2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Klaus Thijssen neuer Chef am Bergsteg

Jens Jütten und Jörg Hegmans hören als Trainer des Bezirksligisten SV Walbeck zum Saisonende auf. Der Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen und kämpft mit der Reserve um den Aufstieg in die Kreisliga A.

Das Trainerkarussell in derBezirksliga dreht sich weiter. Zuletzt hatte auch der SV Walbeck vermeldet, dass das aktuelle Gespann Jens Jütten und Jörg Hegmans nur noch bis zum Saisonende im Einsatz ist. Beide hatten die Mannschaft in der Winterpause der abgelaufenen Saison mitten im Abstiegskampf übernommen und mit einer spektakulären Aufholjagd noch zum Klassenerhalt geführt.

Den beiden „Rettern“, die aktuell mit der Walbecker Bezirksliga-Auswahl den elften Tabellenplatz belegen, ist der zeitliche Aufwand aus beruflichen und familiären Gründen allerdings auf Dauer zu hoch.

Die gute Nachricht: Beide bleiben dem Verein erhalten. Jens Jütten wird sich auch in Zukunft in der Walbecker Jugendabteilung engagieren und dort die „U 13“- und „U 15“-Juniorinnen-Mannschaften trainieren. Jörg Hegmans, der schon vorher die erste Mannschaft eine lange Zeit als Betreuer begleitet hatte, wird auch weiterhin dem neuen Trainerteam mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Die Suche nach dem neuen „Chef“ vom Bergsteg hat allerdings nicht allzu lange gedauert. Die Verantwortlichen der Fußball-Abteilung des SV Walbeck wussten schließlich längst, dass sie einen ausgemachten Trainerexperten in den eigenen Reihen haben. Dieser heißt Klaus Thijssen und besitzt in der laufenden Spielzeit mit der Reserve glänzende Chancen auf den Aufstieg ins Kreisliga-Oberhaus. Die Mannschaft liefert sich in der B-Liga, Gruppe 3, mit dem TSV Wachtendonk-Wankum II und dem TSV Nieukerk einen packenden Dreikampf um den Titel. Zwar belegt der SV Walbeck II momentan mit 36 Punkten „nur“ den dritten Platz, besitzt aber bei genauerer Betrachtung der Tabelle die besten Karten. Das Team hat im Vergleich zur Konkurrenz noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand und kann mit zwei Siegen die Tabellenführung erobern.

Der 51-Jährige ist ein echtes Walbecker Eigengewächs und genießt dank seiner ruhigen und besonnenen Art viele Sympathien. Klaus Thijssen hat bei seinem Heimatverein schon eine ganze Reihe von Mannschaften trainiert und sich einen guten Ruf als Taktikfuchs erworben. Während seiner aktiven Laufbahn war er für die erste und die zweite Mannschaft des SV Walbeck am Ball, übernahm dann im Alter von 30 Jahren die dritte Mannschaft als Spielertrainer und stieg zwei Jahre später mit ihr in die Kreisliga B auf – es sollte sich um das erste einer Reihe von Erfolgserlebnissen handeln.

Bereits vor 19 Jahren erwarb Thijssen die Trainer-B-Lizenz. Er hat auch großen Anteil daran, dass der SV Walbeck seit langem zu den feinsten Adressen am Niederrhein in Sachen Frauenfußball gehört. 2005 übernahm er die Damen-Mannschaft – krönender Höhepunkt war vier Jahre später der Aufstieg in die Niederrheinliga, in der sich die Walbeckerinnen seither als feste Größe etabliert haben. Anschließend trainierte Thijssen bis 2015 die Walbecker A- und B-Junioren und begann danach seine erfolgreiche Tätigkeit als Coach der zweiten Mannschaft.

Unter dem Strich lässt sich folgendes Fazit ziehen: Der SV Walbeck hat einen Übungsleiter, der sich bestens im Vereinsumfeld auskennt und der auch schon einige Erfolge vorweisen kann. „Ich freue mich sehr über die neue Aufgabe beim SV Walbeck und hoffe natürlich, dass die Mannschaft in der Bezirksliga bleibt. Für mich ist das auf alle Fälle eine spannende Herausforderung“, sagt Thijssen, der sich zunächst einmal mit seiner aktuellen Mannschaft auf den Titelkampf in der B-Liga konzentriert. „Die Konkurrenten sind sehr stark. Aber wir werden versuchen, möglichst lange ein Wörtchen um den Aufstieg mitzusprechen.“

Als Co-Trainer hat Thijssen in Julian Holla einen jungen Mann an seiner Seite. Der gerade einmal 24-Jährige hat in der laufenden Saison seine ersten Erfahrungen als Assistent gesammelt und wird für sein Engagement mit der Beförderung in die Bezirksliga belohnt.

Aufrufe: 020.2.2019, 22:45 Uhr
RP / Klaus SchopmansAutor