SSC und RSV wollen Auswärtshürden überspringen

SG Beilstein/A.-M. - SSC Juno Burg (Samstag 17:30 Uhr)

Nicht sonderlich gut meinen es die Spieltagsplaner aktuell mit den Gastgebern - nachdem man in der Vorwoche beim Tabellenzweiten in Büblingshausen antreten und dort einen "Klassenunterschied" (SG-Trainer Dominique Haas) feststellen musste, wartet am frühen Samstagabend das nächste Schwergewicht der Liga, wenn Spitzenreiter Burg seine Visitenkarte in Beilstein abgibt: "Beim SSC passt einfach alles zusammen: das gesamte Konstrukt aus Trainer, Führung, der Mannschaft und der hervorragenden Jugendarbeit der letzten Jahre zahlt sich nun aus und die Gäste stehen völlig verdient an der Spitze", würdigt Haas die Arbeit beim kommenden Gegner. Sein Gegenüber Steffen Hardt ist sich durchaus darüber im Klaren, "dass man als Tabellenführer von vielen Seiten Lob bekommt", sieht sein Team aufgrund der gezeigten Leistung in dieser Spielzeit allerdings auch "als verdienten Herbstmeister, egal wie das Spiel am Samstag ausgeht." Der Schwere der kommenden Aufgabe ist man sich auf Gästeseite durchaus bewusst, konnte die SG doch bisher auf eigenem Platz mehr als überzeugen und gewann vier ihrer fünf Heimspiele - einzig gegen Steinbach blieb es nach 90 Minuten bei einem Remis: "Wir sind mehr als gewarnt. Vor der Niederlage letzte Woche war Beilstein sehr gut drauf - im letzten Jahr war unser Auftritt dort alles andere als gut, wir wissen was uns erwartet", so Hardt, der sein Team in den letzten Wochen "fussballtaktsich und läuferisch" auf einem sehr guten Weg sah und auch am Samstag großen Wert darauf legen wird, "Situationen spielerisch zu lösen". Zufriedenheit mit dem bisherigen Verlauf der Saison herrscht auch bei Haas: "Natürlich ist unsere Entwicklung absolut positiv - wir sind als Abstiegskandidat gehandelt worden und liegen nun mehr als im Soll. Die Niederlage in Büblingshausen geht auch auf meine Kappe, da ging mein Matchplan in Halbzeit eins überhaupt nicht auf." Auf beiden Seiten werden einige Spieler fehlen beziehungsweise sind Einsätze noch fraglich, nichtsdestotrotz gehen alle Beteiligten optimistisch in die Partie.

SG Aartal - RSV Büblingshausen (Sonntag 14:30 Uhr)

Vier Niederlagen und ein Unentschieden - die letzten Wochen verliefen für die Gastgeber alles andere als zufriedenstellend: "Im Prinzip kann es am Sonntag nur besser werden", bemüht Patrick Bott vom SG-Spielausschuss die Wahrscheinlichkeiten, gibt allerdings auch offen zu, "dass die Niederlage in Fellerdilln uns noch allen nachhängt". Bei der 1:4-Niederlage am vergangen Sonntag lief bei der Mannschaft von Harry Preuß wenig zusammen - folglich ist Bott "nicht unbedingt guter Dinge, dass wir gegen den RSV etwas holen werden." Mit einem Punktgewinn wäre er folglich mehr als zufrieden, ist doch "Büblingshausen der klare Favorit, während wir im Prinzip nichts zu verlieren haben und eigentlich befreit aufspielen könnten." Auch im Wissen um die noch ausstehenden Duelle mit den Teams aus Steindorf und Oberbiel, welche beide knapp hinter der SG in der Tabelle rangieren, möchte Bott nichts davon wissen, wichtige Spieler zu schonen: "Das werden wir definitiv nicht tun, das passt auch überhaupt nicht zu uns. Ich bin nach wie vor mehr als überzeugt von der Mannschaft und davon, dass wir im Prinzip jeden Gegner schlagen könenn, wenn alle Mann unsere Tugenden wie Zusammenhalt und Kampf an den Tag legen." Alexander Groß und Sebastian Schwehn werden in den Kader zurückkehren und sollten zu einer erhöhten Stabilität beitragen können. Auf Seiten der Gäste war Trainer Andreas Schulz nach dem 5:0 der Vorwoche gegen zuvor sehr starke Beilsteiner "mehr als zufrieden" und hatte "seit langem mal nichts am Spiel meiner Mannschaft" auszusetzen. Folglich reist der letztjährige Gruppenligist "mit Selbstvertrauen nach Aartal", wird "auch dort zunächst über den Kampf kommen müssen" und will seinen "Lauf fortsetzen". Sollten Meisterjahn, Bunde und Kollegen - einzig Tim Eckhard wird mit Knieproblemen wohl nicht zur Verfügung stehen - an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen können, dürfte der RSV zumindest in der Lage sein, auch das zwölfte Spiel in Serie unbesiegt zu bleiben.

SV Volpertshausen - VFL Fellerdilln (Sonntag 14:30 Uhr)

"Der Sieg gegen Aartal am letzten Sonntag hat dem ganzen Verein gutgetan - sowohl der Mannschaft, als auch dem Vorstand und natürlich den ganzen Fans, welche uns Woche für Woche - auch im Training - tatkräftig unterstützen", unterstreicht Achim Häußer, sportlicher Leiter des VFL, nochmals die Wichtigkeit des Erfolges am vergangenen Wochenende und hofft, dass "unser Selbstvertrauen nun zurück ist" und man gegen "einen absolut unberechenbaren Gegner" weitere wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg einfahren kann. Schlechte Erinnerungen auf Gästeseite hat man an die Duelle mit SV-Coach Osman Demirel, welcher "uns in schöner Regelmäßigkeit diverse Buden eingeschenkt hat" - der Spielertrainer der Gastgeber erinnert sich seinerseits gern an die Aufeinandertreffen mit einem seiner "Lieblingsgegner" zurück und sieht sein Team gut gerüstet: "Wir liegen weiterhin voll im Soll, der Druck liegt eher bei den Gästen. Wir wollen trotz der Ausfälle von Günes, Toptas und Magera den Sieg, denn danach wird es gegen Büblingshausen und Burg natürlich sehr schwer für uns." Fehlen auf Seiten der Gastgeber diverse Schlüsselspieler, so kann man in Fellerdilln bei nur noch zwei Langzeitverletzten nach einiger Zeit endlich wieder auf einen breiten Kader bauen, wodurch "auch im Training die Intensität wieder hoch" sei und "der Konkurrenzkampf tobt", so Häußer, welcher sich durchaus darüber im Klaren ist, "dass wir in den kommenden Partien gegen drei Teams aus den Top5 auch durchaus null Punkte holen können", wenngleich "wir alles tun werden, um dies zu verhindern." Beide Teams werden am Sonntag auf dem Rasenplatz in Volpertshausen ihr Heil eher in der Offensive suchen, sind doch die jeweiligen Defensivreihen im bisherigen Saisonverlauf nicht unbedingt als sattelfest in Erscheinung getreten.