JFV Hanse Lübeck verliert, beweist jedoch wieder Moral

Die erste große Chance hatte nämlich sein Team. Schon in der zweiten Spielminute traf Fares Hadj nach einem schönem Angriff den Pfosten. Fast im Gegenzug fiel dann die Führung für die Hausherren. Nach einem fragwürdigen Freistoß vollendete Uthu Kani zum 1:0 (4.).

Aber die Schleswig-Holsteiner ließen sich nicht entmutigen, hielten gut dagegen und setzen wieder einmal gefährliche Nadelstiche nach vorne. Trotzdem mussten sie das 0:2 hinnehmen, weil Serhat Yazgan nach einem Konter traf (16.). „Da haben wir uns blöd angestellt“, moserte Kreutzfeldt.

Aber die Köpfe gingen noch lange nicht runter. Hanse bot weiter Paroli und belohnte sich mit dem Anschlusstreffer. Nach Vorarbeit von Hadj köpfte Vico Dombrowski zum 1:2 ein (28.). Weitere kleine Chancen zum Ausgleich vergaben Marvin Lindau, Jonathan Mildner und Hadj. So blieb es beim knappen Vorsprung für die Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel wollten die Gäste mit ihrer Spielart weitermachen, aber ein unglückliches Eigentor von Jan-Ole Deitmer ließ sie in höheren Rückstand geraten (50.).

Jetzt wirkten die Lübecker verunsichert und fingen sich die Gegentore vier und fünf durch Mert Samast und David Lucic (62., 75.). Aber die Hanse wäre nicht die Hanse, wenn sie aufgeben würde. Nach einem Foulspiel an Marco Säurich gab es Strafstoß, den Hadj sicher verwandelte (82.). „Wir haben aus dem Spiel heraus nicht viel zugelassen, die Gegentreffer fielen meist nach ruhenden Bällen. Auch hatte Keeper Nico Heyden nicht seinen besten Tag- Dazu plagt uns eine Verletzungsseuche. So täuscht das klare Ergebnis über eine gute Leistung von uns hinweg“, so Kreutzfeldt.

JFV Hanse Lübeck: Heyden – Stahl, Dumanli (57. Bruns), Deitmer, Cengel (62. Bany), Dogan – Dombrowski (67. Sayilgan), Lindau, Mildner, Säurich – Hadj.

SR: Müller (TSV Algesdorf).
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Kani (4.), 2:0 Yazgan (16.), 2:1 Dombrowski (28.), 3:1 Deitmer (50., Eigentor), 4:1 Samast (62.), 5:1 Lucic (75.), 5:2 Hadj (82., Foulelfmeter).