2024-04-19T07:32:36.736Z

Halle
Wormatia-Coach Kristjan Glibo ist ein Verfechter des Hallenfußballs.
Wormatia-Coach Kristjan Glibo ist ein Verfechter des Hallenfußballs. – Foto: Volkhard Patten/Christian Bub

Glibos Premiere an der Ketscher Bande

Wormatia Worms schickt starke Mannschaft zum Hallenturnier um den Sparkassencup

Worms. Viele Fußballtrainer haben zum Hallenfußball ein eher distanziertes Verhältnis. Kristjan Glibo zählt nicht dazu. Und deshalb lässt es sich der Coach des Oberligisten Wormatia Worms auch nicht nehmen, selbst an der Bande zu stehen, wenn seine Spieler ab Freitagabend in der Ketscher Neurotthalle in den Kampf um den Sparkassencup 2020 einsteigen. Ein erhöhtes Verletzungsrisiko ob der vermehrten Zweikämpfe auf dem kleinen Spielfeld sieht der Wormser Trainer dabei nicht. „Alles birgt natürlich auch Risiken. Aber wenn du die Sache mit der nötigen Spannung angehst, ist das nicht gefährlicher als draußen“, ist die Meinung Glibos.

Die elf Freiwilligen, die die Wormaten im stark besetzten Teilnehmerfeld vertreten, hatte Glibo schnell gefunden. Vor Weihnachten gab es für die Spieler um Kapitän Eric Lickert noch eine Hallen-Trainingseinheit, damit man nicht ganz unvorbereitet ins Turnier startet. „Der Spaß an der Sache steht natürlich im Vordergrund“, sagt Glibo, der aber auch unmissverständlich deutlich macht, dass für ihn und seine Spieler zum Spaß auch Erfolg gehört. Und den hatten die Wormaten in den vergangenen Jahren beim Sparkassen-Cup durchaus. Zwar war im vergangenen Jahr für die Wormser schon nach der Vorrunde Schluss, da hatte der Verein allerdings auch nur seine Landesligamannschaft über den Rhein geschickt. Diesmal sind es wieder ausschließlich Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft, die versuchen wollen, an die Erfolge früherer Jahre anzuknüpfen. Zweimal waren die Wormaten da erst im Finale geschlagen worden.

Neben den Wormaten, die in der Gruppe D auf die Landesligisten FC Bammental, FT Kirchheim und SV Schwetzingen treffen, sind in Ketsch Zweitligist SV Sandhausen, Drittligist Waldhof Mannheim und Regionalligist Astoria Walldorf die gesetzten Vereine in den vier Gruppen. Und gerade auf ein Wiedersehen mit den Sandhausenern freut sich Glibo besonders. Denn der Zweitligist wird wohl mit einer leicht verstärkten U 23 auflaufen, weil die Profis noch im Urlaub sind. Und mit dieser U 23 hat Glibo in der vergangenen Saison vor seinem Wechsel zu den Wormaten den Aufstieg in die Oberliga bewerkstelligt. Der 37-Jährige wird in Ketsch also vermutlich jede Menge Hände schütteln müssen.

Zwar kennt Glibo das Turnier als Zuschauer schon seit langer Zeit, als Trainer ist es für ihn allerdings Premiere beim Ketscher Budenzauber. Und bei der will er mit seiner Mannschaft natürlich so weit wie möglich kommen. Und für die nötigen Tore könnte auch unterm Hallendach Jan Dahlke sorgen. Der führende der Torjägerliste in der Oberliga will auch bei den schmaleren Hallentoren seine Treffsicherheit unter Beweis stellen und hat seinem Trainer daher gerne die Zusage für die Extraschicht in der eigentlich noch trainingsfreien Zeit gegeben.



Aufrufe: 03.1.2020, 15:00 Uhr
Carsten DietelAutor