Erleichterung im VfB-Lager

TSV 1860 München - VfB Stuttgart 1:2 (0:0)

Schiedsrichter: Christopher Dispot (TSG Kaiserslautern) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Adrian Grbic (53.), 0:2 Adrian Grbic (57.), 1:2 Richard Neudecker (74.)

Drei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison scheint der älteste Nachwuchs des VfB Stuttgart den Ernst der Lage erkannt zu haben. Mit einem 2:1-Auswärtssieg beim bis dato Tabellennachbarn TSV 1860 München hat sich die Mannschaft von Ilija Aracic Luft verschafft im Kampf gegen den Abstieg. In einem erwartet engen Spiel setzten sich die Stuttgarter U19-Junioren knapp mit 2:1 durch und haben den Klassenerhalt nun dicht vor Augen. Bei noch drei ausstehenden Spielen beträgt der Vorsprung auf die Gefahrenzone vier Punkte. „Wir sind zwar noch nicht durch, aber mit dem Sieg bei den Löwen können wir etwas durchatmen und nun wieder befreiter aufspielen“, war Ilija Aracic nach den aufreibenden 90 Minuten erleichtert.

VfB übersteht Münchner Drangphase

Den besseren Start in die richtungsweisende Partie erwischten allerdings die Gastgeber aus München. Die Spielweise der jungen Löwen war einfach, aber effektiv: Mit langen Bällen kamen die Münchner immer wieder gefährlich vor das VfB-Tor. Die Gäste hatten sichtlich Mühe, sich des Ansturms der Münchner zu erwehren, überstanden diese Drangphase aber unbeschadet, fanden nach einer halben Stunde besser ins Spiel und hatten in der 33. Minute eine erste gute Chance. Nach einem Eckball von Arianit Ferati wurde der aus dem Gewühl heraus geschossene Ball jedoch noch auf der Linie geklärt. Für Aufregung sorgte eine Szene kurz vor dem Pausenpfiff, als der Ball plötzlich im Netz des VfB-Tores zappelte. Schiedsrichter Christopher Dispot (TSG Kaiserslautern) erkannte allerdings auf Abseits. Somit ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Doppelpack von Adrian Grbic

Nach Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern ein völlig verändertes Bild. Von Beginn an war der VfB-Nachwuchs klar am Drücker und erspielte sich mehrere gute Tormöglichkeiten. In der 53. Minute war es soweit: Eine Flanke des agilen Arianit Ferati köpfte Adrian Grbic zur 1:0-Gästeführung in die Maschen. Vier Minuten später versuchte es Adrian Grbic mit einem direkten Freistoß aus 19 Metern gleich noch einmal, und wieder klingelte es im Tor der Münchner – 2:0 für den VfB.

Die Löwen warfen nun alles nach vorne und kamen eine Viertelstunde vor dem Spielende durch Richard Neudecker zum 1:2-Anschluss. Mehr ließen die Stuttgarter an diesem Samstagnachmittag aber nicht mehr zu. VfB-Trainer Ilija Aracic war zufrieden: „Heute war weniger das Spielerische als mehr der Kampf gefragt. Meine Jungs haben das angenommen und sich den Sieg am Ende auch redlich verdient. Diese drei Punkte waren sehr wichtig für unser Selbstvertrauen.“

Die U19-Junioren des VfB Stuttgart empfangen am Samstag, 25. April, die Spvgg Greuther Fürth. Anpfiff im Robert-Schlienz-Stadion ist um 12.30 Uhr.

Fakten:

18. April 2015, A-Junioren-Bundesliga: TSV 1860 München – VfB Stuttgart 1:2 (0:0)

Aufstellungen:

TSV 1860 München

Engl, Kelmendi, Hursan, Aigner, Mayer, Weeger (72. Henneke), Stingl, Heinrich (67. Türk), Neudecker, Bachschmid (57. Steinhart), Duman (78. Neuhaus)

VfB Stuttgart

Funk, Jäger, Gipson, Velic (74. Ikpide), Schlimgen (46. Celik), Akyol, Ristl, Besuschkow (89. Hasenhüttl), Ferati (90. Baloglu), Grbic, Owusu

Statistik:

Gelb: Hursan, Aigner, Neuhaus – Schlimgen