einen Hoffnungsfunken. Eine Wiederholung des Hinspielremis hilft keinem Team entscheidend weiter.

TuS Mosella Schweich – SG Geisfeld (Samstag, 17 Uhr, Kunstrasenplatz Schweich). Hopp oder top heißt es am Samstag für die Mosella, die im zweiten Anlauf die Chance zum Wiederaufstieg in die Rheinlandliga nutzen will. Nachdem Schweich durch das 3:1 gegen Wallenborn den Rückstand zum Spitzenreiter aus Auw auf vier Punkte verkürzen konnte, heißt es nun auch gegen den Tabellensechsten Geisfeld volle Kraft voraus. Die Gäste aus dem Hochwald sind in der Tabelle jenseits von Gut und Böse angesiedelt, wollen ihrem scheidenden Trainer Timo Zeimet aber einen würdigen Abgang bereiten. Im Hinspiel entführte die Mosella beim 3:1 die Siegpunkte aus dem Hochwald.

SG Ralingen – SG Schneifel-Auw (Samstag, 17 Uhr, Kunstrasenplatz Godendorf). Vorsicht Stolperfalle, heißt es am Samstag für den Tabellenführer aus der Schneifel, der mit den Sauertalern schon oft seine liebe Mühe und Not hatte. Im Hinspiel reichte es nur zu einem mageren 1:0-Sieg, im Titel-Endspurt ist die Wiederholung des Sieges für die Stölben-Elf Pflicht. Die beiden jüngsten Auwer Heimniederlagen gegen Bitburg und Kyllburg nagen am Favoritenstatus der Schneifeler, auch der letzte Auswärtssieg in Geichlingen fiel beim 2:1 knapp aus. Aber nicht nur Auw braucht die Punkte. Auch Ralingen steckt als Drittletzter mitten im Abstiegskampf und wartet seit vier Spielen auf einen Sieg.

SG Geichlingen – SG Saartal Irsch (Samstag, 17.30 Uhr, Rasenplatz Wallendorf). Beide Teams punkteten zuletzt fleißig im Abstiegskampf und wollen im direkten Vergleich weitere Punkte für den Klassenerhalt einfahren. Geichlingen legte mit den Auswärtssiegen in Daleiden und im Ruwertal die Basis für ein weiteres Jahr in der neuen Liga und Irsch ballerte sich am letzten Mittwoch beim 6:5- Preisschießen gegen Buchholz zu den Siegpunkten. Die Saartaler blieben damit auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen und erreichten die magische 30-Punkte-Marke. Zudem hat die Elf von Trainer Heiko Niederweis noch gute Erinnerungen an das Hinspiel, wo den Saartalern ein deutlicher 4:0-Erfolg gelang.

SG Wallenborn – TuS Schillingen (Samstag, 18 Uhr, Hartplatz Niederstadtfeld). Durch die 1:3-Niederlage in Schweich verabschiedete sich Wallenborn wohl aus dem Titelrennen, doch der vierte Tabellenrang ist in Anbetracht der letztjährigen Abstiegssorgen der Eifeler eine Spitzenleistung. Gegen den Aufsteiger aus dem Hochwald wollen die Eifeler wieder Stärke demonstrieren und durch die Wiederholung des Hinspielsieges Reife beweisen. Die Gäste bevorzugen bei der Absicherung des Klassenerhalts die Taktik der kleinen Schritte. Drei Remis und ein Sieg lautet die Ausbeute der Morgen-Elf in den letzten Wochen. Ein Punkt in der Eifel wäre für den TuS erneut Gold wert. Im zweiten Spiel am Osterwochenende muss Wallenborn am Montag in Kyllburg ran. Das Hinspiel gewann die Hein-Elf mit 3:1.

FC Bitburg – SG Buchholz (Samstag, 16.30 Uhr, Rasenplatz Bitburg). Die Moral stimmte, nur das Ergebnis nicht. Beim Torefestival am letzten Mittwoch in Schoden verdiente sich das Schlusslicht aus der Vulkaneifel in Sachen Moral Bestnoten, doch letztlich blieben die Punkte beim 6:5-Spektakel an der Saar. Auch der FC Bitburg tut gut daran, den designierten Absteiger nicht zu unterschätzen. Die Bierstädter gewannen zwar das Hinspiel klar mit 5:1, doch im Titelkampf zeigte die Elf von Trainer Fabian Ewertz zuletzt beim torlosen Remis im Saartal Nerven. Ein Sieg ist also Pflicht, um den Tabellenführer aus Auw nicht entscheidend davonziehen zu lassen.

SG Kyllburg – SG Wallenborn (Ostermontag, 15 Uhr, Rasenplatz Kyllburg). Gleich zwei Heimspiele stehen auf dem Kyllburger Osterprogramm: Nach dem Gründonnerstags-Remis gegen Ruwertal (1:1) empfängt die Reiter-Elf in einer Nachholpartie vom Fastnachtswochenende den Tabellenvierten aus Wallenborn. Beim Remis gegen Ruwertal setzte Kyllburg seinen Aufwärtstrend fort und blieb auch in der achten Partie in Folge unbesiegt. Wallenborn schwächelte zuletzt auswärts und bezog in Schweich, Neuerburg und Ralingen Auswärtsschlappen. Ein Punktgewinn der Kyllburger würde alle Spekulationen über den Klassenerhalt beenden. Zudem hat die Reiter-Elf wegen der 1:3-Hinspielniederlage in der Eifel noch eine Rechnung offen.