Investor ist jetzt Präsident beim SV Waldhof

Der Mäzen der Regionalligamannschaft war der einzige Kandidat. Das alte Präsidium um den Vorsitzenden Klaus-Rüdiger Geschwill war aufgrund unterschiedlicher Auffassungen bei der 50+1 Regel zurückgetreten. Beetz bekam 180 von 266 Stimmen bei der Mitgliederversammlung. 60 Wähler stimmten gegen ihn, 26 enthielten sich dem Votum. Zuvor war ein Antrag eingegangen, die Wahl erst 2019 stattfinden zu lassen. So hätten noch mögliche Gegenkandidaten gefunden werden können. Doch nur 107 Mitglieder der anwesenden 266 Stimmberechtigten stimmten in einem Hammelsprung-Verfahren dafür.

Beetz erklärte in seiner Rede vor der Wahl: „Mein Ziel ist es, den SVW als Einheit zu stärken. Wir wollen jede Abteilung stärken, und wir wollen dem zu frühen Verlust von Talenten entgegenwirken.“ Er betonte weiter: „Ich kann helfen, den Verein zu einen, Gräben überwinden. Wir haben in der Außendarstellung Probleme, die gilt es auszumerzen. Ich freue mich auf die nächsten Aufgaben.“

Das Waldhof-Präsidium setzt sich zudem aus dem neuen Vize-Präsidenten Stefan Höß, der für die Abteilungen zuständig sein wird, Thomas Bollmeyer (Finanzen, Sponsoring) Wolfgang Gruber und Birgit Loewer-Hirsch (Gleichstellung) zusammen.

Bereits am heutigen Freitagabend empfängt der SV Waldhof, derzeit Tabellenführer der Fußball-Regionalliga, im heimischen Carl-Benz-Stadion um 19 Uhr die TSG Hoffenheim II. Coach Bernhard Trares muss allerdings auf die Offensivspieler Jannik Sommer (Außenbandriss im Knie) sowie Mounir Bouziane verzichten, der über Adduktorenprobleme klagt. „Hoffenheim ist eine spielstarke Mannschaft“, sagt Trares über den kommenden Gegner, bei dem am Freitag wohl Nadiem Amiri von der Bundesligamannschaft Spielpraxis bekommen wird.

Unterdessen wurde bei der Mitgliederversammlung am Mittwochabend bekannt, dass sich der SV Waldhof im Sponsoring von 1,5 Millionen auf 2,3 Millionen Euro gesteigert hat und die Dauerkartenverkäufe von 1170 auf 1802 gestiegen sind. Im Februar des nächsten Jahres soll die neue Geschäftsstelle im Carl-Benz-Stadion fertig sein.