SV Nieder-Ofleiden komplett runderneuert

Beim Rangzehnten der abgebrochenen Saison 2019/20 hat sich in den zurückliegenden Monaten ein bisschen was getan. Die größte Veränderung betrifft sicherlich die Trainerbank. Von Rainer Kuche hat sich der Klub nach rund anderthalb Jahren getrennt, „von der Philosophie her“, sagt Hablowetz, habe es nicht mehr ganz zusammengepasst. Diese Trennung erfolgte bereits im Dezember, wurde aber aufgrund der Winter- und anschließenden Corona-Pause nicht groß publik. Ursprünglich als Interimstrainer zum Einsatz kommen, sollte in der Folge SVN-Akteur Dominik vom Dorp diese Rolle übernehmen. Allerdings musste der 36-Jährige aufgrund der Corona-Unterbrechung diese nicht mehr im Rahmen eines Pflichtspiels ausfüllen.

Seit Anfang Juli nun hat der neue Spielertrainer Luis Viegas das Zepter von vom Dorp – der allerdings noch als Co-Trainer mitwirkt – übernommen. Zuletzt stand der 26-jährige Übungsleiter beim Stadtallendorfer Nord-Kreisoberligisten (Gießen/Marburg) TSV Erksdorf unter Vertrag. „Wir konnten uns in den letzten Wochen schon ein bisschen kennenlernen. Bislang wirkt das alles recht harmonisch – wir hatten zuletzt auch eine recht hohe Trainingsbeteiligung mit rund 20 Leuten, die aufgrund von Corona dann getrennt trainiert haben“, beschreibt Lukas Hablowetz die erste Zeit zwischen Mannschaft und neuem Trainer.

Doch nicht nur der Coach ist neu in Nieder-Ofleiden, mit ihm freut sich der Verein auch über insgesamt acht Neuzugänge für beide SV-Teams. Neben Viegas hat es auch die beiden Feldspieler Christian Hoos – erzielte im letzten Jahr sechs „Buden“ binnen acht Spielen in der Kreisoberliga-Nordstaffel – sowie Edgar Pohl von Erksdorf an die Ohm verschlagen. Ebenfalls aus Erksdorf stammt Torhüter Daniel Ungurueanu.

Weitere neue Spieler im SVN-Dress sind Max Möbus (FC Weickartshain), Florian Dörr (FSG Homberg/Ober-Ofleiden), Marco Di Palma (SSV Hatzbach) sowie Falk Schäfer vom SV Borussia Momberg. Lukas Hablowetz freut sich natürlich über den stattlichen Zuwachs: „Da haben wir im Vergleich zu den letzten Jahren ein echtes Luxusproblem. Aber das ist hausgemacht, auch um den Konkurrenzkampf zu beleben.“

Oberstes Ziel in der neuen Saison, erläutert Nieder-Ofleidens Abteilungsleiter, sei es nun zunächst einmal „uns so zu finden, wie wir sind, und uns im oberen Drittel einzuordnen.“ Der „best case“, so Hablowetz, wäre Platz vier oder fünf. Augenzwinkernd fügt er jedoch hinzu: „Wenn wir am Ende auf Patz eins oder drei stehen, dann beschwere ich mich auch nicht.“