2024-04-16T09:15:35.043Z

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Könnten bald gemeinsam das blaue Trikot tragen: Sascha Marinkovic (l.) und Löwe Christian Köppel. Foto: sampics
Könnten bald gemeinsam das blaue Trikot tragen: Sascha Marinkovic (l.) und Löwe Christian Köppel. Foto: sampics

Marinkovic zu 1860? Es scheint doch konkret zu werden

Begehrter Stürmer räumt ein: "Es gab eine Anfrage"

Die hohe Ablösesumme schien einen Wechsel in der Winterpause zu verhindern, doch jetzt wird der Wechsel von Regionalliga-Torjäger Sascha Marinkovic zum TSV 1860 offenbar konkreter.

Die Löwen wollen in der Winterpause in der Offensive nachbessern, doch großen finanziellen Spielraum hat der TSV 1860 nicht. Heißt: Wenn der Löwe zuschnappt, muss der Griff sitzen. Einer, der spätestens nach seinem Treffer gegen die Blauen bei deren 0:2-Niederlage in Burghausen im Fokus der Münchner steht, ist Sascha Marinkovic. „1860 ist eine große Mannschaft – wer will da nicht hin?“, hatte er der tz nach dem Spiel gesagt. „Ich denke, dass 1860 Meister wird.“ Das Problem ist aber nicht der Wille des Spielers, sondern eher sein noch bis 2019 laufender Vertrag an der Salzach. Nach Informationen der tz will der SV Wacker eine Ablösesumme von bis zu 500.000 Euro für einen Winterwechsel von Marinkoviceinstreichen. Viel Geld für die klammen Löwen.

Das scheint 1860 aber nicht abzuschrecken, denn offenbar hat der Regionalliga-Spitzenreiter Kontakt zu Wacker Burghausen aufgenommen. „Es gab eine Anfrage, mehr darf ich aber nicht sagen“, sagte der 25-jährige Angreifer nun der Abendzeitung. Die Anfrage sei nach besagtem Spiel im November gekommen, beide Vereine hätten Gespräche geführt. Der SV Wacker wollte dazu nicht Stellung nehmen.

Marinkovic erfüllt die Anforderungen von Bierofka

Mit Blick auf die Äußerungen vonTrainer Daniel Bierofka in einem Interview mit dem Kicker Anfang der Woche ist aber zu erkennen, dass die Gespräche zwischen 1860 und Wacker wohl sehr weit gediehen sind. „Wir sind mit zwei Spielern in Verhandlungen. Bei einem sind wir relativ weit. Den können wir in der Winterpause präsentieren“, hatte Bierofka da erklärt und präzisiert: „Er kennt die Liga, wird uns verstärken, ist ein Offensivakteur mit Perspektive. Das ist kein Ex-Profi aus der 2. Liga oder so. Das ist nicht der Weg. Wir wollen und brauchen aktuell Spieler, die sich hier entwickeln und den Weg langsam mitgehen.“

Alles passt auf den Offensiv-Allrounder Marinkovic, der in bislang 23 Pflichtspielen für Wacker 14 Tore erzielte. Sollte der Angreifer an die Grünwalder Straße wechseln, dürfte er auf der rechten Außenbahn zum Einsatz kommen, auf der sich bislang Benjamin Kindsvater, Nicolas Helmbrecht oder Kodjovi Koussou ausprobierte, von denen aber keine vollends überzeugen konnte.


Aufrufe: 014.12.2017, 12:26 Uhr
Florian Weiß - tz.deAutor