SG Wallenborn kehrt in die Bezirksliga zurück

Wallenborn/Stadtfeld. Nach dreijähriger Abstinenz kehrt die SG Wallenborn/Stadtfeld in die Bezirksliga zurück. Nach einer Saison der Superlative und einigen Neuentdeckungen hat sich das Team von Trainer Stephan Zimmer künftig vorgenommen, sich mehr als ein Jahr in der Bezirksliga zu etablieren.
Spricht man mit den sportlichen Verantwortlichen, habe man in Wallenborn schon vor der Saison keinen Hehl daraus gemacht, auf direktem Wege wieder aufzusteigen. Nach zwei Vizemeisterschaften war die Zeit reif. "Zur Winterpause waren es nur zwei Punkte Vorsprung. Da konnten wir nicht zwingend davon ausgehen, mit solch einem großen Vorsprung Meister zu werden", zeigt sich Trainer Stephan Zimmer selbst noch Wochen nach dem Triumph von der Deutlichkeit des Erfolges überrascht. "Wir sind gut aus der Winterpause gekommen, haben eine unglaubliche Konstanz und Stabilität gezeigt. Doch der wirkliche Schlüssel zum Erfolg war die wirklich gut funktionierende Abwehr."

Starke Defensive

Nur 37 Gegentore sprechen für eine gewachsene Struktur in den hinteren Reihen. "Wir erzielten die zweitmeisten Tore, waren bestes Team in Vorrunden- und auch in der Rückrundentabelle, und auch führend in der Heim- und Auswärtsstatistik. Da kann man schon von einer grandiosen Saison sprechen", betont Zimmer. Doch nicht nur die drei Protagonisten der Abteilung Sturm und Drang Sebastian Zimmer, Nico Clausen und Benny Duckart legten eine Super-Saison hin, auch und vor allem die Abwehr. Hier will Zimmer neben den beiden Torleuten Lars Becker und Johannes Duckart die Viererkette um Thomas Zens, Rene Reinold, Dennis Strunk, Robert Heyn, Pascal Haak und Manuel Weber als Garant der Stabilität hervorheben.
Auch Marcel Irmen, der schon aufhören wollte, dann aber fast alle Spiele absolvierte und auch auf dem Trainingsplatz voranging absolvierte eine starke Saison. Zudem seien auch die Offensivkräfte Philipp Lantau, Kasper Wlodarek, Lars Heibges und Yannick Horten zu nennen, ohne die es nicht gegangen wäre. Ein Highlight war sicherlich das 6:3 gegen den FC Bitburg vor über 400 Zuschauern. "Da zeigten wir unsere Dominanz und offensiven Qualitäten eindrucksvoll. Das war ein Schlüsselerlebnis für die Spieler", erinnert sich Zimmer an die Phase im Herbst, als der Fünf-Punkte-Vorsprung von Bitburg auf zwei zusammenschrumpfte und der Wechsel an der Spitze bevorstand.
Für die anstehende Saison in der Bezirksliga erwartet der Wallenborner Coach viel Gegenwehr seines Teams. Er sagt: "Wir wollen vor allem mit einer verbesserten Defensivarbeit der gesamten Mannschaft beweisen, dass ein Eifel-Aufsteiger die Bezirkliga mal halten kann. Davon bin ich überzeugt." Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, will Zimmer im Sommer gezielt im Defensivbereich arbeiten. "Das Umschaltspiel nach hinten muss effektiver werden. Da müssen auch die Stürmer und Mittelfeldspieler mehr als derzeit nach hinten arbeiten."L.S.